Wenn sich deine eigene Familie nach der Trennung vom toxischen Ex gegen dich stellt

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Da hast du dich endlich durchgerungen und den Typ verlassen und hoffst auf Unterstützung von deiner eigenen Familie – und Pustekuchen!

Deine Mutter schüttelt den Kopf und fragt, wie du das nur deinem Kind antun kannst!

Dein Vater fragt dich dazu, wie du dir jetzt alles leisten willst, ohne finanziellen Beschützer im Hintergrund.

Du hast natürlich schon einiges erzählt: Wie dein Ex mit dir umgegangen ist. Welche Lügen dir zu Ohren gekommen sind, die er in der Nachbarschaft über dich erzählt hat. Wie unverantwortlich er mit dem Kleinkind umgegangen ist. Oder wie er das Schulkind manipuliert.

Du hast deiner Mutter versucht zu vermitteln, wie groß deine emotionale Pein mit diesem Mann gewesen ist.

Aber du merkst, dass deine Worte sie nicht wirklich erreichen und sie skeptisch bleibt.

Schließlich musst du dir anhören, dass du selbst ja auch kein Engel bist. Und zum Streiten gehören immer zwei! Du könntest da ruhig mal nachgeben, wenn ihm eine bestimmte Sache so wichtig zu sein scheint! Du warst als Kind ja schon so ein großer Sturkopf.

Gerade wenn dein Ex ein Charmeur und besonders bunter Hecht ist, kann es sein, dass deine Mutter sein größter Fan ist. Oder dein eigener Vater.

Oder deine Schwester.

Das tut so weh!

In einer Zeit, in der du große, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen hast, kann es dich wirklich kalt erwischen, wenn du realisierst, dass Brücken abbrechen, von denen du hofftest, dass sie bestehen bleiben würden – gerade weil du jetzt so viel mentale Unterstützung an deiner Seite brauchst wie nie zuvor.

Du kannst es irgendwie schon nachvollziehen, dass die Familie oder Bekannte des Ex dich schneiden oder versuchen, für den Ex zu vermitteln und dich zu manipulieren.

Das allein ist schon heftig, vor allem, wenn du bislang dachtest, dass es auch deine Freunde sind und Ihr Euch bis zur Trennung eigentlich immer gut verstanden habt.

Man nennt übrigens solche Menschen, die sich auf die Seite des toxischen Ex schlagen, „Flying Monkeys“.

Aber Flying Monkeys in der eigenen Familie? Einfach unvorstellbar!

Oder doch nicht?

Kann es sein, dass du insgeheim damit gerechnet hast, dass deine Eltern sich gegen dich stellen könnten?

Ist es möglich, dass deine eigene Schwester in einem niemals endenden Wettbewerb zu dir steht, und es dich eigentlich nicht überraschen dürfte, dass sie mit fliegenden Fahnen zum toxischen Ex rennt?

Oder mal ganz direkt gefragt: Wie hoch ist der toxisch-narzisstische Anteil in der eigenen Familie, Sweetheart?

Welche Muster hat dein Ex in Eurer Beziehung bedient, die du schon von klein auf kennst und die dir daher sehr vertraut sind?

Die Abwertung.

Das Nicht-ernst-genommen-Werden.

Das ständige Unterhöhlen deines Selbstwertes, damit du nur ja nie auf die Idee kommst, du wärst in irgendetwas besser oder schöner oder klüger.

Schau auch noch mal weiter zurück, vor der Beziehung zum Vater deines Kindes.

Welche Männer hast du davor in deine Nähe gelassen? Wie haben sie dich behandelt?

 

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Welchem Beziehungs-„Blueprint“ (aka Vorlage) folgst du unbewusst?

Ein Großteil der Mütter, die mir folgen, hatten auch vor dem toxischen Ex schon sehr schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht.

Nur – die konnte man leichter abhaken, so lange keine Kinder da waren.

Jetzt, wo du ein Kind mit einem solchen Mann zusammen hast, kannst du nicht mehr wegschauen.

Die Situation zwingt dich geradezu, in die innere Arbeit zu gehen – es sei denn, du willst bis zum 18. Geburtstag deines Kindes und darüber hinaus an den Marionettenfäden von irgendwelchen toxischen Menschen hängen bleiben.

Was im Übrigen unweigerlich passieren wird, wenn du dich nicht so schnell wie möglich mit deinen Grenzen, deinem Selbstwert, deiner Achtsamkeit dir selbst gegenüber und deinen Werten befasst und entsprechend handelst.

Dieser absolute Tiefpunkt in deinem Leben ist eine riesengroße Einladung, dein Leben auf ein gänzlich neues Level zu heben.

Betrachte es in der Tat als deine Chance.

 

Zurück zu deiner Ursprungsfamilie

Frag dich ehrlich: Wie wohl hast du dich bei den Familienzusammenkünften in der Vergangenheit gefühlt?

Wenn du dich geöffnet und anvertraut hast und im Gespräch gewesen bist – wie hast du dich danach gefühlt?

Eher unangenehm berührt? Frustriert? Musstest du danach gleich an den Kühlschrank und was essen?

Wenn solche Sätze wie oben beschrieben fallen, dann ist die Wahrscheinlichkeit verdammt hoch, dass du bereits jahrzehntelang darauf konditioniert wurdest, genau so zu denken.

Die Sätze entsprechen genau dem Glaubenssystem, was du aufgrund deiner Erziehung angenommen hast.

Nur hat deine Seele mittlerweile erlebt und somit schmerzlich erfahren, dass diese Sätze nicht wahr sind. Und sie signalisiert dir das, indem sie Gefühle der Verwirrung, Hilf- und Sprachlosigkeit schickt.

Dein konditionierter Kopf hingegen sagt dir aber, dass die Erwachsenen doch immer recht haben?!

 

Wie kommst du da nur wieder raus?

Die Aufgabe, die dir das Leben in Form deines toxischen Ex-Partners stellt, läuft letztendlich darauf hinaus, dass du deine Glaubenssätze erkundest und hinterfragst und dir daraufhin neue Überzeugungen aneignest.

Das geht nicht von heute auf morgen. Aber du fängst einmal damit an und trainierst deine Achtsamkeit dir selbst gegenüber von Tag zu Tag.

Mit der Zeit lernst du automatisch, loszulassen.

Loszulassen von Dingen, die du nicht verändern kannst – deine Familienbande zum Beispiel. Das, was deine Familie sagt oder tut. Das, was dein toxischer Ex sagt oder macht. Und noch vieles mehr.

 

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Solltest du rigoros jegliches Band zwischen dir und deiner Familie abschneiden?

Das hängt davon ab.

Wenn du glaubst, dass deine Familie gerade aktuell nur maximal verwirrt ist und die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie selbst ihre Erfahrungen mit einem toxisch-narzisstischen Schwiegersohn machen müssen, dann würde ich mich wohl eher zuerst einmal einfach zurückziehen und Ruhe zwischen Euch einkehren lassen.

Wenn du allerdings spürst, dass das jetzt ein trauriger Tiefpunkt einer insgesamt unsäglichen Kindheit darstellt, dann überlege dir gut, was du dir noch davon erhoffst, wenn du den regelmäßigen Kontakt beibehältst.

 

Wieviel bist du dir selbst wert?

Darf es dir auch gut gehen? Darfst du dir selbst erlauben, vollkommen individuelle Grenzen nur für dich aufzustellen?

Darfst du dir erlauben, ein eigenes, erfülltes Leben zu führen? Oder musst du weiterhin ein Leben nach den Vorstellungen Anderer führen?

Wie hört sich das für dich zum Beispiel an:

Ein Leben nach deinen Werten und in völliger Balance mit deinem Gefühl, was das Beste für dein Kind ist, leben zu können.

Du hast wesentlich mehr Möglichkeiten, dein Leben komplett umzukrempeln und wunderbares, befreiendes Neuland zu entdecken sowie tiefe und echte Erfüllung zu erfahren als du es jetzt im Moment sehen magst.

Ich wünsche es dir jedenfalls so sehr! ❤️

Welche Erfahrungen hast du denn mit deiner Familie nach der Trennung vom toxischen Ex gemacht? Ich freue mich über deinen Kommentar weiter unten.

Wenn du Interesse daran hast, an diesem Thema dranzubleiben, dann kann ich dich im Club der Mutigen Mütter sehr gut dabei unterstützen, da das wirklich ein Dauerbrenner für uns Mütter mit einem toxischen Ex-Partner ist.

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