Wie du deinen narzisstischen Ex dazu kriegst, das zu tun, was DU willst

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Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich Emails bekomme oder Posts lese, in denen eine fassungslose Mutter mit einem toxisch-narzisstischen Kindsvater schreibt, dass sie dringend Tipps braucht, wie sie den unverantwortlichen Ex dazu bekommen kann, das zu tun, was für das Kind das Richtige ist.

Hast du dich das auch schon gefragt? Du siehst – du befindest dich in allerbester Gesellschaft!

Es gibt gleich mehrere Aspekte dazu, die ich in diesem Blogpost genauer aufdröseln möchte.

Starten wir gleich mal mit dem ersten Aspekt:

Ich weiß, was das Richtige für das Kind ist, und will das durchsetzen

Das ist ein Aspekt, der dem Helfersystem am meisten aufstößt. Wer kann von sich schon behaupten, dass man immer das Richtige macht, wenn es um unsere Kinder geht?

Allerdings haben wir es in der Regel mit einem Mann auf der anderen Seite der Elternbeziehung zu tun, der mutmaßlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat und dementsprechend über keinerlei Mitgefühl verfügt, oft gepaart mit fehlendem Verantwortungsbewusstsein.

Und genau das setzt uns so zu!

Wir stehen als Mütter fassungslos daneben und hätten nie gedacht, dass wir dem Vater unseres Kindes erklären müssen, dass das Kind im Sommer Sonnencreme und ein Käppi  und im Winter Handschuhe und feste Schuhe tragen sollte.

Oder bestimmte Medikamente regelmäßig verabreicht werden müssen.

Oder dass das Kind angeschnallt wird.

Oder mit einem Helm Fahrrad fahren sollte.

Oder zu Corona-Zeiten nicht zu Massenveranstaltungen mitgeschleppt werden sollte.

Also alles Dinge und Situationen, die einem der gesunde Menschen- bzw. Elternverstand schon sagen sollte.

Dazu gibt es noch viele, viele andere Fragen, die man normalerweise in einer kooperativen Elternschaft klärt, wenn es denn eine gesunde, vertrauensvolle Elternebene geben würde:

Wann das Kind ins Bett gehen sollte, wie viele Süßigkeiten es essen darf und wie lange es am Computer oder an der Spielkonsole sitzen sollte.

Da wir in unserer Situation mit einem toxisch-narzisstischen Ex-Partner allerdings nur von einer kooperativen Elternbeziehung träumen dürfen, bleibt uns nur die parallele Elternschaft übrig.

Will heißen: Jeder macht in seiner Umgangszeit seinen Stiefel und hält den Ball flach, sprich lässt los.

Mit einer Ausnahme: Wenn das Leben des Kindes in Gefahr gerät.

Du wirst mir sicher zustimmen, dass es einen großen Unterschied ausmacht, ob das Kind im Sommer ungecremt auf dem Spielplatz rumhüpft oder seine Diabetes-Insulinspritze nicht zuverlässig bekommt. Oder der Kindsvater seine Impulskontrolle nicht im Griff hat.

Dann musst du handeln und dich mit deinem Anwalt / deiner Anwältin besprechen, welche rechtlichen Möglichkeiten du in deiner hochindividuellen Situation erwirken kannst. Vielleicht hast du sogar gute Chancen, das alleinige Sorgerecht zu bekommen, oder zumindest die medizinische Teilsorge.

Dann hättest du zwar das Recht auf deiner Seite, aber es würden 100%ig immer noch andere Dinge hochkommen, die dein toxischer Ex nicht machen wird.

Choose your battles wisely!

 

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Ein weiterer Aspekt wäre noch:

Gib mir eine Gegen-Manipulations-Anleitung

Manche Mütter mit einem toxischen Ex überlegen tatsächlich, mit den gleichen Waffen in den Kampf zu gehen, und versuchen sich in manipulativen Taktiken.

Wenn der Ex schließlich psychisch gestört ist, dann gibt es doch bestimmt ein paar psychologische Tricks und Kniffe, mit denen man ihn dazu bringen könnte, das zu tun, was man selbst möchte.

Klar gibt es die.

Sehr beliebt ist die Taktik, erwünschte Handlungen so an den Ex heranzutragen, dass er das Gefühl hat, er wäre selbst auf die Idee gekommen (damit sein übergroßes Ego nicht durcheinanderkommt).

Und wenn er prinzipiell gegen alles ist, was du als Mutter denkst und tust, dann könntest du das Wunschverhalten so erscheinen lassen, als ob du dagegen wärst.

Man nennt das umgedrehte Psychologie.

Ich nenne es Manipulation.

Und das funktioniert nicht auf Dauer, vor allem nicht in den ganz wichtigen Fragen, die irgendwann mal bei Gericht landen, wenn du dich dort früher oder später erklären musst und dann schnell unglaubwürdig wirst.

Sag mir, was ich tun soll, und ich mach es – Hauptsache, er hört auf!

Generell ist die grundsätzliche Haltung, dass es ein Rezept oder eine Anleitung oder eine Regieanweisung geben könnte, mit der man die Handlungen und Denkweisen von Anderen beeinflussen und beim strikten Befolgen derselben zu 100% Erfolg hat, genauestens zu hinterfragen.

Diese Haltung hält nämlich den Fokus auf all die Anderen, denen du die mentale Macht gibst, dass dein Leben schlecht oder gar unglücklich ist.

Und genau diese Denke hält dich aber in der Hilflosigkeit!

Du hast niemals die Kontrolle über andere – sondern immer nur über dich selbst.

Über deine Handlungen.

Und zuallererst über deine Gedanken und Glaubenssätze!

Das kann dir nun mal niemand abnehmen – auch ich nicht.

Sobald du das erkannt hast und loslassen kannst, bist du einen erheblichen Schritt weitergekommen.

Ein echter Meilenstein!

 

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Das heißt zusammengefasst

Je nachdem, wie hoch der Grad deiner Hilflosigkeit gerade ist, kann man erkennen, wo du aktuell auf deiner Reise nach der Trennung von deinem narzisstischen Ex stehst.

Je hilfloser und verzweifelter, umso eher bist du noch ganz am Anfang.

Stimmt’s?

Klar – auch die „alten Häsinnen“ in meiner Community haben hin und wieder Flashbacks, in denen sie sich kopfschüttelnd fragen: „Wie kann er nur?!“

Allerdings ist das dann eher ein relativ kurzlebiger Gedanke, der schnell wieder vorbeizieht.

Weil er halt so ist, wie er ist.

Sie haben losgelassen.

Sie haben von allerlei Dingen losgelassen:

  • Von dem Glaubenssatz, ihn ändern zu können.
  • Von dem Glaubenssatz, dass andere doch genau so denken und fühlen müssen wie sie selbst als Empathinnen nun mal denken und fühlen.
  • Sie haben auch von dem Energieseil losgelassen, das ein hochtoxischer Ex immer mal wieder zuwirft, um sich selbst mit negativer Energie zu versorgen.
  • Sie haben auch von dem Glaubenssatz losgelassen, dass sie allein für das Glück und eine unbeschwerte Kindheit ihres Kindes zuständig sind.
  • Und sie haben damit einen Großteil an Kontrolle losgelassen.

 

Du siehst an dieser Liste, dass das keine Transformation ist, die von heute auf morgen erledigt ist.

Aber diese Liste beschreibt den Weg, den jede Mutter mit einem toxischen Ex gehen muss, wenn sie wieder souverän und glücklich sein will.

DAS ist nämlich DER Unterschied zwischen einer Mutter, die fortgeschritten ist und einer Mutter, die noch ganz am Anfang ihrer Reise steht.

Eine Mutter, die noch relativ am Anfang steht, will Tipps und Tricks und Taktiken serviert bekommen, was sie TUN soll, damit er das oder jenes macht.

Eine Mutter, die schon wesentliche Quantensprünge in ihrer Transformation hinter sich hat, hat losgelassen und weiß, dass hektische Aktionen selbst das Problem nicht lösen.

Das Problem löst sich vor allem nicht, wenn du den Fokus auf andere hältst und kontrollieren möchtest, was sie tun oder sagen.

Der einzige Weg, wie du weiterkommen kannst, liegt darin, dass du den Fokus auf dich selbst ausrichtest.

Und das ist, zugegebenermaßen, eine ziemlich harte Nuss – besonders am Anfang.

Denn schließlich macht ER ja diese hanebüchenen Dinge – oder ER weigert sich, das oder jenes zu tun.

Das kann oder darf er doch gar nicht! Das ist doch ein Skandal! Gibt es da nicht irgendwo ein Gesetz, was ihm das verbietet?

Gut möglich.

Aber je mehr du dich auf eine fixe Aktion hineinsteigerst, umso mehr regst du dich darüber auf.

Ich möchte dich gerne mental dahin begleiten, dass du deine innere Klarheit findest und dir die Aktionen deines Ex immer „egaler“ werden.

Und du all das, was ich oben aufgelistet habe, selbst erlernen kannst.

Das geht!

Ich habe dazu ein Programm entwickelt, mit dessen Hilfe Mütter ein breites Fundament für den Alltag mit dem toxisch-narzisstischen Ex aufbauen: DEXKADIMA.

DEXKADIMA steht für „Dein Ex kann dich mal“ – und der Titel sagt schon alles.

In dem Programm zeige ich dir, wie du deine Grenzen erkennst und aufstellen kannst, wie du mehr und mehr einen stabilen, klaren Alltag mit ihm aufbaust und No Contact! so weit wie möglich etablierst, aber dort loslässt, wo du loslassen lernen musst, damit du immer mehr in deine Stärke und Klarheit kommst.

Schau es dir einmal an und überlege es dir, ob du dich nicht jetzt konzentriert neu aufstellen und positionieren möchtest, oder ob du es dir langsam über die nächsten Jahre alles selbst mühselig beibringen möchtest.

Du hast immer die Wahl, Sweetheart!

 

 

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