Wann du als Mutter nicht verlieren kannst

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Eine Trennung von einem hochtoxischen Ex ist kein Spaziergang im Rosengarten. So viel steht fest.

Hin und wieder schreiben mir Mütter, die mich erst dann finden, wenn sie bereits eine wahre Odyssee bei Gericht hinter sich haben, mit den Worten: „Ich wünschte, ich hätte dich schon gleich zu Anfang gefunden! Dann wäre mir vieles erspart geblieben.“

Und dann beschreiben sie mir den Ablauf des Unfassbaren.

Wenn ich ein Ablaufschema querbeet von solchen Erzählungen aufstelle, sieht das ungefähr so aus:

  • Die Trennung ist gespickt mit hasserfüllten Drohungen des Ex à la „Ich werde dich vernichten!“
  • Es gibt sehr schnell in rasanter Abfolge traumatisierende Gerichtsverfahren, in denen alle anderen nicht erkennen, wie pathologisch-toxisch der Kindsvater tickt, egal, was die Mutter sagt und beschreibt;
  • Die Väter schaffen schnell Fakten, indem sie die Kleinkinder von ihrer Hauptbezugsperson – der Mutter – trennen und Außenstehenden mit dreisten Lügen einen klaren Blick auf die Situation erschweren;
  • Es finden mehrere Anwaltswechsel statt, wobei die ersten durch Indifferenz, Stummsein, Verpassen von wichtigen Deadlines und vor allem einer Naivität in der Einschätzung, was die Toxizität des Gegners anbelangt, gekennzeichnet sind und die Ergebnisse der Mutter noch Jahre danach zu schaffen machen;
  • Es gibt mehrere Gutachten, oft mit parteilichen Sachverständigen, die hanebüchene Exempel von methodisch fragwürdigen Explorationen abgeben;
  • Die beteiligten Verfahrensbeistände halten sich nicht an ihren Auftrag und beeinflussen die Richterschaft, was sie für das Kindeswohl halten anstelle über den Kindeswillen zu berichten und verhalten sich oft übergriffig und anmaßend in ihrer Meinungsäußerung;
  • Es gibt wechselnde Jugendamtsmitarbeiter, gerne auch jüngere frisch nach der Ausbildung;
  • Im Laufe der Zeit mussten diese Mütter zu -zig neutralen Mediatoren und Erziehungsberatungen, die noch ans Gute im Menschen glauben, was, wenn man einen Teufel zum Ex hat, nur schwer zu ertragen ist;
  • Mehrere Gänge zum Oberlandesgericht inklusive Kassieren von schlechten Urteilen auf höherer Ebene;
  • Die Mutter bleibt neben den psychischen Schäden mit einer enormen Schuldenlast durch Anwalts-, Verfahrens- und Gutachterkosten zurück.

 

Und das Schlimmste dabei: Das Kind lebt derweil beim Ex und wird durch und durch manipuliert und mit Lügen über die Mutter groß.

Jetzt hat sie doch schon so viel gemacht – und nichts hatte Erfolg.

Sie hat gekämpft bis zum Gehtnichtmehr, sie ist -zig mal über ihre Grenzen gegangen, und noch weiter und noch weiter.

Jeder Strohhalm wurde angenommen.

Dieses eine Mal noch.

Aber richtig tief in ihrem Inneren daran geglaubt, dass sie es packen würde, hat sie nicht.

Er hat Recht behalten.

Seine Drohung wurde wahr.

Sie wusste es schon beim Auszug.

Als die erste Gerichtsverhandlung stattfand, in der sie noch gehofft hatte, dass die Fachleute und Psychologen schnell erkennen würden, was da für ein Typ auf der Gegenseite sitzt, machte sich schon die erste, große Ernüchterung breit.

Der Richter, der den Lügen der Gegenseite nachgehen muss, um sich ein umfassendes Bild zu machen, machte schnell den Eindruck, den Lügen Glauben zu schenken.

Der Ex geht in die Vollen. Sie sei ja psychisch krank, hätte von Selbstmord geredet, daher kann man ihr das Kind nicht mehr überlassen.

Klar ist sie psychisch belastet und „durch“ nach einer jahrelangen Beziehung mit einem pathologischen Narzissten! Wer kann es ihr verdenken?

Sie antwortet daher mit schwacher Stimme, verhaspelt sich, wirkt unglaubwürdig und alles andere als souverän.

Sie hatte da schon verloren.

Denkt sie zumindest.

Und fühlt sich danach wie gelähmt. Hilflos den Rädern des Helfersystems ausgeliefert. Aber sie muss doch da durch – für das Kind!

Diese erste Gerichtsverhandlung hat einen Marker gesetzt. Für die zweite erwartet sie das Schlimmste und zittert am ganzen Körper.

Und so geschieht es dann auch.

So geht es weiter, von Verhandlung zu Verhandlung, von Jahr zu Jahr.

Der Ex leistet sich in dieser Zeit die unglaublichsten Dinge mit dem Kind.

Er hält sich nicht an die Abmachungen aus den zähen Mediationsgesprächen. Er bricht ins Haus der Mutter ein. Oder er demontiert mal schnell eine Außentreppe. Er bombardiert die Frau mit meterlangen Emails und Textnachrichten. Er montiert versteckte Kameras, um das fremdelnde Kind bei der Übergabe zu filmen, dem er vorher erzählt hat, dass im Auto der Mutter ein böser Wolf sitzt. Er stiehlt Geld von gemeinsamen Konten oder Vermögen. Er lässt das Kind stundenlang allein oder bei Fremden.

Die Liste perfider Beweise seiner kalten Gleichgültigkeit scheint endlos.

Keine Reaktion bei den Verfahrensbeteiligten. So scheint es jedenfalls der Mutter.

 

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Sweetheart, ich weiß, das ist harter Tobak, und auch, wenn es sich dabei um wenige Extremfälle handelt – es gibt tatsächlich Mütter, die das erlebt haben. Und noch erleben.

Die mir dann schreiben: „Du kannst mir eh nicht helfen. Niemand kann mir mehr helfen.

Was soll ich daraufhin wohl entgegnen? Dass sie recht haben?

Bei diesen Glaubenssätzen, die sich über die Jahre fest ins Hirn und in der Seele der Mutter eingefressen haben, stimmt das sicherlich.

Das ist nämlich genau die Krux, Sweetheart.

Deine aktuelle Realität ist auf Basis deiner Glaubenssätze entstanden. Und wenn du anschließend in genau einer solchen Realität lebst, siehst du diese Glaubenssätze bestätigt.

Du denkst dann:

Ja – diese teuflischen Narzissten kommen beim Familiengericht mit allem durch! 

Die Väterlobby ist so mächtig!

Mein Ex kann alle um die Finger wickeln.

Niemand glaubt mir.

Mein Fall ist so schlimm, dass mir niemand mehr helfen kann – und will.

Die Gesellschaft ist so mütterfeindlich geworden.

 

Welche Glaubenssätze hatte die Mutter aus meinem Beispiel wohl ganz am Anfang ihrer Trennung?

Mein Ex ist so mächtig.

Der bekommt alles, was er will.

Er kann mit mir machen, was er will – hat er vorher ja auch schon.

Er kann mein Leben vernichten, wenn er es will.

Er hat immer Recht.

 

Und was glauben wohl die toxischen Ex-Partner?

Ich kann alles. 

Ich darf alles. 

Ich kriege alles, was ich will.

Niemand verlässt mich ungestraft.

Ich bin unbesiegbar.

Ich bin ein erfolgreicher Mann.

 

Verwundert dann noch das Ergebnis, wenn quasi beide die Strippen in die gleiche Richtung ziehen?

Solche Extremfälle wie oben beschrieben hängen sicherlich vom jeweiligen pathologischen Level des Ex ab.

 

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Aber stellen wir uns doch einmal vor, die Mutter hätte gleich zu Beginn ihrer Trennung andere Glaubenssätze gehabt:

Ich bin eine liebevolle und starke Mutter, auch wenn mich diese Beziehung in meinen Grundfesten zuerst erschüttert hat.

Ich kann meine Stärke jederzeit wiederfinden.

Ich bin unzerstörbar.

Ich glaube an mich und mein Kind.

Ich glaube daran, dass alle hier im Raum das Beste für das Kind im Sinn haben. Ich helfe ihnen dabei.

Ich habe schon viele schwierige Phasen in meinem Leben überstanden – diese werde ich auch meistern.

Ich darf Hilfe annehmen.

Ich unterstütze andere, und andere unterstützen mich.

Ich lebe in einer wundervollen Welt.

Jetzt stell dir mal eine Mutter vor, die mit diesen Glaubenssätzen im Innern in die erste Verhandlung geht.

 

Kannst du dir ausmalen, wie diese Verhandlung wohl gelaufen wäre?

Ganz bestimmt nicht mit schwacher Stimme und einem Gefühl, selbst auf der Anklagebank zu stehen.

Sondern sachlich, ruhig und bestimmt würde eine solche Frau Lügen des toxischen Ex von der Hand weisen und eine klare, starke Haltung einnehmen, die einen Richter beeindruckt.

Ein Gerichtsverfahren ist ein unglaublich dynamischer Prozess, der von vielen, vielen Faktoren beeinflusst wird.

Deine Haltung und deine souveräne Klarheit sind die wichtigsten Faktoren.

Und dann, Sweetheart, bist du niemals eine Verliererin!

 

Kann ich einer Mutter eigentlich helfen, die schon mit allem durch ist?

Ja, das kann ich.

Wenn sie will.

Denn es kostet nun mal viel mehr innere Denk-Arbeit und Selbstdisziplin, sich mental da wieder herauszuschälen, als wenn du noch ganz am Anfang stehst.

Schließlich sind diese fatalen Glaubenssätze über viele Jahre genährt worden, und sehr wahrscheinlich gehen solche Mütter anschließend eher in die Politik, um dort auf die Ungeheuerlichkeiten des Familienrechtssystems aufmerksam zu machen, als in Betracht zu ziehen, ihre Realität durch ein anderes Denken verändern zu können.

 

“Wie soll das denn bitte schön gehen, Heidi?”

Nur, indem du dein gewohntes Denkschema umprogrammierst und deine Glaubenssätze durch neue ersetzt, Sweetheart.

Denn genau so, wie dich deine fürchterlichen Glaubenssätze in diese Realität gebracht haben, genauso bringen dich gute Glaubenssätze in eine andere, bessere Realität!

Das trainiere ich zum Beispiel täglich im Club der mutigen Mütter. JEDEN Tag gibt es dort einen Impuls von mir, der dir hilft, Stück für Stück ein anderes Denken zu verinnerlichen.

Und wenn du das Thema sehr strukturiert und in der Tiefe für dich bearbeiten möchtest, dann kann ich dir Power Brain Detox anbieten.  Der Onlinekurs kann dir dabei zu helfen, deine Gedankenspirale, die das Potenzial hat, das Wunschdenken deines toxischen Ex zu manifestieren, zu beenden.

Ich möchte dich dabei unterstützen, dass du gleich von Anfang an – oder zumindest so früh wie möglich! – das negative Momentum zum Stoppen bringst, bevor du gemeinsam mit deinem Ex eine Zukunft manifestierst, die du niemals haben willst.

Denn du hast ein schönes Leben verdient, Sweetheart.

Lass mich dir dabei helfen, deinen Weg dorthin zu finden.

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