Was machst du, wenn dein toxischer Ex euer Kleinkind manipuliert?

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Es ist immer schlimm, wenn ein Kind vom toxischen Ex manipuliert wird. Du als Mutter weißt schließlich nicht, was genau dein Ex über dich erzählt hat, aber nach dem Umgang merkst du, wie sauer dein Kind auf dich ist.

Besonders spürbar ist das in der Pubertät, wenn das Kind sich dann gleich komplett abwendet und vor lauter Wut über deine Missetaten (what?) den Kontakt zu dir abbricht und nicht mehr zum Umgang zu dir kommt.

Je größer das Kind, umso artikulierter können diese Manipulationen verbal vorgebracht werden, was dann ziemlich verletzend ist. Du stehst fassungslos daneben, wenn dein 10jähriges Kind dich auf einmal beschimpft. Genau wie sein Vater früher!

Die Behauptungen, die der Vater dem Kind erzählt, um es auf seine Seite zu ziehen und es zu beeinflussen, sind so weit von der Wahrheit entfernt wir du vom Himalaya und strotzen nur so vor Projektion.

Er bezahlt keinen Unterhalt? Er erzählt dem Kind, dass er sich nichts mehr leisten kann, weil du schließlich die Familie zerstört hast.

Er kann keinen Ausflug mit den Kindern mehr unternehmen, geschweige denn mit ihnen in den Urlaub fahren? Du bist schuld, weil du ja sein ganzes Geld bekommst und nichts mehr für ihn übrigbleibt.

Das Kind lebt bei ihm, weil er sich mit perfiden Methoden vor Gericht das ABR erlogen hat, und sagt dir als Umgangsmami, dass das Kind nicht in den Umgang gehen kann, weil es krank ist, und dem Kind sagt er, dass du es nicht mehr sehen willst, weil du jetzt einen anderen Mann hast

Du hast zwar keinen anderen Mann, aber jetzt steht diese Behauptung für das Kind erst einmal im Raum, und da du nicht weißt, dass dein Ex im Hintergrund das erzählt, kannst du auch nichts aufklären.

Es gibt allerdings einen großen und ganz wesentlichen Vorteil, wenn das Kind zu diesem Zeitpunkt schon älter ist:

Du kannst dich darauf verlassen, dass du die ersten Jahre eine gute Mutter-Kind-Bindung aufbauen konntest.

Das wird ein toxischer Kindsvater letztlich nicht zerstören können, auch wenn er sich sehr bemüht und das Kind entsprechend verwirrt in seinem Sinne reagiert.

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Beim Kleinkind sieht das dagegen schon ganz anders aus

Je kleiner, umso unschuldiger plappern die Kids alles nach, was man ihnen eingetrichtert hat

Und wir wissen um die Wichtigkeit der frühen und festen Mutter-Kind-Bindung für die spätere Beziehungsfähigkeit des Kindes! Was aber tun, wenn der Kindsvater besonders giftig genau das zu verhindern versucht?

Mir haben Mütter davon erzählt, dass ihre Kleinkinder, die gerade das Sprechen angefangen haben, nach dem Umgangstag sich auf einmal weigern, der Mami einen Begrüßungskuss zu geben oder sie sagen direkt „Mami ist doof.“

Geht es gerade vor Gericht um eine ganz bestimmte Umgangsregelung, erzählen die Kleinkinder nach der Kindübergabe – kaum dass die Tür zu ist – und einer bemerkenswerten Denkpause, dass es „3 Tage bei Mami und 3 Tage bei Papa und dann wieder 5 Tage bei Mami und 5 Tage beim Papa wohnen will“. Niemand hat in dem Moment danach gefragt, aber offensichtlich musste der Satz raus, wie das Gedicht, auf das man sich vor dem Nikolausbesuch tagelang vorbereitet hat.

Gibt es schon einen neuen, warmherzigen Partner an ihrer Seite, dann wird auch dieser nicht mehr umarmt – der Papa hat es schließlich verboten.

Sie erzählen von der anderen Mami, die beim Papa wohnt, und sowohl Next als auch der toxische Ex verlangen vom Kleinkind, dass es die andere Frau mit Mami anredet.

In einem Fall wurde dem kleinen Zweijährigen irgendeine Horrorstory erzählt, was mit ihm im Auto passieren könnte, so dass das Kind mit panischer Angst reagiert, als es von der Mutter vom Umgang beim Vater abgeholt wird. Interessanterweise stellt diese durch Zufall fest, dass die Übergaben heimlich vom Vater gefilmt wurden. Ich glaube, es überrascht jetzt keine Leserin mehr, dass dieser Mann alles unternimmt, um vor Gericht das Kind zugesprochen zu bekommen. Er nimmt dafür sogar in Kauf, dass sein Kind Höllenängste aussteht, wenn die Mutter mit dem Auto vor der Tür steht. Ein besonders herziges Exemplar eines Vaters!

Na, braucht es noch mehr Beweise, wie psychopathisch manche toxische Kindsväter sein müssen, Herr Richter? Brauchen Sie dafür ein Gutachten oder können Sie das so auf sich wirken lassen?

Aber ich schweife mal wieder ab.

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Wie gehst du damit nun um?

Das Kind ist noch nicht in einem Alter, in dem du es „überzeugen“ oder „aufklären“ könntest. Es plappert einfach nur in aller Unschuld das nach, was ihm andere Erwachsene eingetrichtert haben.

Wenn du solche Erwachsenensprech-Sätze aus dem Mund deines Lieblings hörst, musst du sofort reagieren, sofern ihr gerade im Gerichtsstreit seid und du dahinter ein methodisches Vorgehen vermutest.

Du solltest unbedingt gleich schriftlich dokumentieren, was genau dein Kind gesagt hat, und deinem Ex eine sachliche Email schreiben (bitte ganz ohne Emotionen!), dass er mit Respekt auf die Beziehung zwischen dem Kind und dir solche Aussagen in Zukunft unterlässt.

Du dokumentierst damit seine Bindungsintoleranz, die er mit diesen Manipulationsversuchen schließlich unter Beweis stellt.

Die Email ist nicht dafür da, in einen Dialog mit dem Ex zu treten! Sie dient hauptsächlich deiner Dokumentation.

Was er daraufhin antwortet, kann dir im Prinzip egal sein. Den Rest – die Verwertung dieser Informationen – überlässt du deinem Rechtsbeistand.

Klar wird er alles abstreiten! Ich zumindest habe noch von keiner Frau gehört, dass ihr toxischer Ex danach eingelenkt hätte.

Aber er muss wissen, dass du die Manipulation erkannt hast und er nicht unbemerkt das Kind für seine Zwecke missbrauchen kann.

 

Kannst du die Manipulationen an deinem Kleinkind verhindern?

Nein.

Wie denn auch? Indem du selbst den Umgang einschränkst oder gleich verhinderst?

Damit bringst du lediglich die Behörden gegen dich auf.

Hüte dich außerdem davor, es dem Kindsvater gleichzutun und ebenfalls deinem Kind ein paar entsprechende Sätze „beizubringen“. Erst recht nicht, wenn ein Gutachter demnächst vor der Tür steht.

Ich glaube, dass solche „Methoden“ immer auffliegen werden und dann eine Dynamik entwickeln, die du definitiv nicht willst.

Klar kann der Eindruck entstehen, dass er mit seinen Manipulationen durchkommt, vor allem, wenn ihm in den ersten Verhandlungen Gehör geschenkt wird und er deine Bindungsintoleranz (oder was auch immer) beweisen will.

Du musst unbedingt bei dir und deiner Wahrheit bleiben, Sweetheart. Nur wenn du darauf achtest, kannst du fest und überzeugend und vor allem klar auftreten.

Wenn du Unterstützung bei der Dokumentation brauchst, kannst du dir überlegen, Court Royal zu buchen. In dem Programm biete ich dir umfangreiche Hilfe an, wie du deine Daten und Informationen so effektiv wie möglich abspeicherst, damit du dich optimal und zeitsparend auf deine Verhandlung vorbereiten kannst und eine Hammer-Argumentationskette aufbaust.

Wie ist es bei dir aktuell? Hast du noch ein Kleinkind, welches vom Ex manipuliert wird? Oder konntest du Erfolge dabei verbuchen, die Manipulationen zu stoppen? Bitte berichte unten in den Kommentaren davon, damit die anderen Mütter von dir lernen können. Merci!

 

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