Aufgeben ist keine Option – oder doch?

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Denkst du dir auch hin und wieder, dass das alles doch sehr mühselig ist mit deinem toxischen Ex und dass du gar keine Kraft mehr hast zum Kämpfen? Aufgeben?

Dann schaust du dein süßes Kind an und denkst – doch, ich muss es tun, für mein Kind!

Auch wirst du immer wieder von den anderen Müttern ermuntert: Halte durch! Nur dieses eine Mal noch! Du schaffst das!

Klar schaffst du das. 💯 Diese Frage stellt sich mir jedenfalls nicht, wenn ich mir die Mütter so anschaue und in Zoom-Coachings erlebe.

Es ist wirklich, wirklich beeindruckend, was Mütter mit einem toxischen Ex alles schaffen!!!

Und keine einzige hatte am Anfang ihrer Reise auch nur die geringste Ahnung, wozu sie fähig ist!

Jede, wirklich jede kennt diesen Moment des tiefen, tiefen Lochs – die Unlust, morgens aufzustehen, das Infragestellen des Sinns des Lebens, und das Hadern mit der Entscheidung, mit diesem Mann jemals zusammengekommen zu sein und dann noch nicht mal vorher schnell die Reissleine gezogen zu haben, bevor man schwanger geworden ist.

Soll dieses unwürdige Leben etwa so weitergehen?

Du schaust dein Einjähriges an und denkst mit Schrecken an die kommenden 17 Jahre, in denen du mit diesem Mann bis dahin irgendwie ständig Übereinkünfte über wichtige Entscheidungen für euer Kind ausklabüstern musst.

Da du mittlerweile bereits aus dem Effeff Situationen mit deinem mutmaßlich narzisstischen Ex benennen kannst, die weitaus unwichtiger waren, dämmert es dir, dass die nächsten Jahre dich an deine Grenzen bringen können.

Ach, was red ich. Da stehst du schon, oder?

Und du hast null Bock auf die Aussicht, dass das noch Jahrzehnte andauert. So jedenfalls liest du es in diversen Mütterforen, die alle einen toxisch-narzisstischen Ex haben.

Kann man da gar nichts tun? Außer hoffen, dass dem Mann etwas passiert?

Sweetheart, lass mich dir versichern: Das Problem, was du aktuell hast, hat eigentlich überhaupt nichts mit deinem toxischen Ex zu tun.

 

 

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Klar, sofern er dich gerade mit Gerichtsprozessen überzieht und einen bekloppten Antrag nach dem anderen stellt, würde das schon mal wegfallen, wenn er nicht mehr wäre.

Aber ich hänge mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass dann der nächste Tox schon an der Ecke auf dich wartet.

Nein, das muss nicht unbedingt dein nächster Lover sein. Das kann auch ein Familienmitglied sein, was auf einmal in den Vordergrund rückt. Oder ein neuer toxischer Nachbar, der dir dein schönes Zuhause madig macht. Oder ein neuer toxischer Chef.

Wäre es nicht viel, viel besser, du nimmst jetzt diese Gelegenheit in deinem Leben wahr und lernst ein für allemal, wie du mit toxischen Menschen umgehst und sie bestmöglich aus deinem Leben und damit deinem Wohlsein fernhältst?

Und zeigst somit deinem Kind en passant, wie das geht?

Ja, dein Kind wird mit diesem Vater aufwachsen und dabei zu 99,9% manipuliert werden. Es wird unschöne Erfahrungen mit ihm haben. Die wird es im Übrigen auch mit dir machen!

Das war der Deal damals zwischen euch, als dein Kind geboren wurde und dich damit zur Mutter gemacht hat: Ich werde dich nach Kräften beschützen und mit all meiner Liebe begleiten, aber ich bin nicht fehllos und auch nur ein Mensch. Ich werde gemeinsam mit dir lernen, was es heißt, Mutter zu sein, und anhand der Dinge, die ich falsch machen werde, das Richtige erkennen.

Das Fehlermachen und schlechte Erfahrungen gehören zum Leben dazu. Nur so lernen wir, mit unschönen Ereignissen umzugehen, damit uns später im Leben nichts mehr so leicht umhaut.

Du siehst, ein Großteil der Lösung ist schon einmal deine Haltung, die du einnimmst, wenn du dein Kind betrachtest:

Hat es eine Chance in deinen Augen, ein glücklicher Erwachsener zu werden, oder ist es dazu verdammt, mit gebrochenem Herzen eines Tages unter einer Brücke zu leben?

 

Traust du deinem Kind zu, dass es lernen kann?

Traust du deinem Kind zu, dass es das Alphabet und die Grundrechenarten lernen kann?

Dass es mal später Aufsätze schreibt und sich auf Englisch im Ausland ausdrücken kann?

Ja klar doch!

Und es wird außerdem lernen, mit den toxischen Menschen in seinem Leben umzugehen. Das lernt es so oder so allein mit diesem Vater, aber dein Kind wird es einfacher haben, wenn du vorher schon in deiner Klarheit bist und ihm dabei hilfst, weil du es ihm vorlebst.

Du sparst deinem Kind damit höchstwahrscheinlich einige sehr kostbare Jahre an Bewusstheit und quälenden Fragen und unschönen Erfahrungen.

Du hast heute so viele Chancen und Möglichkeiten, dir neues Wissen anzueignen und neue Möglichkeiten zu ergreifen – viel mehr als unsere eigene Elterngeneration noch hatte.

Deine Ausbildung war bereits elaborierter als die deiner Eltern. Oder gab es damals etwa schon PCs in jedem Haushalt? Geschweige denn das Internet?

Dein Wissen ist allerdings nicht abgeschlossen und verrammelt und „fertig“ mit deinem Abi, deinem Diplom oder sonstwelchem Zertifikat.

 

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Sweetheart – du weißt nur einen Bruchteil von dem, was möglich ist!

Die Spitze des Eisbergs! Und das ist in der Tat eine gute Nachricht für dich und sollte dir viel Mut machen.

Wenn ich über Wissen rede, das du dir heute aneignen kannst, meine ich übrigens nicht das Wissen über Narzissmus in allen Façetten.

Was bringt es dir auch, wenn du genau beschreiben kannst, was bei deinem toxischen Ex im Hirn schräg läuft?

Dass du aus dem Stegreif eine Lesung vor dem Richter halten kannst?

Vergiss es.

Er ist der Vater ist der Vater ist der Vater.

 

Das Wissen, was ich meine, ist das Wissen, wie du dir selbst mehr und mehr näher kommen kannst

Dein toxischer Ex hat dich über bestimmte Trigger – oder Anziehungspunkte – oder Lücken – in deinem Innern gefunden.

Du hast ihn magnetisch angezogen.

Randbemerkung: Das meine ich übrigens auch damit, wenn ich dir sage, dass dein Problem nicht damit gelöst ist, wenn er auf einmal nicht mehr da wäre. So lange du diese negative Anziehungskraft immer noch ausübst, steht gleich der nächste am Eck.

Daher ist es jetzt viel, viel, viel besser für dich, du lernst, wie du diese Anziehungskraft verändern kannst.

Je früher, desto besser.

Indem du zum einen Grenzen setzen lernst – also schon einmal eine Art Schutzwall aufstellst, den niemand überschreiten darf – und dort loslässt, wo es keinen Sinn macht, um die Energie zwischen euch zum Erliegen zu bringen.

Ich vergleiche das immer mit einem Seil.

Wann immer dein toxischer Ex ein Fass aufmacht, wirft er dir damit ein imaginäres Seil zu. Fängst du es auf – indem du zum Beispiel auf das Thema intensiv eingehst, in ellenlangen, rechtfertigenden Emails an ihn beantwortest oder es mit anderen Müttern ausgiebig diskutierst und jede Menge Aufregung und Emotion hineingibst – so fließt über dieses Seil enorm viel Energie zwischen euch.

Dein Ex kann sich genüßlich über dieses Seil mit Energie versorgen und hat die volle Kontrolle über deine Emotionen, je nachdem, wie er mit dem Seil an seinem Ende schlackert.

Was wäre aber, wenn du gelernt hättest, dieses Seil gar nicht erst aufzufangen?

Da würde er aber gucken!

Kannst du dir vorstellen, was es für dich einen Unterschied machen würde, wenn du dich nicht mehr abhängig von ihm fühlst?

 

Zusammengefasst

Nein, Aufgeben ist wirklich keine Option.

Deine Option jedoch, die dir immer zur Verfügung steht, ist es, das Seil vom toxischen Ex einfach nicht mehr aufzufangen und dir bewusst zu machen, dass es deine eigene Haltung ist, die darüber entscheidet, wie du dich fühlst – sei es hilflos oder selbst ermächtigt.

Denn es gibt einen Riesenunterschied zwischen dem Gefühl „Ich bin hilflos und kann nichts gegen den toxischen Ex machen“ und „Ich finde Wege, wie ich mich emotional unabhängiger von seinen Mätzchen mache. Ich habe schon so viel gelernt – DAS schaffe ich auch noch!“

Jetzt ist es eins, sich eine neue Haltung anzueignen und Hoffnung zu haben, dass man doch nicht ganz so hilflos ist wie es der Ex einen glauben machen möchte.

Im Alltag – vor allem, wenn der Umgang erzwungen ist und in einer Form stattfindet, die kein Mensch mit Herz je einem Kind gewünscht hat – gibt es eine Menge Fragen, zum Beispiel:

  • Welche Grenzen passen zu mir und meinem Kind?
  • Wie verhalte ich mich am besten, wenn das Kind kurz vor dem Umgang krank wird?
  • Wie beantworte ich am besten seine Emails?
  • Wie beschütze ich mein Kind?
  • Wie gehe ich mit meiner Angst um?
  • Wie bekomme ich das Wechselmodell im Alltag in den Griff?

In meinem DEXKADIMA-Programm zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du dieses Fundament aufbaust: indem du Grenzen aufstellst, loslassen lernst und somit mental immer stärker wirst.

Wenn dich das Programm interessiert, kannst du dich hier unverbindlich auf die Warteliste setzen, ich informiere dich dann, sobald es offiziell losgeht.

Dein Ex kann dich mal!

 

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