Die 3 ultimativen Tipps um deine Minderwertigkeitsgefühle loszuwerden

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Wie bist du eigentlich damals mit deinem Ex zusammengekommen? Was hat dich so „umgehauen“ und rettungslos verliebt gemacht?

War es dieser unglaubliche eloquente Charme? Sein gutes Aussehen? Sein Standing in der Öffentlichkeit und im Job? Seine Kohle?

Oder war es eher doch der Gedanke „Wow – und dieser Wahnsinnstyp fliegt ausgerechnet auf mich?“

Du hattest es damals eigentlich nicht ganz verstanden, warum das so kam. Die ständige Kritik der Eltern, die fehlende Wertschätzung im Job oder von Kollegen, die großen und kleinen Probleme im Umgang mit den Mitmenschen, wofür du dir immer selbst die Schuld gegeben hast – und dann kommt da dieser Mann und hebt dich auf ein Podest und ist offensichtlich mega hingerissen von dir und deiner ganzen Art.

Himmel – noch nie zuvor hattest du sowas erlebt!

Der Traumtyp-Jackpot! Der Himmel öffnete sich und die Engel bliesen in ihre Trompeten von den glitzernden Wolken herab, während ein heller, goldener Sonnenstrahl wie ein Scheinwerfer auf dich und deinem Podest herabschien.

Zu schön um wahr zu sein.

Heute wissen wir, dass der Typ seine Grandiosität auf dich projiziert hatte. Genau so, wie er heute seinen Selbsthass auf dich projiziert.

Mit dir, deiner Seele und deiner Persönlichkeit hatte es jedenfalls damals wie heute herzlich wenig zu tun.

Deshalb ist ein Ende einer solchen narzisstischen Beziehung auch so dramatisch für uns Empathen.

Wir bekommen quasi die Bestätigung für unsere Minderwertigkeitsgefühle: Also haben doch alle Recht? Wir sind die Loser unter den Frauen, die nicht geliebt werden können, weil sie so fehlerbehaftet sind und ständig alles falsch machen?

STOP!

Wollen wir eins mal festhalten, meine Liebe: Die Minderwertigkeitsgefühle hattest du offensichtlich schon lange vor der Beziehung mit dem unsäglichen Typen. OK, du hattest zwar gehofft, dass er dich davon erlöst und du endlich – endlich! – glauben kannst, dass du eine tolle und wunderbare Person bist. Dass du es wert bist, bedingungslos geliebt zu werden – einfach, weil es dich gibt, weil du existierst und weil du atmest!

So. Das hat schon mal nicht funktioniert.

Nun zu Plan B: Du musst da selbst ran und die Minderwertigkeitsgefühle auflösen.

Das kann dir nun mal keiner abnehmen. Auch nicht der nächste, „nette“ Kerl von nebenan. Oder dein nächstes Date.

Das Tolle daran: Wenn du deinen Minderwertigkeitsgefühlen zu Leibe rückst wappnest du dich noch am besten vor einem erneuten narzisstischen Waterloo.

Denn wenn ein Narzisst keine Stelle mehr zum Andocken findet, ist das deine beste Schutzaura, die du für deine wunderbare Zukunft aufbauen kannst.

Bereit? Legen wir los!

Tipp Nr. 1) Minderwertigkeitsgefühle sind ein Signal

Sie wollen dir in erster Linie vermitteln, dass du auf einem Gebiet noch nicht so bewandert, erfahren oder gut bist.

Die Frage ist: Wer definiert hier, wann du auf diesem Gebiet schon gut genug bist, über genügend Erfahrung verfügst und dich wirklich auskennst? Na?

Klar – du selbst!

Schau doch mal bitte, ob du deine Messlatte für dich selbst nicht doch zu hoch aufgehängt hast.

Damit können wir uns selbst das Leben beliebig schlimm gestalten.

Wir vergleichen uns mit der Mutter, die drei Kinder versorgt, einen Vollzeitjob stemmt und noch dazu offensichtlich nie gestresst wirkt. Das ist unser Maßstab, seitdem wir Mutter sind, und wir werden ganz klein, wenn wir dieser Mutter begegnen, nachdem uns der eigene 4jährige Zornigel an den Rand des Wahnsinns gebracht hat.

Oder die schlanke, durchtrainierte Frau aus dem Fitnessstudio, die 5x die Woche ins Studio gehen kann, und wir selbst die hartnäckigen Speckröllchen nach der Geburt einfach nicht wegbekommen.

Was du dich also fragen solltest:

Ist dieses Minderwertigkeitsgefühl tatsächlich angemessen oder muss ich nur meine Sicht darauf verändern? Oder hängt die Messlatte einfach zu hoch?

Es kann durchaus sein, dass ein Minderwertigkeitsgefühl angemessen ist, wenn du weißt, dass du dich auf dem Gebiet mit einem gewissen Maß an Einsatz verbessern könntest, es aber aus was für Gründen bislang nicht getan hast.

Spüre dem nach und sei ehrlich dir selbst gegenüber.

Es gibt kein perfekt – und du musst das auch nicht sein.

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Tipp Nr. 2) Erfolgsmessung

Schreibe dir jeden Tag auf, was du Neues gelernt hast und welche Erfolge du geerntet hast. Das ist übrigens auch ein sehr schönes Ritual mit deinen Kindern, was du einführen könntest.

Mach dir einfach mal bewusst, wieviel Wissen um dich herum schwirrt und wie sehr auch du dich immer weiter verbesserst.

Ja, auch wenn du gerade keinen Online-Kurs absolvierst!

Tipp Nr. 3) Weise deine innere Stimme in ihre Schranken

Höre gut hin, was deine innere Stimme dir immer um die Ohren haut und schreibe dir die Sätze, die sofort hochkommen, einmal auf. Danach sezierst du sie.

Also falls diese innere Stimme ständig Sachen sagt wie:

„Boah, bin ich wieder sowas von blöd!“

„Wie kam ich nur auf diese spinnerte Idee?“

„Ist ja klar, dass ich das nicht schaffe – ich tauge einfach zu gar nix!“

Dann nimmst du dir anschließend Satz für Satz vor und stellst die Gegenbehauptung auf:

Dieser Satz kann nicht stimmen, da ich…. (das Abitur und meinen Doktor mit Auszeichnung bestanden habe oder im letzten Intelligenztest super abgeschnitten habe oder ich schon viele Hürden in meinem Leben überwunden habe oder oder oder)

Trainiere dir an, sofort zu registrieren, wenn diese negative innere Stimme wieder losplärrt. Ich habe meiner eigenen sogar einen Namen gegeben – mein Stänkerer heißt Bernd und ist ein Kerl. (Sorry, Ihr Bernds da draußen, falls du diesen Artikel liest und dich jetzt angesprochen fühlst. Du bist nicht gemeint.)

Ich habe sogar eine kleine Puppe gekauft. Dank der Magnete in Füßen und Händen haftet Bernd sogar am Kühlschrank. Damit ich nicht vergesse, dass er ein Stänkerer ist und definitiv nur rummosern will.

Hier ein Bild von Bernd:

Bernd der Stänkerer

Wie heißt dein innerer Stänkerer? Schreib es unten in die Kommentare, ich bin schon sehr gespannt!

 

Fazit

Wenn im Zusammensein mit anderen Menschen wieder dieses komische Gefühl hochkommt und du dich kleiner machst, hak da ein und frage dich:

Was ist an dieser Person so besonders, was ich nie erreichen könnte, wenn ich das auch wollte?

Ich bin davon überzeugt, dass wir so viel mehr erreichen könnten und uns verändern könnten, wenn wir uns nicht selbst ständig so klein reden würden!

Wenn wir diesem inneren Stänkerer nur öfters Einhalt gebieten würden!

Wenn wir uns nicht selbst unfairerweise mit Menschen vergleichen würden, die entweder früher als wir mit einer Sache angefangen haben und dadurch eine größere Expertise besitzen oder in einer anderen Umgebung aufgewachsen sind.

Wenn du merkst, dass dich ein anderer Mensch beeindruckt und du dich ganz klein fühlst – was kannst du selbst lernen und wie kannst du dich entwickeln, um genau die gleiche Fähigkeit zu erlangen wie dieser Mensch?

Und wenn du feststellst, dass dir das gar nicht so wichtig ist – dann lass dieses Gefühl des Unwertseins los.

Denn du hast andere Qualitäten.

Genau die, die dich zu dieser einzigartigen Person machen, die du heute schon bist.

 

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