Wie du dich langsam aber sicher aus der emotionalen Verstrickung mit dem toxischen Ex herauslöst

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Sweetheart, lass mich dir zu Beginn gleich eine Frage stellen: Denkst du noch sehr oft an deinen Ex? Gibt es nicht einen Tag, an dem du dir deinen Kopf nicht über eure Situation oder über seine Schandtaten zerbrichst? Dann ist dieser Artikel genau richtig für dich!

Wenn du mir schon eine Weile folgst, dann weißt du bereits, dass deine Gedanken deine Gefühle steuern. Mein Ziel mit meinem Coaching vor allem innerhalb des Clubs der mutigen Mütter ist es, dass du immer achtsamer damit umgehst, welche Gedanken du in deinem Kopf und Herzen nährst.

Ja, das kannst du durchaus steuern!

Der erste Schritt ist in der Tat das Bemerken. Machst du dir bewusst, wie oft du dich mit ihm gedanklich noch beschäftigst, dann bist du schon einen ganz wesentlichen Schritt weiter.

Dass das am Anfang, wenn sich die Ereignisse überschlagen, ganz normal ist, steht außer Frage. Du musst ja erst einmal die Trennung verdauen, und dein Ex wird vor allem alles daransetzen, damit du dich mit ihm mental auch weiterhin beschäftigst.

Denn nur so fließt die negative Energie, die er braucht!

Er schickt dir Whatsapp-Nachrichten, und – bing! – siehst du seinen Namen auf dem Display und denkst an ihn.

Vielleicht ruft er auch ständig an und will das Kind sprechen.

Oder seine Mutter schickt auch noch eine Nachricht.

Bing. Bing. Bing.

Dann liest du eine Geschichte in einer Facebookgruppe, die deiner ähnelt, weil der beschriebene Mann genauso vorgegangen ist wie dein toxischer Ex.

Oder du siehst ihn selbst auf Facebook kommentieren. Oder einen anderen Mann mit seinem Vornamen.

Bing. Bing. Bing.

Wenn ihr im Gerichtsclinch seid, kann es sein, dass er dir jeden Tag ellenlange Emails schickt mit den unglaublichsten Behauptungen, auf die du irgendwie ja reagieren musst.

Hast du noch kein separates Email-Postfach angelegt, siehst du seine Emails jedes Mal, wenn du dein privates Postfach aufmachst, um mal nach einer Versicherungspolice zu suchen.

All diese Dinge, die ich oben beschrieben habe, kannst du übrigens gut in den Griff bekommen, indem du so schnell wie möglich nach der Trennung deine wichtigsten Grenzen definierst und diese auch durchziehst oder besser rigoros verteidigst.

Allein das wird dir helfen, dass es an seiner aktiven Front ruhiger wird.

Aber wenn das erste turbulente Trennungsjahr dann mal vorbei ist und es mehr und mehr in ruhigeres Fahrwasser übergeht – mit ärgerlichen Alltags- und Abstimmungsvorfällen hier und dort – habe ich ein besonderes Phänomen entdeckt, was ich jetzt gern an dieser Stelle mit dir besprechen möchte.

 

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Wenn du selbst anfängst, ihn zu reizen

Gell, jetzt schüttelst du den Kopf, oder? Aber was glaubst du, wie oft das vorkommt?

Gerade, wenn es etwas ruhiger geworden ist und man mittlerweile sehr viel über Narzissmus weiß und wie erbärmlich diese Männer mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung im Grunde eigentlich sind, auch wenn es sich um Chefärzte oder Geschäftsführer handelt.

Dann ist es durchaus verführerisch, mal auszuprobieren, wie das „Teasern“ funktioniert.

Hold on, Sweetheart!

Auch wenn man die Knöpfe kennt, mit denen man schnell den Puls bei einem Narzissten hochschnellen lassen kann, und selbst wenn du es ihm soooo gern mal heimzahlen möchtest.

Lass es.

Spiele niemals mit der narzisstischen Wut deines Gegenübers

Ich kann dir versichern: Es wird ihm immer wieder etwas Neues und noch viel Gemeineres einfallen. Also falls du nicht in die Challenge „Wer ist der größte Teufel in diesem Spiel?“ einsteigen willst, kann ich dir nur davon abraten, ihn in Emails zu einer vorhersehbaren narzisstischen Reaktion zu provozieren.

Er ist dir über.

Stell es dir wie in einem Boxring vor. Würdest du gegen Vladimir Klitschko in den Boxring steigen, wenn du gerade frisch von einem Selbstverteidigungskurs kommst und einen Uppercut gelernt hast?

Wenn dann eine entsprechend erste gekränkte Reaktion kommt und du weißt, du hast ihn getroffen, dann ist das genugtuende Gefühl, was sich zuerst darauf einstellen mag, nur von kurzer Dauer.

Ich sehe hin und wieder solche Posts in meiner freien Facebookgruppe der Starken Mütter und mache mir dann so meine Gedanken darüber.

Natürlich kann ich es verstehen, dass man selbst auch mal einen Punch zurückgeben möchte! Und es tut so gut, wenn man sich in seiner sozialen Gruppe Gleichgesinnter anschließend darüber lustig machen kann, weil der toxische Ex genauso reagiert, wie man es berechnet hat.

Hahaha, schaut mal her, ein Narzisst wie er im Buche steht! Wer braucht noch einen Beweis?

Auch wenn der Tropf das ja nicht unmittelbar mitbekommt, dass das in meiner Gruppe passiert, und er nicht namentlich vorgeführt wird – die Energie ist da. Sie ist auf jeden Fall bei ihm und sie ist definitiv negativ.

Quasi eine Umkehrung des Satzes „Was sich liebt, das neckt sich“ in „Was sich hasst, das ärgert sich“ und in meinen Worten eher „Was emotional miteinander verbunden bleiben will, das bleibt eifrig in Kontakt.“

Als Coach für Mütter mit toxischen Ex-Partnern gehen bei mir dann sämtliche Alarmglocken an.

Wenn du meinen Test „Wie toxisch ist dein Ex?“ gemacht hast, dann hast du entweder einen Mitläufer, einen gemeinen Mistkerl oder den Teufel höchstpersönlich auf der anderen Seite deiner Elternschaft.

Wenn du die narzisstische Bestie reizt, musst du damit rechnen, dass zumindest bei den letzten beiden Typen eine entsprechende, eventuell zeitversetzte Reaktion kommen wird.

Und dann ist das Drama groß, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass er über das Kind gehen wird.

 

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Will ich jetzt von dir, dass du kuschst und kleines Mäuschen spielst?

Mitnichten! Ich will, dass du als souveräne Mutter weder dich ärgern lässt noch selbst deinen Ex teaserst.

Eine souveräne Mutter hat solche Spiele nicht nötig. Eine souveräne Mutter macht beim Schlammcatchen einfach nicht mit!

Ich will, dass du aus diesem Spiel der emotionalen Verstrickung aussteigst. Ihm keine Bälle mehr zuspielst, die er als Vorlage dafür hernehmen kann, um ein Tor zu landen.

Ganz im Sinne von: „The best way to win against toxic people is not to play.

Ich will, dass er dir egal wird.

Wenn du dieses Gefühl von „Ach. Was hat er gesagt? Aha.“ in deinem Alltag haben willst, dann mach dich so langweilig wie nur irgendwie möglich!

Und das Langweiligste, das du machen kannst, ist nicht nur nicht zu reagieren, sondern erst recht nicht zu agieren.

Hebe dir deinen Witz, deine Pfiffigkeit und nicht zuletzt deine intellektuelle Überlegenheit besser für deinen neuen Freund auf, der da schon auf deiner Schwelle steht und darauf wartet, dass du von diesem toxischen Menschen endlich loslässt und der deine Sternenglanz-Eigenschaften auch wirklich zu schätzen weiß!

Alles klar, Sweetheart?

Wie kannst du dich am besten langweilig machen? Schreib es in die Kommentare und teile diesen Artikel in deinem persönlichen Netzwerk, wenn du einige Freundinnen hast, die genau diesen Impuls jetzt brauchen.

Danke schön!

 

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