Toxischer Ex? Dann nimm bloß nicht dieses Umgangsmodell

Wechselmodell mit einem toxischen Ex? Bloß nicht!
Du sitzt da, die Trennung ist noch frisch, und dein Kopf schwirrt vor Sorgen: Wie soll es weitergehen? In welchem Rhythmus soll das Kind von nun an seinen Papa sehen?
Und dann kommt dein Ex – oder das Jugendamt – mit der Idee: „Wie wäre es mit einem Wechselmodell? Das ist doch das Beste für alle!“ Klingt vernünftig, oder?
Bloß nicht, Sweetheart!
Wenn dein Ex toxisch ist, ist genau dieses Modell das Schlimmste, was dir und deinem Kind passieren kann. Ich erkläre dir gleich, warum – und wie du dich vor dieser Falle schützen kannst.
Was genau ist das Wechselmodell – und warum es so verlockend klingt
Das Wechselmodell bedeutet, dass sich beide Elternteile die Betreuung des Kindes zu gleichen Teilen teilen – also 50:50. Außenstehende denken sofort: „Wie fair! Beide Eltern sind gleichberechtigt.“
Für Behörden klingt das wie die perfekte Lösung, um Konflikte zwischen Eltern zu entschärfen. Schließlich hat jeder die gleichen Rechte und Pflichten, und das Kind sieht beide Elternteile gleich oft.
Klingt doch super, oder?
Aber wenn du einen toxischen Ex hast, sieht die Realität ganz anders aus.
Warum das Wechselmodell in der Praxis scheitert
1. Ständiger Kontakt mit deinem Ex
Das Wechselmodell setzt voraus, dass ihr ständig miteinander kommuniziert: Wer holt das Kind wann ab? Wer bringt es zurück? Wer kauft das neue Paar Sportschuhe? Bei toxischen Ex-Partnern ist genau das der Stoff, aus dem die Energieseile gemacht sind.
Ein toxischer Ex wird jede noch so kleine Gelegenheit nutzen, um dir das Leben schwer zu machen. Und während du versuchst, dich zu erholen und wieder auf die Beine zu kommen, zieht er dich immer wieder in seinen Strudel aus Konflikten.
2. Manipulation durch den Ex
Ein toxischer Ex wird das Wechselmodell als Machtinstrument missbrauchen. Er wird Forderungen stellen, die Grenzen überschreiten: „Warum darf ich nicht spontan tauschen? Es ist doch auch mein Kind!“ Oder: „Du musst mir mehr Zeit geben, das Kind will das so!“
Dabei geht es ihm oft nicht um das Wohl des Kindes, sondern darum, dich zu kontrollieren und zu destabilisieren.
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Die größte Falle: „Wechselmodell auf Probe“
Vielleicht schlägt dir jemand vor: „Probieren wir das Wechselmodell doch erstmal aus – nur für drei Monate!“ Klingt harmlos, oder?
Aber Vorsicht: Das ist eine der größten Fallen, die es gibt.
Nach drei Monaten wird dir gesagt: „Das Kind braucht noch Zeit, um sich daran zu gewöhnen.“ Nach sechs Monaten: „Jetzt haben wir eine Kontinuität, die wir nicht brechen sollten.“
Und plötzlich bist du in einem Modell gefangen, das du nie wolltest.
Ein Wechselmodell auf Probe existiert nicht.
Es gibt keinen Knopf, den du einfach wieder zurückdrehen kannst. Deshalb ist es so wichtig, von Anfang an Nein zu sagen – für dich und für dein Kind.
Und was bedeutet das für dein Kind?
Kinder brauchen vor allem eins: Stabilität. Wenn dein Ex toxisch ist, wird diese Stabilität durch ständige Konflikte untergraben. Das Wechselmodell sorgt oft dafür, dass Kinder wie ein Wanderpaket hin- und hergeschoben werden.
Besonders kleine Kinder unter zehn Jahren tun sich schwer damit, ständig die Umgebung zu wechseln. Sie brauchen einen festen Anker – und wenn du die Hauptbezugsperson bist, dann bist nun mal DU dieser Anker.
Hier die häufigsten Fragen, die mir zum Wechselmodell gestellt wurden
1. „Was, wenn das Helfersystem mich unter Druck setzt?“
Das passiert leider oft. Dir wird gesagt: „Das ist das Beste fürs Kind.“ Oder: „Seien Sie doch kompromissbereit.“ Wichtig ist, dass du von Anfang an klar machst, warum das Wechselmodell nicht funktioniert. Du kannst z. B. betonen, dass du die Hauptbezugsperson bist und dein Kind eine klare, stabile Struktur braucht.
2. „Aber was, wenn ich aus beruflichen Gründen Unterstützung brauche?“
Das ist ein berechtigtes Argument. Vielleicht arbeitest du viel und bist darauf angewiesen, dass der Vater mehr Verantwortung übernimmt. Hier kann es helfen, alternative Modelle zu besprechen, wie z. B. ein erweitertes Residenzmodell.
3. „Mein Ex droht, das Wechselmodell vor Gericht durchzusetzen. Was kann ich tun?“
Eine gute Vorbereitung ist hier alles. In meinem Kurs Court Royal® findest du alle Argumente, die du brauchst, um dich souverän aufzustellen und u.a. nicht in die Falle des Wechselmodells zu tappen.
Das sind deine Strategien, um dich zu schützen
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Ich habe eine spezifische Masterclass, in der du dich fokussiert auf die Argumentation gegen das Wechselmodell vorbereiten kannst. Diese ist zwar Bestandteil von Court Royal®, kann aber auch hier einzeln und unabhängig von meinem Onlinekurs gebucht werden.
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Betone unbedingt die Kontinuität: Wenn du bisher die Hauptbezugsperson warst, mach das klar. Das Wohl deines Kindes steht an erster Stelle, und Stabilität ist hier der Schlüssel.
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Sei souverän und bestimmt: Lass dich nicht unter Druck setzen – weder vom Ex noch vom Helfersystem. Eine klare Haltung ist hier das A und O.
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Bereite dich noch intensiver vor: Ein starker Rechtsbeistand und fundierte Argumente sind extrem wichtig. Nutze Tools wie meinen Court Royal® Onlinekurs, um alle Fakten auf deiner Seite zu haben.
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Du bist nicht allein!
Ich weiß, das klingt nach einem riesigen Berg, den du erklimmen musst. Aber ich verspreche dir: Du bist nicht allein. Im Club der mutigen Mütter findest du eine Gemeinschaft von Frauen, die genau wissen, wie es dir geht. Hier bekommst du nicht nur Unterstützung, sondern auch den Mut, deinen Weg konsequent zu gehen.
Wichtiger Hinweis
Dieser Artikel gibt dir Denkanstöße und Anregungen, ersetzt aber keine juristische Beratung. Dein erster Ansprechpartner in rechtlichen Fragen sollte immer dein Rechtsbeistand sein.
Wie ist das denn bei dir, Sweetheart? Steckst du gerade noch in der Diskussion, ob das Wechselmodell das beste Umgangsmodell für dein Kind ist, oder lebst du es bereits? Kommentiere gerne unten und berichte über deine Erfahrungen. Danke dir!
Mehr über mich
Ich bin Online-Coach und begleite seit 2017 Mamas, die sich mit einem toxischen Ex-Partner auseinandersetzen müssen. Meine Mission ist es, Mütter so zu stärken, damit sie auch starke Kinder großziehen können.
Folge mir gerne auf YouTube und auf Instagram für mehr Hilfe und Unterstützung.
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