Wie du nach einer Trennung die größten Belastungen in den Griff bekommen kannst

5 Kommentare

Ich mach dir nix vor, meine Liebe: eine Trennung von einem toxischen Mann ist alles andere als ein Pappenstiel.

Du hast dich sicherlich schon vorher in diversen Mütterforen umgehört und warst erschreckt darüber, was manche Frauen danach erlebt haben.

Ja, das ist schlimm – ich muss selbst auch schlucken, wenn mir solche Mütter in einem Kennenlerngespräch oder in meiner Gruppe auf Facebook ihre aktuelle Situation erzählen.

Trotzdem.

Es gibt bei einem toxischen Partner keine Alternative zu einer Trennung. Keine. Nicht eine.

Denn dieses Leben neben ihm weiterzuführen ist die schlimmere Hölle als danach alle Streitigkeiten vor Gericht.

Du hast auch nur mit einer Trennung die Chance, Andersdenkende kennenzulernen und dich unterstützen zu lassen. Denn wenn sich eine Tür schließt, können sich viele andere öffnen, die du jetzt gar nicht siehst.

Du gibst damit den Startschuss zu einem komplett neuen Leben, welches sehr viele wunderbare, erfüllende Momente für dich bereithält. Glaub mir!

Vergiss nicht: Du bist halt nicht nur Mutter, sondern auch Frau und Mensch.

Wenn du entwürdigend behandelt wirst und du nicht die Entscheidung triffst zu gehen, dann musst du auch die volle Verantwortung dafür übernehmen.

Du musst die Verantwortung dafür übernehmen, wenn deine Tochter dich dabei beobachtet, wie du dich behandeln lässt von ihrem Vater, und welche Schlüsse sie daraus ziehen wird für ihr eigenes zukünftiges Beziehungsleben.

Klar werden deine Kinder von dem Vater auch nach der Trennung noch manipuliert – wir sprechen hier schließlich von toxischen Persönlichkeitsstörungen – und sie werden in jedem Fall ihr Päckchen tragen lernen müssen.

Aber es macht ein Unterschied, ob sie in einer kaputten, toxischen, verlogenen „Familie“ aufwachsen müssen, in der eine unglückliche Mutter immer kleiner wird und sich nicht traut, sie selbst zu werden.

Oder ob sie erleben, wie ihre Mutter sich freischwimmt, eine bislang ungeahnte Stärke entwickelt und warmherzig und empathisch die Kinder durch diese schwierige Zeit nach der Trennung begleiten kann. Und sie erleben können, wie große Probleme gelöst werden können.

Ja, selbst wenn der Ex Terror macht und sich die Umgänge schwierig gestalten!

Es gibt immer Möglichkeiten, auch im größten Krampf Mut und Hoffnung aufzubauen. Mit kleinen Babyschritten einfach weiterzugehen. Einen Fuß vor den nächsten zu setzen.

Du wirst eine unglaubliche Selbstsicherheit gewinnen, die du bislang nicht für möglich gehalten hast.

Du wirst eine Stärke entwickeln, von der du nicht wusstest, dass du sie aktivieren kannst.

Um deinem Leben eine Chance zu geben, sich zu verändern, musst du etwas verändern. Eine Entscheidung treffen, zum Beispiel. Und diese dann durchziehen.

Du kannst nicht länger daheim hocken und darauf hoffen, dass er sich ändert. Wenn du vermutest, dass dein Mann eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat, dann wird er sich nicht ändern können. Auch wenn er es noch so oft versprochen hat.

Er wird beratungsresistent mit dir beim Paartherapeuten hocken und davor und danach gemein zu dir sein oder dich mit tagelangem Schweigen dafür bestrafen, dass du ihn da hingeschleppt hast.

Er wird Vereinbarungen, die Ihr dort getroffen habt, einfach nicht ernstnehmen und sich weiterhin nicht kümmern.

Du kannst ihn nicht verändern, Sweetheart. Nur er selbst kann das tun – und da Narzissten nicht einsehen, dass sie etwas falsch machen im Umgang mit ihren Mitmenschen, wird das nicht passieren.

Also kannst nur du deine Lebenssituation verändern. Indem du gehst und einen eigenen Weg zu deinem persönlichen Glück findest.

Nach der Trennung

Es gibt vier wesentliche Bereiche, die du danach im Auge behalten musst und auf die du dich mental einstellen solltest:

  1. Deine finanzielle Unabhängigkeit in die Wege zu leiten
  2. Gerichtsprozesse, die sehr wahrscheinlich kommen werden (ganz bestimmt, wenn Ihr verheiratet gewesen seid)
  3. Dein Unterstützer-Netzwerk, und sei es auch nur virtuell, falls du in der Pampa wohnst.
  4. Die Aktivierung von neuen Energie- und Kraftquellen

Einladung zum Mutmach-Freitag

Abonniere jetzt meinen kostenlosen wöchentlichen Newsletter

Zum Newsletter >>>

Deine finanzielle Unabhängigkeit ist das A und O nach der Trennung

Ja, auch wenn du jahrelang Hausfrau warst oder nur einen schlecht bezahlten Teilzeitjob hattest! Das MUSS deine Priorität werden.

Komm mir jetzt nur nicht mit „Ach, Geld ist mir nicht so wichtig…“ Das ist „wir Frauen sind ja ach so bescheiden“ – Muckefuck!

Du brauchst ein gutes Geldpolster – nicht nur in der Trennungsphase vor Gericht, sondern auch für später. Falls dein aktueller Anwalt nicht der erfolgreichste war, kannst du wenigstens zu einem späteren Zeitpunkt einen besseren finden, falls du ein Gerichtsurteil erneut angehen willst.

Letztlich kann es durchaus passieren, dass dein Ex keinen oder unregelmäßig Unterhalt bezahlt.

Sieh also bitte zu, dass du nicht an seinem Gängelband hängen bleibst.

Ich weiß natürlich, dass sich ein gutes Geldpolster nicht so eben von jetzt auf nachher realisieren lässt. Aber das muss dein Ziel werden!

Wenn du keinen gutbezahlten Job hast, schau dich nach etwas Besserem um. Was kannst du selbst lernen, um dich für einen guten Job zu qualifizieren?

Wenn die Kinder noch klein sind, sind natürlich die Möglichkeiten beschränkter, und du kannst nicht gleich einen 40-Stunden-Job in der nächsten Stadt annehmen. Aber was könntest du von zu Hause aus machen? Im Internet gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, sich etwas nebenher zu verdienen und – wer weiß? – sich vielleicht sogar später einmal damit selbstständig zu machen.

In diesem Blogartikel habe ich dazu schon einmal etwas geschrieben.

Vielleicht stimmt dein Arbeitgeber einer Stundenerhöhung zu, so dass du einen Teil der Stunden von zu Hause aus arbeiten kannst, wenn die Kinder im Bett sind? So habe ich es zum Beispiel damals nach der Trennung gemacht.

Falls du hier nicht weiterkommst und dich gedanklich im Kreis drehst, melde dich bei mir und lass uns darüber reden. Ich biete ein Jobstrategie-Kurzzeit-Coaching an, mit dem du ratzfatz Klarheit bekommst, wie es hier für dich weitergehen könnte.

Unvermeidliche Gerichtsprozesse

Bereite dich mental schon einmal darauf vor, dass dein Ex-Partner lügen wird wie gedruckt. Und auch sehr souverän bei Außenstehenden damit herumkommen wird.

Deine Aufgabe wird es sein, stets in deiner Wahrheit zu bleiben, dich nicht von ihm emotional verunsichern zu lassen und deine Angst, dass er dir deine Kinder wegnehmen könnte (gell, damit hat er schon gedroht, oder?) beherrschen zu lernen.

Ich biete dir dazu ebenfalls gern meine Begleitung an – mein Kurzzeit-Coachingpaket „Court Royal“ ist genau dafür gedacht, Mütter mental auf die Gerichtsverfahren vorzubereiten und ihre Haltung zu stählen.

Bau dir ein Unterstützer-Netzwerk auf

Es gibt bereits sehr viele unterschiedliche Müttergruppen auf Facebook, nicht zuletzt auch meine eigene der Starken MütterDa ist sicher auch eine für dich dabei, die dir helfen wird, nicht komplett durchzudrehen in dem toxischen Wahnsinn, den dein Ex verbreitet.

Wobei natürlich direkte Kontakte zu anderen Mütterfreundinnen nicht zu toppen sind. So manche Mütter finden sich gerade durch die Facebook-Gruppen auch im realen Leben, was einfach wunderbar ist.

Schau doch mal, was du vor Ort machen kannst. Welche Mütter-Kind-Gruppen gibt es, vielleicht irgendein kirchlicher Verein, der regelmäßige Treffen organisiert?

Wenn dein Kind schon in die Schule geht, sorge am besten gut für Kontakte mit den Eltern seiner besten Freunde.

Einfach Augen und Ohren offenhalten und deinen Radar ausrichten.

Aktiviere neue Energie- und Kraftquellen für dich

Narzissten saugen einem mit ihrer Toxizität sprichwörtlich alle Energien aus dem Körper. Gerade, wenn ein Gerichtsverfahren über mehrere Monate geht, brauchst du unbedingt neue Quellen, um dich selbst mental und seelisch wieder zu regenerieren.

Um eine solche Quelle zu finden, frage dich

  • Was mache ich besonders gerne?
  • Was habe ich als Kind geliebt zu tun?
  • Wobei vergesse ich die Zeit?
  • Bei welcher Tätigkeit fühle ich mich danach nicht erschöpft, sondern eher erfrischt und gut gelaunt?

Die eine Mutter bekommt beim Kuchenbacken oder Geschichtenschreiben kreative Glücksgefühle, die andere, indem sie Sport treibt. Ich zum Beispiel tanke meine Kraft, indem ich draußen in der Natur mit unserem Hund unterwegs bin.

Überhaupt können Haustiere generell ganz wunderbare Kraftspender sein! Also falls du viel von zu Hause aus arbeitest und die Kinder schon ein bisschen größer sind, spricht doch eigentlich nichts dagegen, oder?

Deine Quelle sollte unabhängig von anderen Menschen sein, sprich: mach den Sport nicht von der Verfügbarkeit deiner Freundin abhängig.

Du brauchst unbedingt eine oder gleich mehrere unerschöpfliche Energiequellen ganz für dich allein.

Das ist deine Versicherung, mit der du dich selbst aus einem Tief nach der Beziehung mit dem Ex jederzeit wieder hochziehen kannst.

Welche positiven Energiequellen hast du selbst schon für dich gefunden? Schreib es in die Kommentare weiter unten, dann profitieren auch die anderen Leserinnen von deinen Ideen.

Einladung zum Mutmach-Freitag

Abonniere jetzt meinen kostenlosen wöchentlichen Newsletter

Zum Newsletter >>>