Wenn dein Kind am Wochenende nicht zum Vater gehen will und was du dann tun kannst
In den letzten Wochen habe ich über drei klassische Situationen gesprochen, in denen wir Mütter das Umgangswochenende zum Teufel wünschen, weil wir es nicht wollen und es uns persönlich tief schmerzt.
Was aber tun, wenn das Kind selbst nicht zum Papa will?
Wir selbst können ja noch heldinnenhaft über uns hinauswachsen, indem wir uns klar analysieren und zur Not externe Hilfe suchen oder uns ablenken, aber wenn das Kind mit dem Wochenende ein Problem hat, gehen sämtliche Mütter-Schutzinstinkte in die Alarmstufe-Rot-Position.
Und so sollte es auch sein.
Eine klare Einschätzung wird allerdings umso schwieriger, je kleiner das Kind zu dem Zeitpunkt ist.
Es stimmt, dass Kinder die Stimmungen ihrer Eltern mit ihren seismographischen Antennen sehr feinfühlig aufnehmen und sich mit uns solidarisieren, wenn sie spüren, was für ein Problem wir als Mütter mit dem Umgangswochenende haben.
Wenn du hingegen tapfer versuchst, dein Leben in den Griff zu bekommen und deine freien Wochenenden zu planen, ist es nicht doll, wenn dein Kind dir am Freitag erklärt, es bleibt heute lieber bei dir. Adé, schöner Konzertabend!
Wie wir ja bereits zur Genüge wissen: Umgang muss sein. Der konstante Kontakt zum Vater ist wichtig.
Deshalb machen wir uns ja auch so oft zum Suppenkaspar, verstecken unsere Gefühle und gaukeln dem Kind fröhliche Gelassenheit vor. Oder?
Mancher Pädagoge unkt dagegen bisweilen, dass Kinder sehr schnell rausbekommen, wie sie uns nach ihrer Pfeife tanzen lassen können.
Trotzdem sollten wir uns davor hüten, pauschal unsere Kinder in eine Schublade zu packen. Denn wenn wir es tatsächlich versäumen, sie mit ihren Sorgen und Ängsten wahrzunehmen, dann richten wir mehr Schaden an als uns lieb sein kann.
Lass uns mal zwei Szenarien näher anschauen.
Szenario 1) Dein Grundschulkind bekommt unerklärliches Bauchweh, kurz bevor es abgeholt werden soll. Auf Rückfrage erklärt es dir, dass es lieber auf deiner Couch liegen und eine Wärmflasche haben will.
Check a): Hast du selbst gerade Ärger mit dem Ex oder Angst vor dem Wochenende allein?
Check b): Hast du eigene Pläne (Mädelsabend, Date, Weiterbildung etc), auf die du dich schon sehr freust?
Wenn Du a) mit Nein und b) mit Ja beantwortest, kann es schon mal nicht an dir liegen.
In dem Fall sage das Umgangswochenende eher ab und / oder biete dem Vater an, das Kind am nächsten Tag selbst zu bringen, wenn es ihm wieder besser geht.
Wenn die Bauchschmerzen gleich nach der Absage auf wundersame Weise wieder verschwunden sind, ist das ein Indiz, dem du nachgehen kannst.
Machen wir uns aber nichts vor: Du kannst ganz schön Gegenwind bekommen, je nachdem, wie dein Ex so drauf ist. Falls es ein Machtgefälle zwischen Euch gibt, kann das sogar äußerst unangenehm für dich werden.
Mach dir in dem Fall bitte genaue Notizen, was er sagt oder hebe dir seine Emails gut auf.
Natürlich wird ein Vater auch sehr enttäuscht sein, wenn er sich schon lange auf sein Kind gefreut hat, keine Frage. Aber eine gesunde Enttäuschung zu zeigen oder dich heftig verbal dafür anzugreifen, als ob du die Bauchschmerzen erfunden hättest, sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Stiefel.
Eine solche Situation muss stets im Gesamtzusammenhang gesehen werden. Sollte der Vater nur alle zwei oder drei Monate sein Kind sehen, weil er zu weit weg wohnt, ist das natürlich nochmal ein ganz anderes Frustrationslevel, was ihm da abverlangt wird, als dem klassischen Jedes-2.-Wochenende-Umgang-und-dazwischen-noch-ein-Nachmittag-in-der-Woche-Papa.
Kleiner Tipp am Rande, falls Ihr noch reden könnt oder gerade den Umgang gerichtlich zu regeln versucht: Sprecht auch solch eine Situation prophylaktisch mal durch, wie Ihr die handhaben werdet, damit du ungefähr weißt, woran du dich orientieren kannst.
Klar wirst du mit deinem Kind im Anschluss an die wundersame Genesung sprechen. Sag, dass du das Gefühl hättest, da wäre noch was anderes als das Bauchweh gewesen, weshalb es nicht zum Papa wollte.
Je nachdem, was es dir dann sagt, kannst du die nächsten Schritte ableiten:
- Mit dem Vater darüber reden;
- Mit einem Kinderpsychologen sprechen;
- Mit dem Jugendamt oder dem Kinderschutzbund Kontakt aufnehmen.
Wenn Ihr gerade im Clinch bezüglich eines regelmäßigen Umgangs seid, kann es dir vor Gericht äußerst negativ ausgelegt werden, wenn du einseitig den Umgang für eine Weile komplett aussetzt.
Sichere dich deshalb weitgehend vorher ab.
Mache dir Notizen, damit du alles dokumentieren kannst, falls er richtig gemein zu dir wird.
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Szenario 2) Dein 4jähriges Kind versteckt sich bei der Abholung hinter dir oder rennt in sein Zimmer, weg vom Papa. Auf Nachfrage erzählt es irgendeine wirre Begründung.
Willst du meine ganz ehrliche, politisch unkorrekte Meinung hören?
Sag das Umgangswochenende ab und gib das Kind nicht zum Vater bis zur Klärung des Sachverhalts.
Geh auch sofort zum Kinderpsychologen, wenn du merkst, dass es dein Kind wirklich sehr bedrückt.
Eine Mutter erzählte mir von dieser Situation und blieb trotzdem standhaft, dass das Kind mitgehen sollte. Und bereut es heute zutiefst. Erst viele Jahre später wurde ihr klar, in welcher eigentlichen Zwickmühle sie war.
Sie hatte die Reaktion damals vollkommen überrascht und hatte nicht damit gerechnet. Das Kind ging bis dahin immer sehr gern zum Vater. Der Sohn erzählte bei dieser denkwürdigen Abholung, dass die Decke so dunkel gestrichen sei – obwohl der Vater nicht gestrichen hatte – und er deshalb nicht hinwollte.
Sie war sich immer sicher gewesen, dass ihr Ex den Sohn nicht geschlagen hat oder sonstwie physisch gewalttätig wurde. Und so war ihr erster Gedanke, dass der Sohn seine Grenzen auszuloten versuchte, weil er nun mal lieber jetzt (!) Lego spielen wollte.
Heute weiß sie, dass sie wohl auch Angst vor der Reaktion des Ex hatte. Die Elternbeziehung war damals extrem angespannt, es gab äußerst hässliche Szenen auch in der Öffentlichkeit, und sie war deshalb ganz besonders beflissen, entgegenkommend und neutral die Umgangswochenenden zu ermöglichen.
Sie war überzeugt, er wäre zumindest verbal explodiert, hätte sie ihn ohne Kind wieder nach Hause geschickt.
Der Junge weinte übrigens auch nicht zum Gotterbarmen, sondern lief „nur“ weg oder versteckte sich hinter ihr.
Heute weiß sie, dass ihr Verhalten damals nicht richtig war.
Wie sich nämlich ein Jahr später herausstellte, gab es im Haus des Ex zu der Zeit großen Ärger mit der Stiefmutter, die mit dem Halbgeschwisterchen schwanger gewesen war. Das Kind war wohl eine Art Blitzableiter für Probleme zwischen dem Paar.
Das ging so ungefähr 3 – 4 Wochen, danach stellte sich die Freude auf die Papazeit beim Kind wieder ein.
Ach komm – das passt dir doch gut in den Kram, wenn das Kind nicht will!
Man mag vielleicht denken, dass es eine Mutter insgeheim freut, wenn das Kind sich weigert, zum Ex zu gehen, mit dem sie gerade Stress hat. So wie: „Ällerbätsch! Das Kind ist lieber bei miiihiiir!“
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich denke, es geht vielen Müttern so: Ich bin immer heilfroh gewesen, dass unser Kind extrem selten krank gewesen ist, und dass ich deswegen nie den Umgang aussetzen musste. Das Kind ging stets gern zum Papa, und dafür war ich sehr dankbar.
Nicht nur, dass ich mit der Zeit mehr und mehr eigene Interessen und Aktivitäten entwickelte, daher mein kindfreies Wochenende gern verplante und auch genoss. Aber mein Ex hätte mir die Hölle auf Erden bereitet, wenn ich kurz vorher den Umgang wegen Krankheit des Kindes ausgesetzt hätte.
Also, ich war froh, dass dieser Kelch in der Regel an mir vorbeizog.
Aber wenn du merkst, dass es deinem Kind wirklich nicht gut tut, dann möchte ich dich ermutigen, deine Löwenmama-Bärinnenpower zu aktivieren, die in dir steckt!
Bist du schon Mitglied in meinem Club der mutigen Mütter?
Sei Teil einer exklusiven Gemeinschaft und lerne, die Wellen souverän zu nehmen, die der Ex immer wieder aufwirft.
Fazit
Die Zwickmühle, in der du dich befindest, ist größer und schwieriger zu lösen je kleiner das Kind noch ist – und je mehr Stress du mit dem Ex hast.
Es wird aber immer leichter für dich, je größer das Kind wird und je besser es sich und seine Wünsche artikulieren kann.
Wenn das Kind in die Pubertät kommt und so richtig in die Verweigerung geht, dann ist dein Ex bestimmt auch eher erleichtert, dass ihm ein stressiges und mies gelauntes Wochenende erspart bleibt.
Wenn sich kleine Kinder aber noch nicht richtig ausdrücken können geschweige denn klar realisieren, was da mit ihnen passiert; wenn ein Kind einfach das Bedürfnis nach Wärme und Kuscheln und nicht nach Action hat, aber an dem Papa-Wochenende nun mal Action geplant ist – dann muss es auch mit diesem Bedürfnis wahrgenommen werden dürfen.
Ohne dass du als Mutter per se den schwarzen Peter zugeschoben bekommst.
Deinem Bauchgefühl solltest du jedenfalls nachgehen, mit allen Mitteln, die dir als Mutter zur Verfügung stehen.
Wenn du hingegen selbst verunsichert bist und keinen Ex-Partner hast, mit dem du gemeinsam beratschlagen kannst, wie jetzt die beste Vorgehensweise aussieht, weil der sich nur übervorteilt fühlt, dann solltest du dich an die Behörden und an den Kinderschutzbund wenden dürfen, ohne dass dir von dort auch noch Gegenwind entgegenbläst!
Update
Die Kernaussage dieses Blogartikels von 2017 und die pragmatische Anwendung der Tipps darin gelten im Kern heute immer noch, aber ich möchte zu diesem Aspekt der Elternschaft mit einem toxischen Kindsvater hier doch noch einmal viel, viel klarer werden.
In den Anfängen von Midlife-Boom war ich doch noch eher darauf bedacht, alle Möglichkeiten durchzukauen, was dazu führen kann, dass danach mehr Unsicherheiten hochkommen können. Nachdem ich mittlerweile mit Tausenden von Müttern gearbeitet habe und sie begleiten durfte, kristallisiert sich eine Kernwahrheit heraus:
Vertrau deinem Bauchgefühl als Mutter.
Ja, es stimmt, dass das Helfersystem leider viel zu oft die Mütter mit einem toxischen Ex-Partner allein lassen.
Ja, es stimmt, dass Mütter viel zu oft ihre Kinder trotz großem Widerstand in den Umgang geben, aus Angst, von den Vätern drangsaliert und kritisiert zu werden.
Sie gehorchen.
Sweetheart, DU hast eine Beziehung zu deinem Kind.
Und du hattest eine Beziehung zu deinem Ex – mit all dem Schlimmen, was damals mit ihm passiert ist und noch passiert, im Hinterkopf.
Und dein toxischer Ex hat auch eine Beziehung zu eurem Kind. Wie auch immer er diese gestaltet.
Was du dir heute klarmachen musst: Die Beziehung zwischen deinem Kind zu seinem Vater muss nicht zwangsläufig genauso katastrophal laufen wie zwischen dir und ihm.
Es kann durchaus eine Beziehung erleben, die es trotz der narzisstischen Persönlichkeitsstörung des Vaters weiterbringt. Und dem positive Seiten abgewinnen.
Sofern du dir das klarmachst, dass du das Kind nicht vor toxischen Menschen schützen kannst – egal ob Vater, andere Verwandte, LehrerInnen und TrainerInnen, Nachbarn und Freunde – kannst du deine eigene Angst davor, dass es genau die gleichen schlimmen Erfahrungen machen wird wie du, loslassen.
Kleiner Einschub: Ist Gefahr in Verzug und dein Ex ein Schläger, dann weißt du eh, was zu tun ist: Umgang so lange auszusetzen und die Behörden zum Schutz des Kindes bemühen, was geht.
Aber darum geht es mir hier nicht.
Ein toxischer Kindsvater kann auch ohne zu hauen seine Beziehung zum Kind zerstören und das Vertrauen vernichten, das ihm sein Kind zuerst noch entgegengebracht hat.
Das schafft er locker, indem er so dermaßen manipuliert oder es vernachlässigt, dass das Kind einfach spürt, dass da etwas nicht stimmt.
Und genau das hast du nicht in deiner Hand – auch wenn das Helfersystem das gerne sehen möchte, denn an ihn kommen sie ja nicht ran.
Wenigstens DU solltest doch bitte jetzt das Kind beknien, zum Papa gehen zu wollen!
Und genau an dieser Stelle möchte ich dich ermutigen, dich nicht darauf einzulassen, zu tun, was alle jetzt von dir sehen wollen.
Denn es geht hier auch um DEINE Beziehung zum Kind.
Und wenn dein Kind in dir seinen sicheren Hafen, seine Orientierung, sein Wahrgenommen-Werden hat und DIR vertraut, dir klar kommuniziert – oder halt mit ständigem Kranksein – dass es seine Ruhe braucht und Abstand vom toxischen Gelärm um es herum, dann hast du einen Auftrag erhalten.
Da geht es auch nicht um dich und deine Angst vor dem Ex!
Klar gibt es auch Beispiele, in denen Mütter mit dem Rücken zur Wand standen, der Richter gegen das Kindeswohl bereits sein Machtwort gesprochen hat und es dazu verdonnert hat, in den Umgang gehen zu müssen.
Dann müsst Ihr da wohl durch und du dich noch mehr erden, um für dein Kind Stärke und Zuversicht ausstrahlen zu können.
Dann geht es aber auch nicht mehr um eure Beziehung – denn der Richter hat ja entschieden.
Aber bis es soweit ist, gehst du bitte nicht in den vorauseilenden Gehorsam und zwingst das Kind, nur weil es eine andere Mama ein solches Urteil kassiert hat!
Noch einmal: Hör auf dein Bauchgefühl!
Du weißt im Innern genau, was zu tun ist.
Dokumentiere, wie sich das Kind in seiner Verweigerung verhält und halte die Emails an den Ex ohne Rechtfertigung. Und dann triff eine Entscheidung, die sich stimmig und gut anfühlt.
Seid ihr schon im Gerichtsstress, informiere deinen Rechtsbeistand.
Lass andere nicht entscheiden, wie du deine Beziehung mit deinem Kind lebst. Komm in deine Klarheit als Mutter, erde dich zuerst und finde heraus, wie du dein Kind bestmöglich durch diese Zeit begleiten kannst: Mit Orientierung, Zuversicht (dass es das packen wird), Freude und ganz viel Liebe.
Es gibt auf deiner Reise keine Blaupausen, Sweetheart. Niemand von außen kann dir sagen, ob sich alles, was du jetzt tust, auf lange Sicht richtig sein wird – auch ich nicht!
Aber ich kann dir versichern: Wenn du aus deiner inneren Stärke und Klarheit heraus genau spürst, was jetzt zu tun ist, dann wird das immer richtig für euch sein.
Hauptsache, du hörst der inneren Stimme nicht aus Angst, sondern in einer Haltung der ruhigen Klarheit heraus zu.
Wenn du hier mehr Unterstützung brauchst, komm in den Club der mutigen Mütter.
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Liebe Heidi,
vielen Dank für Deine Internetseite. Deine Beiträge haben mir Mut gemacht.
Liebe Mütter mit Kindern aus einer toxischen Beziehung, ich möchte Euch auch Mut machen!
Ihr seid nicht allein, ihr seid stärker als ihr denkt, habt Mut und macht euch keine Vorwürfe, dass ihr auf diesen toxischen Typen hereingefallen seid. Außenstehende begreifen Nichts! Sagen überheblich, ihnen wäre das nicht passiert oder kommen mit tollen Weisheiten wie z.B. „zum Streiten gehören immer zwei“. Lasst euch davon nicht unterkriegen. Habt Mut!
Jetzt noch ein paar Tipps, aus meinen eigenen Erfahrungen beim Jugendamt und Familiengericht
1. Alleiniges Sorgerecht: Euer Ziel muss sein, dass die Kinder bei Euch leben, dann habt ihr fast alles gewonnen, da ihr alltägliche Dinge als betreuender Elternteil allein entscheiden könnt. (Das volle alleinige Sorgerecht ist bei Gericht kaum zu erreichen, spart Euch daher die Anwalts- und Gerichtskosten hierfür)
2. Kindesunterhalt: Wenn der Ex nicht zahlt, könnt ihr unabhängig von eurem Einkommen beim Jugendamt Unterhaltsvorschuss beantragen. Über eine kostenlose Beistandschaft beim Jugendamt lässt sich zumindest der Mindestunterhalt einklagen.
3. Wenn eure Kinder ihren Vater lieben und besuchen wollen, akzeptiert und fördert das. Wenn Eure Kinder den Umgang mit ihrem toxischen Vater aber total ablehnen, oder ihr Angst, habt dass er beim Umgang sich gegenüber den Kindern gewalttätig verhält, habt ihr ein Problem. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass Kinderrechte beim Gericht offenbar nicht viel zählen zu scheinen. Tenor: Das Beste für das Kind ist der Umgang mit beiden Elternteilen. Kinder, die den Umgang mit dem Vater ablehnen, wissen nicht, was gut für sie ist, und sind von der bösen Mutter (gefühlt Hexe) beeinflusst. Der Umgang wird gegen den Willen der Kinder durchgesetzt, zumindest Kinder im Kleinkind- und Grundschulalter werden so wie Gegenstände hin- und hergeschoben und müssen zum Papa Wochenende. Ich weiß, dass klingt schrecklich, aber überlegt euch Angesichts dessen, ob ihr euch mit kleinen Kindern wirklich trennt, oder ob ihr es noch etwas aushalten könnt (wenn der Ex schwer körperlich gewalttätig ist, ist dies natürlich keine Option). Ab etwa 11 Jahren, fangen die Richter an den Kindern zu zuhören und ihrem Willen eine gewisse Bedeutung zu geben.
4. Leben die Kinder bei Dir und Dein Ex verklagt Dich wegen Umgang, dann spiele auf Zeit. Nutze Fristen bis zum letzten Tag aus, beantrage Fristverlängerung, evtl. kannst Du auch einen Befangenheitsantrag gegen Richter oder Gutachter stellen (Erfolg wirst Du vermutlich keinen haben, aber ein paar Monate Zeit gewinnen.)
5. Zieht in eine andere Stadt, dann kann das Gericht kein Wechselmodell beschließen (zumindest bei Schulkindern)
6. Vor Gericht seid ihr immer die böse Mutter, die die Kinder beeinflusst. Stellt Euch innerlich darauf ein und erwartet kein Verständnis für Euch. Selbst wenn ihr Gewalt erlebt habt, interessiert das das Gericht nicht, denn ihr sollt zwischen Paar- und Elternebene trennen.
7. Versucht nicht euren Ex zu verstehen oder zu ändern, das werdet ihr nicht schaffen, konzentriert euch auf Euch selbst.
Guten Morgen!
Man sagte mir, daß ich nicht schlecht über den Ex reden soll aber auch, daß ich meinen Sohn nicht belügen, ihm nichts vorspielen soll. Beides in Sinnzusammenhang zu bringen und dann auch noch umzusetzen ist der Versuch Wasser mit Öl zu mischen. Ich bastelte eine eigene Methode. Die Erklärung, daß Menschen unterschiedliche Geschmäcker haben, der eine mag ein Essen, das der andere gar nicht mag, leuchtete schonmal ein. Daß das vollkommen okay ist, weil so alles bunt wird und nicht alle das Gleiche essen, anziehen usw. kam auch gut an. Danach sagte ich, daß das auch unter Menschen gilt. Es ist in Ordnung, daß er seinen Papa lieb hat, warum auch nicht (autsch), aber es ist auch in Ordnung, daß ich seinen Papa nicht lieb habe. Ich fragte auch, ob er alle Kinder im Kindergarten gern hätte. Nein. Als er von der Richterin befragt worden war äußerte diese sich positiv überrascht, daß der kleine, schlaue Bursche uns beide unbefangen lieb hat und daß sie, in Anbetracht der Situation, verwundert ist wie „wir“ das geschafft hätten. Trotz mehreren vergifteten Aktionen des KVs, die ich glücklicherweise ausgleichen konnte, änderte sich bis vor kurzem nichts daran. Ich arbeitete mit den Beteiligten des Verfahrens zusammen so gut ich konnte und blieb transparent. Die inzwischen 10 Jahre mit dem Giftmüll des Narzissmus haben Spuren hinterlassen, insbesondere da ich nach 10 Jahren Mobbing in der Schule (gottverdammte Hochbegabung/Hochsensibilitätskombi-Anders sein wird bestraft) schon vorbelastet war. Ich habe die Erkenntnis gewinnen müssen, daß die Fähigkeit ein grauer Stein zu sein so weit von mir weg ist, daß ich sie mir nicht rechtzeitig, wenn überhaupt, antrainieren können werde. Die Spuren, die alles hinterlassen hat wurden vom Jugendamt unter die Lupe genommen, alles soweit im grünen Bereich. Das gerichtliche Procedere entwickelte sich allerdings so gar nicht nach den Vorstellungen des KV, was natürlich zur Erweiterung seiner experimentellen Verhaltensweisen führte und auch dazu, daß der verdammte Giftstreuer meinen inzwischen 6jährigen unter Androhung von Ärger dazu nötigte die Verfahrensbeisteherin anzulügen und ihr zu erzählen, daß er das Wechselmodell wollen würde und daß er Angst vor mir hätte und daß ich mich ihm gegenüber außerdem auch immer wieder gemein verhalten würde. Diese fiel natürlich drauf rein („haben sie doch mal Vertrauen in die Leute, die arbeiten schon seit Jahren in dem Beruf und haben Erfahrung“). Das „Gut“achten wurde natürlich ein Verriß meiner Person. Zur Zeit stehe ich als das Monster da das er ist, während er mit Lügen, Projektion und Schuldumkehr rumheucheld den Strick immer enger zieht. Er hatte versucht die Mitarbeiterin vom Jugendamt abzusägen, weil sie ihm nicht genug nach seiner Pfeife tanzte, das ging aber nach hinten los. Nachdem mein Sohn nun in seinem Interesse gelogen hatte, bemerkten meine Mutter, die Schule und ich, daß sein Verhalten anders war. Daß etwas im Busch war, war mir klar. Nach etwa ein/zwei Wochen kam das erste Geständnis (Wechselmodell). Er hat so bitterlich geweint und sich die Schuld gegeben. Ich fing ihn auf und half ihm die Schuldfrage neu zu sortieren, 2 Tage später das zweite Geständnis (Angst vor mir). Er sagte abfällig über sich, daß er dumm sei. Ich fing ihn auch da auf, erklärte ihm, daß er normal und nachvollziehbar in diesem Rahmen gehandelt hat. Die Verfahrensbeisteherin wurde von mir telefonisch informiert und sprach kurz mit ihm. Er sagte, daß er lügen sollte, daß er das zwei Wochen Ding nicht will und wenn er das doch muß, dann will er gar nicht mehr zu Papa, sie sagte nur knapp, daß er nochmal von der Richterin befragt werden wird. Wenige Tage später Termin beim Jugendamt. Auch dort platzte aus meinem tapferen, mutigen Sohn mit den Geschehnissen heraus. Davor hätte ein Umgang stattfinden sollen, aber mein Sohn will nicht mehr zu Papa, weil er Angst vor ihm hat. Verständlich. Ich wurde immer wieder zur weiteren Mitarbeit ermuntert. Bei diesem Termin sagte ich klar und deutlich: „Wenn er nicht will, dann werde ich ihn nicht zwingen. Ich werde dem KV auch garantiert nicht begründen warum der kleine Mann den Umgang verweigert, er sollte selbst wissen wie er das versaut hat. Der Mitarbeiter hat noch nicht einmal Luft geholt um etwas gegen mein Statement vorzubringen. Der KV hatte im Vorfeld natürlich versucht dem JA was vorzuheulen. Momentan weiß ich nicht, ob er das hier auch versucht hat oder, nach dem Versuch die Mitarbeiterin abzusägen, das JA boykottiert. Er fordert immer engmaschiger den Lütten zu sehen, lauerte ihm 2x an der Schule auf, erscheint (mitunter VOR der Zeit!!!) zu den angelehnten Umgangsterminen und letztes WE stand er abends außerplanmäßig vorm Haus und klingelte. Da klar ist, daß er meinen Sohn wieder unter seinen Daumen kriegen will flüchten wir an den Umgangstagen frühzeitig. Wohnungsbelagerung mit Klingelterror würde bei dem Kleinen auch Angst/Unsicherheit erzeugen, daher verstecken wir uns lieber. Ich fürchte er hat das Hochsensibel geerbt. Im September ist der nächste Gerichtstermin. Während ich fürchte, daß der KV aufgrund des Affronts der Umgangsverweigerung, seine Wut durch gehäuftes außerplanmäßiges Auftauchen zu kompensieren wird, so daß sich die Situation Richtung stalking entwickeln wird, ist mir klar, daß es bei Gericht noch immer so laufen kann, daß ich am Ende als Entfremderin dastehe und er seine egoistischen Interessen mit Kußhand erfüllt bekommt. Ich bin müde, ich habe Angst, ich hab die Schnauze voll von Albträumen und am allerliebsten würde ich mir einen Knüppel schnappen und all die negativen Gefühle, die er großzügig bei uns ausgelöst hat, bis zum bitteren Ende in ihn zurück prügeln. Stattdessen warten mit Angst und begründeten Befürchtungen. Ich ertrage kein Hoffnung machen mehr. Mit Hoffnung wird der Absturz nur noch tiefer. Ich weiß nicht, ob ich es dann danach nochmal schaffe aufzustehen. Ich bin leer, das Ende meiner Kräfte liegt eine Weile zurück. Ich mache nur noch weiter, mangels anderer Optionen. Bis es entweder besser wird oder komplett zusammenbreche.
Liebe Lillie,
fühl dich gedrückt. Wie ist es bei euch weitergegangen? Ich bin in exakt der gleichen Lage wie du. Magst du dich mal austauschen?
Gruß
Dani
es ist schwer 2 vierjährige Zwillinge, die weinend, und da meine ich aus tiefstem Herzen, vor einem stehen und sagen sie möchten nicht zum Vater weil er immer schimpft, sie zu „überreden“ da hin zu gehen. Sie in die Arme zu nehmen beim Abschied und zu sagen, alles wird gut. es bricht mir das Herz es immer wieder tun zu müssen, obwohl mein Gefühl sagt dass es nicht richtig ist. die efb stellen erwarten es und man kommt als überbehütete Mutter rüber wenn man erzählt was in diesem Kind vor sich geht, weil man es Tag ein Tag aus vor sich hat und der Ex 4 Jahre lang kein Interesse zeigte.
Hallo,
solche Szenen kenne ich auch. Ich bin auch schon von dem Vater meiner Kinder angegriffen worden im Beisein der beiden. Danach wollten sie nicht mehr zu ihm gehen. Es interessiert aber keinen…die Kinder wären zu klein für eine eigene Meinung, präventiv gibt es keine Hilfe und man solle den Kindern Zuversicht und Wohlwollen vermitteln, damit sie mit ihm mitgehen…ein schlechter Witz
Hallo,
richtig schlimm ist wenn der Kinderschutzbund abweist und sagt ‚wir können für die kinder nichts tun‘ und nur Elterngespräche mit beiden Eltern anbieten – sich dem Übergriffigen wieder ausgesetzt zu fühlen und kein Weiterkommen für die Kinder zu erreichen ist zermürbend. Leider warte ich seit langem auf den Termin beim Kinderpsychologen – Warteliste.
Therapeut aufsuchen war nicht möglich, mein Sohn wollte keine KOnfrontation mit dem Vater der zum ersten Termin dabei sein sollte. ICh sagte ab, woraufhin der KOntrollfreak dann bei dem Therapeuten erschien obwohl er von der Absage wußte.
Eine Überweisung war schon schwierig zu erreichen. Ich bin ein gefaßter aber kommunikativer Mensch und scheue mich nicht für die KInder einzustehen. Der Arzt wurde von ihm so manipuliert daß ich die hysterische Stressende Verursacherin bin.
Er versuchte mich von einem Termin bei dem Hausarzt für unseren weiteren Sohn auszuladen. Als ich nachfragte ob der Arzt dies selbst empfohlen hat , wollte dieser erst gar nichts sagen, dann verneinte er.
So ist es schwierig wenn die kInder nicht zum Vater wollen zu belegen daß es nicht dem Wunsch oder der Aversion der Mutter entspricht , sondern dem Wunsch der Kinder nach Unversehrtheit.
Regelmäßige Mitteilung an das Jugendamt über die Not der Kinder wurden als „zu komplex“ zur Bearbeitung empfunden.
Der Vater der KInder grenzte mich ein bei der Info das Kinderschutzzentrum wolle uns beide sprechen – „aber nicht mit Frau Soundso, das ist meine Nachbarin, die wäre befangen“ –
Abgrenzung gegen ihn in der gerichtlich verordneten Mediation weil er aggressiv war und antwortete nach meiner Bitte um respektvollen Umgang „ich möchte meine Fehler machen dürfen“ , wurde von der gewaltfreie Kommunikation Trainerin nicht unterstützt.
Kinderzeichnungen die ich gern von einem Therapeuten begutachtet hätte weil sei eine schreckliche männliche Figur darstellen zeigte ich dem gesundheitsamt und bat um schnelle Hilfe.
Mein Sohn hatte keine Horrorfilme oder düstere Geschichten vorgelesen bekommen – er ist mittlerweile älter und zeichnet auch schon mal etwas was er aus dem Fernsehen kennt – ich mache mir wirklich Sorgen , denn was er da zeichnete und wie er sich verhält wenn er zum Vater soll ist gruselig.
Bauchweh,Überlkeit,Erbrechen vor den begleiteten Umgängen und währenddessen.
Eine Notsituation entsteht, ich bekomme meinen großen Sohn mit einer Gehirnerschütterung zurück von der Umgangsbegleitung .Während der Übergabe übergibt mein Sohn sich , die Umgangsbegleitung hört dies, der Vater steht auch noch vor der Einfahrt, da er von dieser eingeparkt wurde, beide verlassen den Ort —-und ich stehe da mit zwei KIndern, wovon eines dringend untersucht werden muß , nach Sturz auf den Kopf und Erbrechen innerhalb der nächsten Stunde.
Nach kurzem Besuch im Krankenhaus und der nächsten Nacht melde ich mich bei der Umgangsbegleiterin, die dann leugnet sie hätte von dem Erbrechen gewußt.
Obwohl sie dabei war wie mein kleiner Sohn zu mir lief und rief:“mama komm schnell, er kotzt“.
In der nächsten Beschwerde vor gericht stellt der Vater mit seiner Anwältin in frage ob meine Beschwerde in dem Strafverfahren gg. ihn überhaupt hand und Fuß hat.
Ich sei irrational da ich ihn eingebunden hatte in den Notfall und bat er möge den Jungen in die Notaufnahme begleiten – er ist Rettungssanitäter – ich fuhr hinterher, um den Ablauf zu koordinieren und hatte meinen Sohn im Krankenhaus angemeldet.
Es ist für mich unfassbar, daß ganz deutlich der Vater eine solche Notsituation nutzt, um vor Gericht bessere Karten zu haben.
Definitiv unterlassen Hilfeleistung vorlag in dem Moment als er mit der Umgangsbegleiterin wegfuhr!
Als ich ihn anrief und bat er möge mit dem Großen vor fahren in die Notaufnahme sagte ich „wie du ja mitbekommen hast,hat er sich übergeben und wir müssen zum Arzt“ – „ja „sagte er – „habe ich mitbekommen“ – Leider konnte ich das nicht aufnehmen – es war ja eine dringende Situation –
Ich bin wirklich geschockt wie sehr seine Vernetzung dazu führt daß ich in der Sorge um die KInder ausgebootet werde und die kinder somit dem gewalttäter ausgeliefert sind und nicht lernen, daß man sich gegen Übergriffe und Vernachlässigung schützen kann..
Als Mann und Papa muss ich den Müttern mein Erstaunen kundtun: Ich wusste nicht, DASA es anscheinend so viele Lappen gibt, die ihre Kinder und deren Mütter derartig respektlos behandeln. Eine Schande, dass diese Egozentriker damit auch noch durchkommen. Nachdem lesen diverser Kommentare hätte ich nicht übel Lust an dem einen oder anderen Hand anzulegen. Wie kann man nur derartig beschränkt sein?
Allen Müttern wünsche ich ganz viel Kraft und hoffe aus tiefstem Herzen, dass der Rechtsstaat sie nicht völlig alleine lässt.
Ein Rechtsstaat, der leider immer wieder dem Recht gibt, der die bessere Show abzieht. Mir wurde zu Vertrauen zum gesunden Menschenverstand der Richter/innen geraten. Das Ergebnis war ernüchternd. Und ich kenne Fälle, die gingen noch sachlimmer aus für die Kinder. Zum Glück ist mein Kind jetzt älter und es wird wirklich leichter. Und ich bin auch stärker geworden. Bin dankbar für die Seite hier, die ich heute entdeckt habe.
Das Bedürfnis den Giftstreuern intensiv zu verdeutlichen wieviel gesellschaftliche Akzeptanz für ihre Machtspiele sie nicht haben hat mich inzwischen des Öfteren zum lächeln gebracht. Ich müßte nur mit den Fingern schnippen und es würde sich eine kleine Schlange Erklärungsmotivierter bilden. Allein dieses Wissen gibt mir persönlich Kraft. Allerdings möchte ich nicht, daß jemand sich an dem wandelnden Un die Hände (und die Polizeiakte) schmutzig macht und dann noch mit den daraus resultierenden negativen Konsequenzen umgehen muß. Denn diese schwarzen Löcher petzen.
In unserem Fall hat sich das Verhältnis unserer Kinder zum Vater seit unserer Trennung erheblich verschlechtert. Nach der Trennung von mir griff mich mein Ex an, fügte mir blaue Flecke zu, beleidigte mich und drohte mich umzubringen. Die Kinder waren bei diesem Übergriff nicht dabei, erlebten mich danach aber völlig aufgelöst und sahen am Folgetag die blauen Flecken. Was zunächst von ihm – zwar unter Übertragung jeglicher Verantwortung auf mich, aber immerhin – von ihm in einer Beratung als Angriff eingestanden wurde, bestreitet er inzwischen als Schutzbehauptung, mit der ich nun schon seit drei Jahren durch alle Instanzen käme. Er erklärte mir wenig später schriftlich den Krieg. Danach wurde er hemmungslos. Durch Nachrichten mit Lügen, Halbwahrheiten und Verdrehungen terrorisierte er mich. Dies setzte mir so sehr zu, dass es den Kindern nicht verborgen blieb. Unsere große Tochter erlitt mehrere Stressattacken, wenn es mir besonders schlecht ging. Er verleumdete mich vor Gericht, beim Jugendamt, bei den Anwälten und Beratern, obwohl er wusste, dass dies strafbar ist. Irgendwann war ich körperlich am Ende. Ich musste unsere Kommunikation auf das Wesentliche beschränken. Erst danach ging es langsam bergauf.
Trotzdem ermutigte ich unsere Kinder stets zur Wahrnehmung des Umganges. Vom ersten Tag an erklärte ich ihnen, dass Ihr Verhältnis zu ihrem Vater völlig unabhängig von meinem zu meinen Ex ist und dass das, was ich erlebt habe, nichts mit ihnen zu tun hat. Sie wissen, dass sie es sich „innerlich erlauben dürfen“, ihren Papa lieb zu haben. Trotzdem ließ mein Ex nicht nach. Mir scheint blind vor Hass belog er auch die Kinder, würdigte sie herab, wich ihren Bitten und Fragen aus. Briefe, die unsere große Tochter ihm schrieb, erreichten ihn emotional nicht. Sie seien von mir diktiert und würden allein meine Haltung wiedergeben. Die Enttäuschung und Verzweiflung unserer beiden Töchter ist kaum zu beschreiben. Den inzwischen aus meiner Sicht folgerichtigen inneren Rückzug unserer Kinder schreibt mein Ex ausschließlich mir zu. Meine Ablehnung ihm gegenüber und mein Hass seien Grund für das Verhalten der Kinder. Das eigene Verhalten blendet er vollkommen aus, so als habe es dieses nicht gegeben. Die Anwälte und Berater verlangen nun von mir, dass ich positiv auf die Kinder einwirke, damit sich das Verhältnis zum Vater verbessere. Dabei habe ich nie etwas anderes getan als das trotz aller Straftaten und der psychischen Gewalt. Obwohl sie den Umgang beim Vater nicht mehr regelmäßig wollen, besteht der Vater auf die Anwesenheit der Kinder bei ihm. Das Jugendamt habe ihm geraten, die Kinder auch gegen ihren Willen zum Umgang zu zwingen. Sie verbringen die Zeit dort in ihrem Zimmer, verlassen dieses nur zum Essen und um ins Badezimmer zu gehen. Keine gemeinsamen Aktivitäten, keine Spaziergänge, keine gemeinsame Erledigung der Hausaufgaben. Die Kinder beschreiben ihre Zeit beim Vater als verschwendete Zeit. Jegliche Bitten an den Vater für das Wohlergehen der Kinder während seiner Umgangszeiten zu sorgen, wurden ignoriert. Alle Schuld an der Situation läge bei mir. Die Kinder erlebten sich und mich als hilflos und ohnmächtig. Ihr und mein Nein zu unterschiedlichen Themen verhallten ungehört. Furchtbar!
Aber… ich gebe nicht auf! Mein erlebtes Leid hat mein Erwachen bewirkt. Das gibt mir Kraft. Diese Kraft werde ich an meine Kinder weiter geben. Gemeinsam werden wir die schwere Zeit meistern.
Liebe Elisa,
Unfassbar, welcher offizielle Missbrauch da unter den Augen des Helfersystems stattfindet! Für alle von euch. Es tut mir so unendlich leid, das zu lesen – lass dich mal ganz lieb von mir drücken.?
Dein Ex wird noch von allen Seiten mit Beachtung und Energie versorgt – und du und deine Mädchen brauchen offensichtlich eine bessere anwaltliche Unterstützung. Bist du schon in meiner Starken Mütter Gruppe auf Facebook? Dort gibt es Empfehlungen anderer betroffener Mütter.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
Liebe Grüße
Heidi
Liebe Heidi,
Danke für die tröstenden Worte. Sie sind Balsam für meine Seele. Ich weiß die Anteilnahme sehr zu schätzen.
Bitte mache weiter mit diesem Blog. Er ist für Mütter und Väter in vergleichbaren Situationen mit Sicherheit sehr wertvoll. Alles Gute für Dich.
Herzliche Grüße
Elisa
Das Jugendamt empfiehlt die Kinder gegen ihren Willen zum Umgang zu zwingen?!? Diejenigen, deren Job es ist das Wohl des Kindes zu sichern hat damit eine Handlung empfohlen, die eine Kindeswohlgefährdung darstellt!!! Der Irrsinn kennt wirklich überhaupt keine Grenze. Die Empfehlung einer besseren anwaltlichen Vertretung kann ich nur unterstreichen. Ich wünsche euch unendlich viel Kraft und ebensoviel Glück 🍀
Absolut einseitig formuliert und leider nur aus einer Perspektive „gegen toxische Väter“.
Solche Artikel schaffen eine größere Kluft, statt wirkliche Empfehlungen für einen friedlichen Umgang zu geben.
Wahrscheinlich lässt sich damit aber besser Provision ggü. Anwälten verdienen.
Gier frisst Hirn.
Dieses Blog ist ganz spezifisch nur für Mütter mit einem toxischen Ex-Partner gedacht. Exakt um diese Perspektive geht es hier!
Beschweren Sie sich auch bei der Deutschen Bahn, weil diese nicht die aktuellen Staumeldungen der Autobahn auf ihrer Webseite kundtut? Ist doch auch arg einseitig, nur über die Zugverbindungen zu informieren, denn schließlich ist der Verkehr in Deutschland ein großes und wichtiges Thema…!
Er hat allerdings irgendwo auch recht, ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen wegen einer ähnlichen Situation die ich zu verstehen versuche und es steht hier nirgends, dass es ausschließlich um Probleme mit toxischen Vätern geht. Was wiederum heißt, dass es allgemein gehalten ist und dann ist dieser Artikel schon ziemlich einseitig gehalten.
Allerdings gibt es glücklicherweise noch viele andere Seiten auf denen es besser erklärt wird.
Nun ja, Yami – dazu musst du nur auf meine Home-Seite klicken, dort findest du meine Mission. Ich habe mittlerweile über 200 Blogartikel geschrieben, da wiederhole ich nicht meine Mission in jedem einzelnen.
Dieses Blog ist nur für Mütter mit einem toxischen Ex geschrieben und definitiv nicht für die Allgemeinheit.
Diese Kommentare sind lange her – und dennoch muss ich meine absolute Verwunderung über die Dreistigkeit, die gewisse Typen an den Tag legen, ausdrücken. Was treibt einen an, auf Seiten, mit denen man offensichtlich nichts zu tun hat, seine egoistische Befindlichkeit breitzutreten? Diese Typen entmaskieren sich leider so schnell selbst…dass ihnen das nicht peinlich ist, wie sie versuchen einen auf moralische Autorität zu machen…
Auch meine Kinder möchten immer seltener zu ihren Papa Wochenenden.
Es ist schwer, sie zu überzeugen, ohne sie auszuliefern, wenn sie wirklich so gar nicht wollen.
Und dabei freue ich mich immer sehr auf diese 2 kinderfreien Tage 🙂
Oft werden keine wirklichen Gründe genannt.
Aber so manches Mal sickert etwas durch, dann erzählen mir die Kinder von bestimmten Situationen.
Dass er sie bspw. ausfragt und die Kinder sich dann schweigend abwenden.
Sie stehen eben zwischen den Stühlen und möchten nichts falsch machen.
Daraufhin hat er ihnen wohl schon wiederholt mit den Fingern ans Ohr „geflitscht“, quasi als Strafe für das Nicht-Antworten 🙁
Ich stellte ihn zur Rede, ergo gab es für die Kinder am nächsten Wochenende noch mehr Ärger von ihm.
Daraufhin gab ich sie ihm einige Male nicht mehr mit, sie wollten auch nicht.
Wenn Mama ganz üble Verbote auferlegt hat, (wie Handy-Verbot), ist man dann manchmal auch wieder gerne kurz bei Papa 😉
Aber je älter sie werden, umso weniger scheinen ihnen diese Vater-Zeiten etwas zu geben.
Nun, dafür kann ich nichts und bald schon wird es für mich kaum noch kinderfreie Tage geben, schade.
Denn die kurze Pause tut beiden Seiten gut, wie ich finde.
Aber die Kids haben ein Recht auf ihre eigene Meinung in dem Alter (9 & 12) und wenn sie nicht wollen, werde ich sie auch nicht zwingen.
(die Überredungskünste lasse ich mal aus, hihi)
Der Kindsvater kann gerne herkommen, sein Glück versuchen und sich dabei einmal fragen, was bei ihm in den letzten Jahren evtl. schiefgelaufen ist, dass seine Kinder nun so auf ihn reagieren.
Auf diese Weitsicht warte ich noch und gehe davon aus, dass auch er bald froh ist, am Wochenende keine stressigen Kinder mehr um sich haben zu müssen.
Denn wie verkündete er neulich…
„Ich bringe die Kinder jetzt sonntags schon um 17 Uhr zurück, sonst habe ich ja gar nichts mehr von meinem Wochenende!“
Na dann ist ja wohl alles geklärt… 🙁
Ein schwieriges Thema auf einer wichtigen Web-Seite.
An den letzten Kommentaren spürt man/frau die Emotionaltität des Themas und die Verletzungen auf beiden Seiten.
Ja und es tut weh. Sehr weh, wenn man(n) von seinen Kindern abgelehnt wird.
Ich habe gelernt, dass es sich auf dieser Seite „nur“ um „toxische“ Väter handelt, dennoch habe ich es versäumt zu verstehen, was ein toxischer Vater ist oder ob es auch „toxische“ Mütter gibt.
Es ist auch nicht wichtig, denn was ich vermisse ist die Diskussion, um das Thema, welchen Schaden / Vorteil die Kinder haben ohne Vater aufzuwachsen.
Zu meinem Hintergrund:
– 2 Kinder 8/12 Mädchen
– geschieden seit 5 Jahren
– Scheidungsgrund: Häusliche Gewalt, Meine ExFrau hat mich mehrfach geschlagen und ich hatte Sorge, dass es noch weiter eskaliert und bin dann ausgezogen.
Bis vor einem Jahr hatte ich eine tolle Beziehung zu meinen Kindern mit Buch vorlesen, gemeinsam Einschlafen, Kuscheln, Kissenschlacht, Lego bauen, Pilze suchen, Fahrradtour, Hausaufgaben machen, Ja… auch Mathe lernen… (o:
Dann hatte die Grosse Angst allein zu schlafen und wollte zu Mama. Die Übernachtungen wurden ausgesetzt. Zu Coronabeginn erhielt ich einen Anruf von der „LöwenMama“, dass ich einen Risikoperson bin, weil ich Kontakt zu anderen Menschen habe und sie nicht mehr möchte, dass ich die Kinder sehe.
Nach 8 Wochen konnte ich die Kinder dann tagsüber am Samstag und Sonntag sehen. Allerdings war es sehr angespannt. Im Sommer kam es zu einem Streit zwischen meiner Grossen und mir, es ging um ein triviales Thema: den Essenstisch decken.
Danach wollten sie von Mama abgeholt werden und mich nicht mehr sehen. Es folgten noch 2 Telefonate – ohne Erfolg. Meine Briefe sind nicht beantwortet worden. Es gibt keinen Kontakt mehr zu den Kindern. Sie möchten es nicht.
Warum? Das weiss ich nicht und es ist aus meiner Sicht auch nicht so wichtig, solange sich die Kinder mit mir unwohl fühlen, ist das die relevante Einschätzung. Hilfreich wäre ein gemeinsames Vorgehen, Gespräche mit der Mutter, aber das möchte sie nicht.
Für mich ist es ohne Diskussion, dass ich die Kinder nicht zwingen werde mich zu sehen. Ich habe geweint, als ich das Kinderzimmer aufgeräumt habe, die Bilder, die wir gemalt haben in den Schrank verräumt habe. Manchmal kommen mir die Tränen, wenn mich Freunde oder die Nachbarskinder fragen, wann denn meine Kinder wieder da sind…
Es tut sehr, sehr weh. Es ist wie ein Liebeskummer, nur viel schlimmer, weil ich den Kontakt nicht abbrechen möchte.
Doch zu der Frage, die ich mir stelle:
– Brauchen Kinder einen Vater um (psychisch) gesund aufzuwachsen?
Aus meiner Sicht und das was ich gelesen oder in Diskussion vermittelt bekommen habe ist es nicht eindeutig.
(+ gut für Kinder)
Ich glaube meinen Kindern geht es gegenwärtig besser, wenn sie nicht gezwungen werden mich zu sehen, sich mit mir auseinandersetzen zu müssen.
Der Wandel zwischen den Welten bei ihrer Mutter und ihrem Vater hat sie sehr gestresst. Sie durften bei der Mutter beispielsweise nichts von meiner neuen Partnerin erzählen oder Basteleien mitbringen auf denen ich abgebildet war (Photos etc.). Anderseits haben sie nichts (!) erzählt, was sie bei ihrer Mutter gemacht haben.
So denke ich, dass es den Kindern jetzt besser geht und sie entspannter ihren Alltag erleben können. Das tut ihnen sicherlich gut.
(- nicht gut für Kinder)
Andererseits, bin ich mir nicht sicher, welche (und ob) Langzeitschäden entstehen. Es gibt Studien, dass Mädchen ohne Vater partnerschaftliche Probleme bekommen. Aber das ist mal wieder so eine amerikanische Studie, von der ich nicht weiss was ich davon halten soll.
Mich würde interessieren, ob es in diesem Forum Erfahrungen dazu gibt.
Fazit: Aus meiner Sicht sollte das Wohl der Kinder über das Wohl der Elternteile gehen. Als Vater versuche ich meine Verantwortung zu tragen. In erster Linie für finanzielle Sicherheit zu sorgen und versuche „Da“ zu sein um zu helfen und wenn es nur Elternabende oder Fahrrad reparieren ist.
Meinen Kindern geht es gut.
Mir geht es nicht gut.
Aber um mich geht es nicht.
Also habe ich als Lösung den Ansatz gewählt, dass ich da bin, aber mich nicht aufdränge. Ich werde weiter Briefe schreiben, zu Weihnachten, zum Geburtstag… und mich freuen, wenn irgendwann etwas zurückkommt.
Einen letzten Satz noch:
Es tut weh, wenn eine Beziehung / Ehe kaputt geht. Diese Wut, diese Ohnmacht… So ist es halt…aber es haben immer 2 daran mitgemacht… Zumindest haben wir uns irgendwann in unseren Partner verliebt und uns für ihn / sie entschieden.
So trägt jeder eine Schuld und ich finde man kann dann auch gemeinsam wenigstens Waffenstillstand schliessen.
@Heidi: Schöner Blog. Würde mich freuen, wenn es so etwas für Männer von toxischen Frauen auch geben würde. (0;
Habt einen schönen Tag!
Mein Herz ist bei dir ❤️ Ja, ich betone das zwar nicht in jedem Blogartikel, aber selbstverständlich gibt es auch narzisstische Mütter! Da ich aber nur mit Müttern zusammenarbeite, die einen toxischen Ex haben, habe ich mich für eine eindeutige Ansprache entschieden.
Genau das gleiche Vorgehen, was du für dich schon gefunden hast, rate ich auch meinen Müttern, die zu Umgangsmüttern wurden – ruhig zu bleiben und die Türen offen zu halten. Ja, es wird etwas zurückkommen – davon bin ich überzeugt. Wenn auch die Wartezeit bis dahin emotional ziemlich heftig ist ?
Ich kann dir übrigens als Counterpart zu mir Ole Maria Anderland von freemanacademy.de empfehlen.
Alles Gute für dich!
Heidi
Ich habe momentan auch dieses Problem. Mein Sohn wird im Juli 6. Von seinem Vater bin ich getrennt seit er ein halbes Jahr ist.
Momentan ist es sehr schwierig. Wenn die Freundin seines Vaters ihn abholt und dir Tochter nicht dabei ist, dann möchte er nicht mit. Oft sagt er auch traurig das er nicht mehr zu Papa möchte weil er die Mama lieber hat.
Letzten Sonntag fragte er warum er 2 Nächte hin muss und nicht nur eine. Als ich heute nochmal in Ruhe mit ihm sprach meinte er das Papa immer nur meckert und ihn haut. (hauen vor allem auf die Finger) ich selber verachte solch ein Verhalten. Mein Sohn ist nicht leicht. Er hat Adhs und ist sehr Verhaltensauffällig. Ich komme auch an meine Grenzen aber ich würde ihm nie weh tun.
Anfangs dachte ich, das er es vielleicht nur sagt weil er bei seinem Papa mehr Regeln hat und darauf vielleicht keine Lust hat. Aber er trägt oft so eine Wut in sich und dann wieder wird er traurig. Mir bricht es das Herz. Wir Haben nun auch einen Termin beim Jugendamt aber ich wette er spielt da wieder den super Dad.
Ich habe das Gefühl das er für ihn nur eine Pflicht ist. Ein Klotz am Bein. Und ich denke ein Kind sollte sich auf seinen Papa freuen. Selbst telefonieren möchte er nicht mit ihm. Ich fühle mich momentan hilflos…
Hallo liebe Heidi,
bei uns war es so, daß mein 6-jähriger Sohn plötzlich den Umgang verweigert hat, obwohl es jahrelang mehr oder weniger problemlos geklappt hatte.
Dreimal habe ich mein Kind gegen seinen Willen zum Vater gedrängt. Mein Anwalt riet mir, die schlimmen Szenen bei den Übergaben von meinem jetzigen Lebensgefährten filmen zu lassen, um das alles bei Gericht belegen zu können. Danach habe ich meinen Sohn nicht mehr gegen seinen Willen zum Gehen gezwungen und er durfte zuhause bleiben.
Parallel dazu hat mein Anwalt bei Gericht beantragt, daß eine Umgangspflegschaft eingesetzt werden sollte. Diese schaffte es jedoch nicht, den Kleinen zum Vater zu bringen (mein Sohn verschanzte sich unter einer Decke in seinem Hochbett).
Bei der nächsten ohnehin anstehenden Gerichtsverhandlung wurde dann beschlossen, den Umgang für mindestens ein Jahr auszusetzen, da mein Sohn über die letzten Jahre (durch die Umgangskontakte) sehr verhaltensauffällig geworden war und er nun auch massive Probleme in der Schule hatte.
Die Umgangspflegerin leierte die Idee mit der Umgangsaussetzung an und unsere Gutachterin, die ebenfalls zum Termin geladen war, setzte sich daraufhin dann ebenfalls für die Umgangsaussetzung ein.
Die bei Gericht viel diskutierte Tatsache, daß der Kleine heftig beim Vater getreten worden war, übersah man jedoch bei der Urteilsfindung. Alles wurde auf einen angeblichen Loyalitätskonflikt geschoben.
Mein Kind hat sich danach innerhalb von ca. 5 Wochen von einem völlig verstörten Monster zu einem total lieben und braven Musterkind entwickelt.
Liebe Grüße
Saskia
Oh Mann – was für einen Leidensweg dein Kind schon hinter sich hat ? Ich freue mich dafür jetzt umso mehr für Euch, dass es deinem Sohn mittlerweile besser geht! ??
Liebe Grüße
Heidi
Hallo,
ich kenne dieses Problem sehr gut. Wenn mein 3 jähriger Sohn, seinen Vater sieht, fängt er an zu schreien, er versteckt sich, klammert sich am Türgriff fest und er schreit rum, das „dieser“ Papa böse ist. Ich bin mit meinen Latein am Ende. Mit dem Vater Lösungen zu finden, hab ich versucht, aber ich durfte mir ständig anhören, dass ich daran schuld bin und ich nur den Umgang boykottieren will. Ich bin immer die böse, obwohl ich nicht mal etwas mache. Ich ermutige, meinen Sohn auch noch, dass er doch zum Vater gehen soll und es doch schön beim Vater ist, aber es bringt alles nichts. Ich bin mit meinem Sohn, jetzt auch bei einem kinderpsychologen und ich hoffe, dass man ein bisschen was raus finden kann.
Hallo, bei mir ist es sehr kompliziert. Mein Noch Ehemann hat die Trennung nicht akzeptieren wollen und mir mehrmals mit suizid gedroht. Vor kurzem habe ich die Scheidung eingereicht, aber es ist schlimm wie es läuft.
Er hat keine eigene Wohnung, (wohnt bei einer benachbarten Familie, 2 Zimmer), sodass ich erlaubt habe die Kinder bei mir zu sehen, 2x die Woche für ein 2-3Stunden. Da die Kinder noch sehr klein sind 2 u. 3 Jahre.
Aber es wird ständig Streit gesucht bzw immer mehr Besuche….
Ich weiß ein Kind braucht seinen Vater, aber warum muss ich nach seiner Nase tanzen und mir alles gefallen lassen, obwohl er den Kindern nichts bieten kann!?
Szenario 2 ist bei mir der Fall.
Mein liest aus dem Artikel heraus das er von einer Frau geschrieben ist.
Die übergaben sind sehr kompliziert. Wenn ich es dann geschafft habe und meine Tochter bei mir ist, ist sie wie ausgewechselt.
Sie wird von der mutter und dessen Familie beeinflusst, aber kein Wort zu diesem Thema von der Autorin.
Aus dem Artikel geht hervor, daß es besser ist wenn der Vater nur zählt.
Aber langsam ändert sich etwas in der gesetzlichen Lage und den Müttern wird mehr auf die Finger geschaut, wie sie die Kinder beeinflussen und die Väter zum Teil schlecht machen
Hallo Andreas,
klar merkt man am Schreibstil, dass ich eine Frau bin – so soll es ja auch sein… Ich bin spezialisiert auf die Begleitung von Müttern mit toxischen Ex-Partnern, nicht auf Elternteilen mit toxischen Ex-Partnern. Im Gegensatz zu Ihnen packe ich aber nicht lapidar alle Männer in Sippenhaft, sondern unterscheide deutlich die toxischen Ex-Partner von den emotional reifen. Wenn Sie mein Blog aufmerksam studieren, wird Ihnen das sicherlich auffallen.
Viele Grüße
Heidi
Bei meinem Sohn ist es auch oft so, dass er nicht zum Papa will. Der hat sich dann bezüglich Familienrecht schlau gemacht und ist zum Anwalt. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Es wäre für mich sehr entlastend, mal ein Wochenende ohne Kind zu haben. Mein Ex ist auch nicht gewalttätig oder so. Ich werde nun auch einen Anwalt nehmen.
Natürlich muss es so sein, dass das Kind beeinflusst wird und natürlich sind es die Mütter, die das tun *augenroll*
Es kann natürlich nicht sein, dass ein Kind einfach nicht möchte…..
Kinder brauchen einen Vater, aber einen, der auf die Bedürfnisse von ihnen eingeht und diese ernst nimmt und keinen der nur auf sein Recht pocht. Nur dann kann ein Kind psychisch gesund aufwachsen!
Hallo Andreas,
das mag zum Teil bei einigen Müttern zutreffen, aber so einfach und pauschal kann man das nicht immer sagen.
Ich bin Oma und von einer 20 monatigen Enkelin, die zum Vater muss. Letztes Wochenende hat er Luftballonplatzen mit ihr gemacht.
Wenn sie jetzt nur einen Luftballon sieht hat sie Panik aber wie.
Was im einzelnen abgelaufen ist kann ich nicht sagen aber vorher hatte sie immer sehr große Freude an den Luftballons.
Sie kommt zurück und sagt jedes Mal wirklich von sich aus Papa dumm.
Dumm sagt sie zu allem was ihr nicht guttut z.B wenn sie hinfällt ist das dumm oder wenn ihr etwas wehtut.
Es gibt bestimmt Väter die gut sind zu ihren Kindern und Einfühlungsvermögen haben aber eben nicht alle.
In unserem Fall ist der Vater als seine Tochter 7 Monate alt war alleine nach Kambotscha/Vietnam gereist weil er sich erholen mußte, nachts hat er sich Ohrstöpsel in die Ohren getan damit er schlafen kann und nicht 3-6 Störungen jenachdem ertragen mußte.
Auch am Wochenende an dem er meine Tochter mal entlasten hätte können.
In Zeiten von Corona hat sie sich nun getrennt, weil er narzistische Züge in allen Bereichen zeigt.
Es tut sehr weh, so einem Menschen egal ob Mann oder Frau sein
Kind ausliefern zu müssen.
Klassisch – sich wo einmischen, wo man nicht hingehört; immer dieses Argument der Beeinflussung; schon mal gehört, dass Kinder natürlich sich auch aus Selbstschutz anpassen, wenn sie irgendwo sein müssen, wohin sie eigentlich nicht wollen? Mein sehr selbstbewusster Sohn traut sich seinem Vater mit keinem Wort zu widersprechen, weil er weiß, dass er nicht gehört oder dafür mit explosiver Wut bestraft wird. Und ist deshalb dort auch ein Musterknabe. Man muss sich schon was drauf einbilden, wenn man seine Kinder mit Gewalt zu sich zwingen will und toll findet, dass das eigene Ego endlich in der rechtlichen Lage mehr Beachtung findet als der Kinderwille. Geht doch auf eure toxischen Väterseiten, was erdreistet ihr euch alle, euch hier in einem Safe Space aufzudrängen? Das trauen sich auch nur Narzissten.
Das hört sich ja alles sehr schlimm an ….aber ich kenne das nur zu gut …ich bin eine betroffene Oma
Meine Wnkeltöchter sind 7 und 8 .Der Vater der beiden ist wesentlich jünger als meine Tochter
Als sie merkte das die Beziehung keine Zukunft hat hat sie ihn verlassen ,was er bis heute nicht verkraftet hat .
Da ging das Mysterium los .
Er bekam erst einmal begleiten Umgang aber leider nur für ein Jahr
Dann war er plötzlich mit einer Kinder Erzieherin zusammen
Dann ging es richtig los .Die beiden mussten jedes zweite WEzu den beiden wo sie dann sehr Pädagogisch erzogen wurde ,da ja meine Tochter nur eine Mutter war machte sie natürlich alles falsch .
Bei jeder Kleinigkeit wurde das Jugendamt eingeschaltet und es ging im 6 Monatstakt zu Gericht .
Das geht jetzt schon 7 Jahre so .
Die Kids wollen seit ca 4 Jahren nicht mehr zum Vater …
Da kommt es am Donnerstag schon vor das sie Bauchschmerzen…Erbrechen…waschzwang (weil sie ja so dreckig sind und stinken ….um
Die Grosse lässt seid dem auch wieder ein .
Wenn sie dann am Sonntag wieder kommen erzählen sie viele Sachen ….aber auch erst seit die beiden zur Pychologin gehen
Die grosse behält ihren eingenässten oder auch mehr das ganze WE an aus Angst …weil die Partnerin vom Vater ihr den Schlüpfer ins Gesicht wirft .
Sie werden gefilmt…auf den Balkon gesperrt oder ins Zimmer .wir haben so oft bein Jugendamt angerufen das es doch nicht seien kann das sowas beim Umgang passiert .
Mittlerweile sagt das Jugendamt und auch das Gericht das es beide sind und das sie die Kinder krank machen …
Nach dem Motto entweder ihr seit brav oder wir nehmen die kids
Beim letzten JA Telefonat hat die Pychologin angerufen und versucht mit der Dame vom JA zu reden …Anschliesend würde meiner Tochter dann gesagt ob sie meinte es würde ihr was nützen wenn die Pychologin anrief und den Vater schlecht machen würde …..was hat denn bitte das eine mit dem anderen zu tun …es geht doch um die Kids und nicht die Eltern
Nun ja nun ist meine Tochter so weit das sie sagt das sie nicht mehr kann …keine Kraft mehr ….er kommt mit allem durch …egal was er macht ….dann soll er halt so weitermachen …sie versucht jetzt den Kids nur noch Kraft zu geben da alles durchzustehen …ich werde für meine Mädchen immer da sein …aber selbst ich weiss nicht mehr weiter ….mann kämpfe nur gegen Windmühlen
Sorry der Vater der Kids ist wesentlich älter 17 Jahre
Gerade habe ich mir diesen Blogartikel nochmal hervorgeholt, um für mich Klarheit zu schaffen. Ich finde das Thema super schwierig und fühle mich total verantwortlich für die Beziehung meiner Kinder zum Papa und gerade an dieser Stelle bin ich auch so angreifbar.
Meine Tochter (11) möchte nun seit einiger Zeit nicht mehr beim Papa übernachten. Obwohl es jahrelang gut funktioniert hat, ist seit einem halben Jahr der Wurm drin. Sie kann schlecht einschlafen seit einigen Monaten und zu Hause lege ich mich daher wieder zu ihr bis sie schläft (das war nicht immer so). Vom Papawochenende hat sie mich im letzten halben Jahr fast jedes Mal abends angerufen (ich war meistens gerade bei einem romantischen Dinnerdate mit meinem jetzigen Mann) und am Telefon bitterlich geweint.
Für mich war die Situation sehr stressig, weil ich auf die Entfernung ein Problem lösen musste, dessen Ursachen und Details ich gar nicht kannte und weil ich wenigstens den einen Abend alle paar Wochen in Ruhe genießen wollte. Für den Papa war allerdings ich der Verursacher des Problems: Kind hat schlechte Einschlafgewohnheiten (von mir geduldet) und deswegen klappt es an seinem Wochenende nicht wie erwartet.
Inzwischen haben wir die Umgangswochenenden auf einen 4-wöchigen Umgang reduziert, aber da sie jetzt nicht mehr übernachten möchte, wird es auf einen ganzen Tag alle 4 Wochen rauslaufen. Ich hatte den Papa gebeten, ihr doch einfach zu sagen, dass er sich auch zu ihr legen kann, bis sie schläft (wäre alle 4 Wochen ja nicht so ein irrer Aufwand), aber er lässt sich darauf nicht ein. („Von einem 11jährigen Kind kann man erwarten, dass es alleine einschläft. An diesem Problem sollte man arbeiten.“)
Schuld bin jetzt ich an der Situation mit dem Angewöhnen „falscher“ Gewohnheiten. Als ich meine Tochter fragte, warum sie denn nicht zum Papa will und was sie genau stört (damit sie das ihm gegenüber artikulieren und vielleicht gemeinsam eine Lösung finden kann), meinte sie unter anderem: „Ich kann alleine nicht einschlafen. Er ist mein Papa und ich bin sein Kind und daher sollte er sich auch um mich kümmern.“
Mir hat Dein Artikel sehr geholfen, da er mich darin bestärkt, mehr an die Bedürfnisse des Kindes als an die Rechte des Vaters zu denken. Denn wenn es ihm super wichtig wäre, wäre er ja sicherlich zu Gesprächen/Anpassungen bereit, damit es dem Kind gut geht.
So ziehe ich mir halt den Schuh der Entfremdung an, die er aus meiner Sicht durch kontinuierliches Desinteresse am Leben der Kinder oder deren Abwertung („Du bist schlecht erzogen“) selbst herbeigeführt hat.
Hey zaghafte Löwenmama, bei mir besteht im Moment das gleiche Problem, mein Sohn reagiert jetzt sogar körperlich, mit Panikattacken nachts. Sein Vater akzeptiert nicht, dass es purer Stress bedeutet, wenn er sich „überwindet“ zu ihm zu gehen. Er möchte auf biegen und brechen am umgang festhalten. Melde dich mal, was bei euch heraus gekommen ist. VG
Hallo Nila,
Ich hab Deine Antwort erst jetzt gesehen.
Bei uns hat sich das Problem durch Corona automatisch verschärft.
Der Papa „konnte“ die Kinder (auch die Großen) die ersten zwei Monate gar nicht sehen, da seine Freundin noch regelmäßig ihre Eltern getroffen hat und man diese schützen wollte.
Das hat jetzt nicht unbedingt zur Verbesserung der Situation beigetragen.
Seitdem trifft meine Jüngste nur noch alle 4-6 Wochen ihren Papa für einen Tagesausflug.
Für meinen Mann und mich ist es natürlich anstrengend, wir leben jetzt ohne Pause mit 3-4 Teenagern unter einem Dach. Andererseits bin ich froh, dass sonst die Kontakte und Querelen auf ein Minimum reduziert sind.
Von den Ausflügen kommt meine Tochter zwiespältig zurück. Einerseits unternehmen sie schöne Dinge, da strengt er sich mehr an als früher. Andererseits fallen ihr unauthentische Verhaltensweisen vom Papa deutlich stärker auf als früher.
Ich versuche mich neutral zu verhalten und sie zum Kontakt zu bewegen. Da der Papa und seine Freundin sich oft einig sind über die „schlechte Erziehung“ fühlt sie sich dort nicht so richtig akzeptiert.
Aber mit dem 4-6-Wochen-Rhythmus ist es zumindest für sie so, dass es ok ist. Habe aktuell auch nicht den Eindruck, dass der Papa sich da mehr wünscht, er hat jetzt genug Ablenkung durch seine Freundin und sie scheinen sich ein schönes, kinderloses Leben eingerichtet zu haben.
Zu den beiden Großen ist sein Kontakt besser, aber sie treffen sich auch nur in losen Abständen.
Ich hoffe, ihr findet auch eine Lösung. Ich muss zugeben, mir fehlt meine Schnaufpause alle paar Wochen nur mit meinem Mann. Aber auf meine Ehe hatte das zum Glück keine negativen Auswirkungen bisher.
Guten Abend,
Mein Sohn hat zwischen durch immer mal gesagt das er nicht zum Vater will dies wurde dann aber schnell verworfen und ich habe es zwar abgespeichert aber nicht mehr . Doch seit dem letzden Wochenende in den Sommerferien schreit er er will nicht zum Papa, fängt an zu weinen oder bei einem Telefonat wo der Papa anrief und ihn sprechen wollt rannte er in sein zimmer worauf ich nach bitten des vaters das Telefon laut machte und hinhilt der Vater rief ihn und mein Sohn Antwortet in einem bösen Ton : Was? und nach dem er fragte was ist los schrie mein SOhn und brüllte lass mich ich will nicht . er versteckte sich in seinem Versteck in seinem Zimmer ganz weit hinten bis ich dann zu ihm kam ohen Telefon etc. Ich fragte ihn nochmals was los ist und wieso er nicht zum Papa will er sagte ich bin immer allein ich muss immer allein spielen und Papa hat meine Capy kaputt gemacht ( neue Cappy brachte er bei dem letzden Papa Wochenende wieder mit diese war aber hinten beim Verschluss das Plastik war völlig zerissen) Ich mache mir große sorgen . Der Vater lässt mitteilen durch einen ANwalt das das alles nur gelogen sei etc . Ich mache mir wirkliche Sorgen , was denkt ihr zu der ganzen Sache. Ps. Ich bin jetzt auch schon mit ihm bei einem Kinder Psychologen.
Ja ich finde es zum kotzen, dass man diese treffen aufgebrummt bekommt. Mein ex kümmert sich seit 6 Jahren nicht und sie haben ihm Umgang gewährt. Sonntag 1 h erstmal. Und nein kind will nicht. Verständlich, denn er hat keinen Bezug zu ihm. Nix wurde richtig geklärt. Nichtmal meine Anwältin hat was gesagt. Ich bin schwer enttäuscht. Kinder sollten definitiv nur da bleiben, wo sie sich wohl fühlen und nix sollte erzwungen werden. Ich werde nächste Woche mit den Behörden darüber reden. Ich finde es so scheisse!!!
Und dazu soll ich mein Kind auch noch motivieren zu seinem Vater zu gehen. Wieso eigentlich. Mein Kind hat bereits seine Meinung. Und ich werde ihm nicht sagen, dass er einen tollen Vater hat, wenn er mit kindesemtfuehrung drohte oder seine einbürgerung haben möchte und es ihm nur darum geht.
Seit mehr als 15 Jahren leite ich einen Treff für alleinerziehende Mütter und VÄTER! Seit mehr als 15 Jahren werde ich von den Müttern mit diesem Problem konfrontiert. Von den Vätern komischerweise nicht. Von den Müttern hört man immer wieder „das Kinder weint und schreit“, „will sich nicht vom Vater in den Arm nehmen lassen“, „rennt weg und versteckt sich“ usw. Die Mütter erzählen das ihnen das Herz blutet wenn sie die Kinder/das Kind so leiden sehen. Aber sie werden ja gezwungen, auf die Kinder positiv einzuwirken und den Umgang unter allen Umständen zu ermöglichen. Das sagt der Anwalt und der Richter, der Mediator und auch der Kinderpsychologe. Der sagt sogar, das man sich über den Kindeswillen hinwegsetzen muss. Von den Vätern hörte ich so etwas noch nie. Da kommt meistens ein „wenn das Kind nicht gehen will, dann muß es das auch nicht. Dann sage ich der Mutter bescheid und das wars dann eben, ich kann mein Kind ja nicht zwingen!“ Ich möchte das jetzt nicht bewerten, Schlüsse ziehen kann jeder für sich allein.
Es ist aber auffällig. Seit über 15 Jahren! In den letzten Jahren scheinen sich diese Fälle zu häufen.
Bei mir sitzen dann Frauen, die in Tränen aufgelöst sind und nicht mehr wissen was sie noch machen sollen. Die Frage die dann immer kommt, lautet: „WAS TUN WIR UNSEREN KINDERN DAMIT AN?“ Wie wird sich der Zwang auf z.B. ein Mädchen auswirken, die damit lernt, das „Nein-Sagen“ nichts bringt, wenn sie größer wird und in eine entsprechende Situation kommt, wo sie NEIN sagen sollte? Was macht das mit einem kleinen Jungen der später von seiner Freundin/Partnerin ein NEIN hört der gelernt hat, das man sich einfach über deren Willen hinweg setzen kann? Was für ein Vater wird dieser Junge mal werden?
Was rate ich diesen Müttern? Wo gibt es Hilfe für diese Kinder, wenn sogar ein Kinderpsychologe das nicht ernst nimmt?
In diesen Situationen habe ich immer sofort das alte biblische, salomonische Urteil im Kopf. Vielleicht sollen wir Eltern uns das einfach öfter mal durchlesen.
Vielen Dank für diesen Artikel!
Liebe Livi,
Danke für deinen Kommentar! ❤️
Genau so ist es.
Liebe Grüße
Heidi
Gleich vorweg: Wenn es toxische Ex-Partner sind, verstehe ich, dass man klären muss, warum ein Kind ein solches Verhalten zeigt.
Ich selbst bin ein Papa. Wir hatten diese Situation auch schon und mein Kind hat mich dann auch noch beschimpft. Unsere Beziehung war bislang gut, was ich allerdings sehr interessant finde, dass die Sichtweise meines Kindes zu einem bestimmten Zeitpunkt kam. Nämlich zu dem Zeitpunkt, wo meine Ex-Frau ein paar Tage vorher die Betreuungsregelung ändern wollte. Ich wäre auch mit der Betreuungsänderung einverstanden (ging nur um einen Tag), wenn ich im Gegenzug dann einfach an einem anderen Tag meine Kinder betreuen darf. Das wollte meine Ex-Frau aber nicht. Just zu diesem Zeitpunkt will eines meiner Kinder nicht zu mir. Genau an dem Nachmittag, den meine Ex-Frau für sich beanspruchen wollte. Hmmm…
Ich habe mir mehrere Fragen dazu gestellt, da ich vorher noch nicht in dieser Situation war.
– Ist Zwang das richtige Mittel?
– Ist es einem Kind zuzumuten diese Entscheidung ohne Loyalitätskonflikt zu treffen?
– Wie geht man in einer funktionierenden Beziehung damit um. Wäre es da ok, wenn das Kind sagt, es mag heute nicht bei den Eltern sein, lieber woanders schlafen?
Ich glaube das Thema ist insgesamt sehr kompliziert. Es ist nicht so einfach eine richtige Entscheidung zu treffen. Vor allem dann nicht, wenn man weiß wie sehr Kinder auf die Gefühle der Eltern reagieren.
Ich wäre auch so froh, wenn meine Kinder (11+13) mal zum Vater wollen würden. Aber sie weigern sich mit Händen und Füßen. Brechen in Tränen aus oder werden verbal gemein. Meine Tochter ist bereits in psychologischer Behandlung, aufgrund einer Autismus-Spektrum-Störung.
Mein Sohn weigert sich. Es ist ihm zu viel, dass der Vater ihn psychisch unter Druck setzt; wie sch… er das alles findet.(Ich bin die Böse, weil ich ihn verlassen habe.) Mein Ex wird nicht müde, die Kinder als seelischen Mülleimer zu benutzen. Ich habe ihn schon mehrmals gebeten, dies abzustellen und sich lieber Hilfe zu holen.
Momentan gehe ich auf dem Zahnfleisch. Ich bekomme es gut hin, keine Frage, sehne mich aber auch mal wieder nach ein wenig „Freiheit“.
Seitdem ich deine Zeilen gelesen habe, muss ich immer an meinen Enkelsohn (4,5 Jahre) denken. Er rennt auch immer davon und versteckt sich. Aber der Kindesvater pocht auf pünkliche Übergabe des Kindes. Mein Enkel hat keine Wahl – sagte schon die Anwältin – so wie er zum Arzt oder in die Schule muss, so muss er auch zu seinem Vater.
Ich muss unbedingt mit meiner Tochter reden, was tut man dem Kind nur an?
„…wir Mütter das Umgangswochenende zum Teufel wünschen, weil wir es nicht wollen und es uns persönlich tief schmerzt.“
Wir Mütter? ich liebe das Umgangswochenende und kann kaum abwarten, bis das Kind mal bei seinem Vater ist. Wie kommt man dazu den Umgang mit dem eigenen Vater als Mutter nicht zu wollen??? warum sollte mich das persönlich tief schmerzen?!?! WTF? habe ich kein eigenes Leben?
Hallo Taschi,
es freut mich für dich, wenn du schon dort bist, dass dir die Papa-Umgangswochenenden Freude und Entspannung bereiten. Das ist bei Müttern mit toxischen Ex-Partnern am Anfang nach der Trennung eher nicht der Fall, das kommt erst viel später – je nachdem, wie toxisch der Ex veranlagt ist, überhaupt nicht.
Gruß
Heidi
Wahnsinnig traurig wie einseitig dieser Artikel geschrieben ist. Väter sind toxisch, würden nicht kuscheln und nur Action machen. Selbstreflexion bezüglich des weiblichen Anteils an der Trennung wird völlig außen vor gelassen. Und Väter dürften dann noch nicht mal Gefühle zeigen dürfen, wenn Sie aufgrund des bisher noch absurden Umgangsrechtsauslegung deutscher Gerichte ihre Kinder vergleichweise selten sehen, da sie diejenigen sind die im Zweifel nachgeben müssen zum „Wohle der Kinder“.
Genau solche Artikel befeuern dir Konflikte in frischen Trennungen indem Sie den Müttern den ultimativen Freifahrtschein zur Meinungshoheit über das Wohlbefinden des Kindes geben.
Völlig außer Acht gelassen wird auch die nicht vorhandene Logikebene sehr kleiner Kinder bis zu einem bestimmten Alter, wonach sie oft nur emotional für den Moment eine Entscheidung treffen können, damit aber nicht grundsätzlich sagen wollen, wie wir Erwachsenen, nicht zum Vater zu wollen.
Dadurch können Eltern weiterhin ihre Kinder instrumentalisieren und durch solche Aussagen Öl ins emotionale Trennungsfeuer gießen.
Vielen Dank auch!
Hallo Nico, dieses Blog ist nicht für alle Trennungseltern – hier geht es ausschließlich um Hilfe für Mütter mit einem toxischen Ex-Partner.
Daher sind Artikel hier hochspezifisch und eben nicht für die Allgemeinheit gültig.
Grüße
Heidi
Hallo nico, Vielen lieben Dank für diese Worte… Ich kann es nicht fassen wie hier gegen die Väter geschossen wird… Es ist so unglaublich!!!
Genau, und wenn das Kind mal nicht zur Mama möchte, aktiviere ich als Papa meine Löwenpapa-Bärenpower, und das Kind bleibt bei mir. Ich möchte mal sehen, was dann das Gequake der KM groß ist. Diese Seite ist der letzte Dreck, nur für Kindesbesitzerinnen geschrieben. An das Kind wird keine Sekunde gedacht, nur das es er Mutter gut geht. Das Kind schön als Unterhaltsgeisel halten, damit sie mit dem fetten Hintern aufm Sofa sitzen bleiben kann anstatt zu arbeiten. Schämen sie sich!
Ach so. Danke für Ihren wohlfeilen, eloquenten Kommentar, Klaus!
Sie sind so unverschämt. Viele Mamas wollen arbeiten, kriegen es aber nicht hin. Wie denn auch, wenn die meisten Jobs um 8 anfangen und man das Kind dann zur Schule bringen muss. Ich kenne Mütter, die das auch hinkriegen, aber die sind schon halb tot und magersuechtig. Da habe ich lieber auf dem sofasitzende Mamas, die all ihre Kraft aufwenden fürs Kind, da sie ja alleinerziehend sind, weil sich Väter nicht kümmern und auf dme Sofa sich diese Kraft holen, damit am Ende das Kind glücklich ist und die Mama gesund bleibt.
Ich war 12 Jahre lang alleinerziehend und habe mein Kind immer zum Vater gegeben, auch wenn es teilweise nicht wollte. Im Nachhinein war das Wochenende für mein Kind ok, obwohl es größtenteils allein gespielt hat.
Ganz am Anfang, direkt nach der Trennung wollte er das Kind nicht nehmen, weil er intensiv andere Frauen gedatet hat, sogar schon zwei Tage nachdem ich die Beziehung beendet hatte.
Mittlerweile wohnt mein Kind auf eigenen Wunsch bei ihm und ein Jahr lang hat er jeglichen Kontakt aktiv zwischen dem Kind ind mir unterbunden. Erst nachdem wieder eine neue Frau im Spiel war würde von einem Tag auf den anderen der Umgang wieder aufgesetzt.
Soviel zum männlichen Heiligenschein!!
Was tun Sie dann hier? Was führt Sie auf diese Seite, auf der Sie offensichtlich rein gar nichts verloren haben, da Sie nicht die mentale Kapazität besitzen, sich in die Thematik einzudenken? Es gibt reichlich Seiten für „Väter“, die ekelhafte Hetze betreiben wollen, gehen Sie doch dorthin!