Wie toxisch ist dein Ex wirklich?
Bevor du in die folgende Typanalyse einsteigst: Nein, nicht jeder Ex-Partner einer Mutter ist toxisch! Ich muss das immer wieder betonen, denn ich schreibe auf diesem Blog nur und ausschließlich für eine ganz spezifische Leserinnen-Zielgruppe.
Ich konzentriere mich mit meiner Arbeit ausschließlich auf Mütter mit einem toxischen Ex-Partner. Unabhängig davon, ob dieser tatsächlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung oder einer Borderline-Erkrankung hat oder was auch immer:
Toxische Menschen behandeln ihre Mitmenschen anders im Vergleich zu psychisch gesunden Menschen.
Diese toxischen Aktionen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Psyche und Lebensqualität der Mütter und ganz massiv auch auf deren Kinder und damit auf die kommende Generation.
Meine Typanalyse versucht, die Grautöne und Unterschiede aufzudecken.
Heißt toxisch nicht immer toxisch?
Auch wenn es für die eine Mutter schon schlimm genug ist, wenn der Ex nur vor der Tür steht und seinen Hass wieder haltlos über sie schüttet, erlebt eine andere, wie ihr Ex gar nicht so in die direkte Konfrontation geht, sondern eiskalt im Hintergrund Lügen sät, um einen großen Plan zu verfolgen: die finanzielle und emotionale Zerstörung der Frau.
Andere wiederum versuchen schlichtwegs, einfach nur Geld zu sparen, indem sie eifrig die Vorschläge der Väterlobby umsetzen, damit sie das Wechselmodell bekommen und so kaum oder gar keinen Unterhalt bezahlen müssen.
Auf Basis der letzten sechs Jahre, in denen ich intensiv mit meinen Klientinnen gearbeitet habe, haben sich für mich insgesamt 3 Typen von toxischen Männern herauskristallisiert.
Der Vollständigkeit halber möchte ich aber zuerst mit dem nicht-toxischen Ex beginnen, damit wir hier eine Referenz für ein gemeinsames Verständnis haben.
Der Normalo-Ex
Keine Frage: Eine Trennung oder Scheidung ist für jeden Menschen eine große Belastung und mit vielen Ängsten verbunden.
Gerade weil in den Jahrzehnten davor die Kinder in der Regel eher den Müttern zugesprochen wurden, kann man es durchaus verstehen, wenn ein Mann Angst davor hat, dass er sein Kind nach der Trennung nicht mehr sehen könnte oder er sieht, wieviel Unterhalt er bezahlen muss laut Düsseldorfer Tabelle.
Daher finde ich es durchaus normal und verzeihlich, wenn diese Angst mit dem einen oder anderen eigentlich vollkommen untypischen Statement unterschwellig zum Ausdruck gebracht wird, welches wiederum die Mutter in Panik versetzt und damit eine Spirale in Gang gesetzt wird, die schließlich in einem Gespräch vor dem Jugendamt oder einer nachehelichen Elternberatung mündet.
Auch kann ich durchaus nachvollziehen, wenn ein Ex-Partner der Beziehung nachtrauert und einen neuen Partner der Frau nicht mit offenen Armen empfängt (jetzt mal ehrlich: wer kann das schon?).
Der große Unterschied zu toxischen Vätern wird aber schnell erkennbar:
Der Normalo-Ex hat ein Interesse daran, eine Lösung zu finden, die beiden Elternteilen und den Kindern gerecht wird.
Er wertschätzt nach wie vor die gemeinsam verbrachte Ehezeit und die Persönlichkeit der Ex-Frau. Er würde niemals die Mutter vor den Kindern diskreditieren.
Er ist daran interessiert, dass sie nach der Beziehung einen guten, respektvollen Umgang miteinander pflegen.
Vor allem will der Normalo-Ex keinen emotionalen Stress und versucht alles, damit die Kinder so unbeschadet wie möglich die Trennung überstehen und später im Alltag mit zwei getrennten Eltern gut umgehen können.
Dagegen möchte ich den ersten toxischen Typ vorstellen:
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Der Mitläufer
Der Mitläufer ist, wie der Name schon sagt, einer, der anderen hinterherläuft, die ihm sagen, worauf er jetzt in der Situation zu achten hat, damit er nicht übervorteilt wird.
Er folgt den Maximen der Väterlobby und will unbedingt klug sein.
Das isser aber eher nicht.
Nach dem, was ich bislang so gesehen habe, handelt es sich hier eher um die Typen, die wenig bis gar nichts verdienen und sich über die großen Fragen des Lebens keine Gedanken machen, geschweige denn darüber, wie sie ihre Kinder so großziehen wollen, dass diese zu glücklichen Erwachsenen werden.
Sie streben vielleicht noch einen Gerichtsprozess auf Verfahrenskostenbeihilfe an, geben dann aber doch schnell auf, weil das alles so mühselig ist.
Ein Mitläufer will auch keinen Stress, auch nicht so viel Unterhalt bezahlen und empfindet seine Kinder als eine nette Abwechslung im langweiligen TV-Alltag. Aber Arbeit mit ihnen haben? Nein danke.
Ein Mitläufer sorgt am Anfang für viel Unruhe und Furore bei den besorgten Müttern, denn die Unverantwortlichkeit – ein ganz wesentliches Merkmal für Narzissmus – die er so den Tag über beweist, kann zum täglichen Haareraufen führen.
Dazu kommt die ständige Frage, wie sie ihn dazu bringen können, dass er sich um die Kinder ordentlich kümmert und auch den Unterhalt stets pünktlich zahlt.
Die emotionale Belastung für die Mütter basiert hauptsächlich darauf, dass sie sich mehr Interesse und Engagement für die Kinder wünschen würden, aber der Ex ist entweder zu beschränkt im Denken oder schlichtweg desinteressiert.
Das toxische Level ist daher meiner Meinung nach eher niedrig einzuordnen.
Kommen wir mal zum nächsten Typen, der eine Ecke toxischer ist:
Der gemeine Mistkerl
Der gemeine Mistkerl ist schon eine ganz andere Nummer als der Mitläufer. Er verdient nicht schlecht und hat durchaus ein gutes Standing im Beruf – er hat was auf dem Kasten.
Umso mehr stört es ihn, wenn er von seinem Einkommen einen nicht zu verachtenden Batzen an die Kinder von der Ex abführen soll.
Das versteht er nicht. Er vermutet eher, dass sich die Ex-Frau damit einen faulen Lenz machen wird – denn wozu braucht’s pro Kind im Monat 400 Euro?
Dass die Beziehung darauf ausgerichtet war, dass die Frau anfangs zu Hause bei den Kindern blieb, danach nur einen schlechtbezahlten Teilzeitjob annehmen konnte, war ihm anfangs zwar noch recht (Steuerklasse 3! Ansehen beim Chef!!), aber jetzt sieht er nur, was er alles bezahlen muss.
Denn schließlich will die neue Frau an seiner Seite auch etwas geboten bekommen. Die ganze Love Bombing Phase ist sowas von teuer!
Hat die Ex-Frau ihn verlassen, so nagt das ziemlich an seinem Ego. Das wird sie büßen! Daher ist die Neue hübscher oder jünger oder erfolgreicher oder hat keine Kinder – oder alles zusammen.
Das funktioniert zwar nicht auf Dauer – denn niemand darf erfolgreicher oder höher stehen als er in einer Beziehung – aber um der Ex-Frau ordentlich einen mitzugeben und gehörig Angst zu machen, ist das schon ok. Und in der Anfangsphase erhöht es ihn ja auch selbst, wenn er einen tollen Fisch an der Angel hat.
Dann wird „ganz harmlos“ Arm in Arm an der neuen Wohnung der Ex vorbeigeschlendert und das Kleinkind zum Umgang abgeholt, wenn man in Laufnähe beieinander wohnt. Damit die Nachbarn das auch ja mitbekommen.
Oder es werden die Ängste der Kindsmutter bedient, die man im Laufe der Beziehung mitbekommen hat. Wer, wenn nicht der Ex-Partner, kennt uns am allerbesten?
Der gemeine Mistkerl drückt die Knöpfe gern und oft und freut sich, wenn auf Knopfdruck eine Reaktion erfolgt.
Ist es dann mit der Neuen auch nicht mehr so dolle, ist es gut möglich, dass er seine narzisstische Wut nun vollends über die Kindsmutter ergießt. Er sorgt für fürchterliche Szenen bei der Kindübergabe, spart nicht mit Erpressungen und Drohungen, der Mutter die Kinder wegzunehmen, da er ja jetzt eine echte Familie habe.
Ein oder mehrere Gerichtsprozesse sind jetzt wahrscheinlich, und er wird sich dort auch nicht schlecht verkaufen können (er kann sich halt noch gut an die Seminarinhalte erinnern, zu denen er von Berufs wegen hingehen musste).
Am Anfang ist daher die Not groß bei den Müttern, denn die ersten Urteile können durchaus erst einmal pro Vater ausfallen.
Also gut möglich, dass er das Wechselmodell auf Probe gegen ihren Willen durchbekommt oder ein Familiengutachten angeordnet wird, und damit eine Dynamik in Gang kommt, die keiner der Beteiligten mehr greifen kann.
Auch kommt es immer wieder vor, dass dem Herrn, wenn ihm mal wieder etwas quersitzt im Gedärm, gleich zum Gericht rennt und einen neuen Antrag stellt.
Allerdings beobachte ich oft, dass die Gerichte über die Zeit dann doch früher oder später blicken, wer der spinnerte Teil im Raum ist, und dann endlich die für die Kinder besseren Urteile fällen.
Nur bis dahin braucht die Mutter unglaublich viel Kraft und Energie. Ein einfaches Abklären von anstehenden, harmlosen jedoch sorgerechtsrelevanten Entscheidungen für das Kind wird regelmäßig zur Nervenprobe.
Unterm Strich geht es dem gemeinen Mistkerl nie um die Kinder. Er braucht die emotionale Energiezufuhr von Anderen, die von ihm abhängig sind (sei es von seinen finanziellen Mitteln oder von seinen Entscheidungen, die ohne seine Unterschrift nicht getätigt werden können).
Es geht ihm um Geld, Kontrolle und Macht, die ihn erhöht.
Und dafür ist das Wechselmodell nun mal perfekt geeignet.
Du glaubst jetzt, es geht nicht schlimmer? Doch. Leider.
Kommen wir mal zur Königsklasse der toxischen Typen und zur letzten Kategorie meiner Typanalyse:
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Der Teufel höchstpersönlich
Im Gegensatz zum gemeinen Mistkerl ist der Teufel zu allem fähig – zumindest traut die Ex-Frau es ihm zu. Er wird der Kindsmutter im Laufe der Beziehung schon mehr als einmal sein wahres Gesicht gezeigt haben. Selbst wenn er wie ein Engel aussieht: Sie kennt die wahre Fratze dahinter – und die könnte hässlicher nicht sein.
Seine emotionale Kälte ist dabei ein ganz besonderes Merkmal. Während alle Männer mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung zu keinerlei Empathie fähig sind, so zeichnet sich der maligne Typus durch seine besondere Rücksichtslosigkeit anderen gegenüber aus.
Der Teufel ist in der Regel intelligent und vermögend. Er wird aber alles daransetzen, damit die Ex-Frau nicht einen Cent von ihm bekommt. Er investiert lieber 20.000 € in einen Staranwalt als monatlich einen Kindesunterhalt von 500 € zu überweisen.
Er ist eher ruhig und gibt sich nicht die Blöße eines Wutausbruchs vor Anderen.
Während alle Narzissten vor Gericht lügen wie gedruckt und sich die Wahrheit hinbiegen (und es anschließend sogar selbst glauben) wie es ihnen gerade passt, so haben sie im Teufel ihren wahren Meister gefunden. Er verachtet Gesetze und Obrigkeiten zutiefst und macht sich einen Sport daraus, das System zu seinen Gunsten zu umgehen bzw. sich unlautere Vorteile zu verschaffen, wann immer es ihm möglich ist. Warum sollte er sich an Gesetze oder Beschlüsse halten, wenn die Anderen doch so dumm sind und ihm nichts nachweisen können?
Als Top-Manager oder Arzt oder Anwalt hat er zudem ein exzellentes Netzwerk, auf das er jederzeit zurückgreifen kann.
Im Gegensatz dazu demütigt er andere Menschen, die für ihn eine Bedrohung sind oder seine größenwahnsinnige Meinungen nicht teilen oder einfach unter ihm stehen.
Sobald die getrennten Eltern dann vor Gericht stehen (was zu 99,9% der Fall sein dürfte), geht es ihm nicht ums Kind, sondern einzig und allein darum, die Ex-Partnerin finanziell und emotional zu vernichten und seine Drohung wahrzumachen.
Er hat von Anfang an eine perfide Strategie, die er Tag für Tag verfolgt, bis er am Ziel ist. Dazu gehört, dass er das kleine Kind frühzeitig so manipuliert, dass es z.B. seine Sätze im Gespräch mit der Verfahrensbeiständin nachplappert: Dass es beim Papa leben will und nicht bei der Mama, weil die immer lügt und andere Menschen haut.
Hat er dann das ABR zugesprochen bekommen und die Mutter wurde zur Umgangs-Mami, wird er alles unternehmen, um den Kindesumgang im Alltag zu sabotieren. Der Mutter erzählt er dann, dass das Kind sie nicht sehen will oder krank ist. Dem Kind erzählt er dagegen, dass die Mutter den Umgang abgesagt hat.
Er unterschlägt Briefe und Päckchen der Mutter und sorgt in der Schule dafür, dass die Mutter keine Informationen über den Stand des Kindes erhält.
Er wird versuchen, ihr das Kind mental und emotional wegzunehmen, wenn er es noch nicht geschafft hat. Dabei ist ihm jedes Mittel recht.
Wirklich jedes.
Während der gemeine Mistkerl gern im Alltag der Kindsmutter präsent sein will und bevorzugt im Wechselmodell die Kontrolle über sie behalten möchte, so verfolgt der Teufel nur eine Strategie: die der totalen Vernichtung seines Gegners, in dem Fall der Mutter, die er am besten dadurch treffen kann, indem er ihr das Kind wegnimmt, welches ihr das Wichtigste im Leben ist.
Hier geht es also im Endeffekt um das Überleben als Mutter und Frau.
Sie sieht sich allein auf weiter Flur, denn das Ungeheuerliche, das sie im Umgang mit ihm erlebt, löst höchstens ein Kopfschütteln in ihrem Umfeld aus, aber wenig Verständnis und erst recht keine Hilfe.
Dass es tatsächlich so böse Menschen geben kann, will niemand glauben.
Gibt es überhaupt Wege, mit einem solchen Menschen umgehen zu lernen?
Ja, auf jeden Fall. Ein Teufel – und auch ein gemeiner Mistkerl – zwingt mit seinem Verhalten dazu, dass du dich weiterentwickelst. Du musst deine innersten Ressourcen aktivieren und in die Klarheit kommen, sonst hast du keine Chance.
Ich helfe dir gern dabei.
Wie ist das in deinem Fall, Sweetheart?
Welchen Typ hast du denn auf der anderen Seite der Elternschaft?
Ich habe mir eine Menge Gedanken dazu gemacht und habe eigens dafür einen Amateur-Test entwickelt – auf Basis meines ganz spezifischen Tunnelblicks, den ich aufgrund meiner Arbeit mit den Tausenden von Müttern im Laufe der letzten Jahre entwickelt habe. Am Ende hast du die Chance, eine Strategieempfehlung für genau deinen Typen zu erhalten.
Du kannst ja mal raten, welcher Typ bei dir herauskommen müsste – nach dem, was du oben gelesen hast – und danach erst den Test machen.
Passt das Ergebnis auf deine Vermutung? Lass es mich in den Kommentaren unten wissen.
Und weiter?
Brauchst du Unterstützung im Umgang mit deinem toxischen Typen? Wenn dir die Strategieempfehlung allein nicht reicht, dann komm in meinen exklusiven Club der mutigen Mütter. Dort bekommst du aktive Unterstützung bei sämtlichen Wellen, die dein toxischer Ex aufschlägt – egal ob Mitläufer oder gar der Teufel höchstpersönlich.
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Meiner ist ein gemeiner Mistkerl. Ich würde ja eher A*loch sagen, aber jedem das seine! Kann das Testergebnis so auch voll unterschreiben! Stichwort „Opferrolle“ hat bei meinem hier ganz großes Kino! 😉
Was mich interessieren würde, kenn einer von euch besonders „faule“ Narzissten? Also ich meine nicht nur solche, die sich nach Strich und Faden bedienen lassen, das kenne ich bereits… Nein, ich meine solche, die irgendwann keinen Bock mehr auf den ganzen Ärger mit Mediation, Anwälten, Jugendamt und Gericht haben. Ich würde meinen ja als stinkefaul bezeichnen, aber in dem Punkt ist ihm leider noch nicht die Luft ausgegangen. .
🙁
Ich hab den Teufel… Im Moment fühle ich mich ziemlich hilflos… obwohl ich ein Schreiben vom Psychologen habe dass die Kinder dringend den Kontakt zur Mutter brauchen sagt das Jugendamt… man kann die Kinder nicht zwingen….
Die Kinder reden beim Jugendamt aber so, wie es der Ex will… entweder sieht das Jugendamt das nicht oder es ist ihnen egal…
nächste Woche ist eine Verhandlung zur Umgangsvermittlung… vermutlich kommt nicht viel dabei raus und ich muss endlich los lassen und einfach nur noch hin und wieder anrufen und fragen wie es den Kindern geht…
In dieser tristen Zeit habe ich mit meinem neuen Partner noch ein Baby bekommen… unser Sonnenschein ist jetzt ein halbes Jahr… ich brauche die Kraft für das Baby
den Großen kann ich scheinbar nicht helfen – die müssen sich selbst aus der Scheiße raus ziehen ;(
In spätestens 7 Jahren werden die Karten neu gemischt, dann sind beide Volljährig…
Danke für deinen interessanten Artikel. Ich habe ihn mit großer Neugierde gelesen und du hast sehr vieles passend auf den Punkt gebracht.
Der Test hat bei mir den „Mitläufer“ ergeben, das sehe ich weitgehend auch so. Beim lesen gibt es aber auch eindeutige punktuelle Übereinstimmungen zum „Mistkerl“ und „Teufel“ Danke für den interessanten Artikel.
Hallo Heidi,
Dankeschön für dein Test! Ergebnis passt zu 60%. Als ich deinen Text gelesen habe, fühlte ich danach eine Mischung aus: „der gemeine Mistkerl und der Teufel höchstpersönlich“. Ergebnis vom Test: „der Teufel höchstpersönlich“.
Ich würde sagen, du hast einen guten Test entwickelt. Auch stimmt es was du schreibst, dass die Außenwelt es wahrnimmt. Warum nur unser Rechtsstaat nicht sowie die ganzen Akteure wie VB, JA usw.?
Vielen Dank für deine Mühe!
Ach ja, was mir noch einfällt, im Februar war im Fernsehen der Film „weil du mir gehörst“ es handelt um PAS Syndrom der Kinder. Damit kann ich meinen großen Sohn identifizieren. War sehr interessant, daraufhin habe ich noch ein Interview in YouTube gesehen, da sprachen Betroffene, Pädagoge v. Jugendamt, ehemaliger Fam. richter und Psychologe darüber.
Ich, 47 Jahre, bin seit 5 Jahren gesch. und mit den 2 jüngeren Kids damals ausgezogen. Der älteste, 22 Jahre, blieb bei seinem Vater u. meidet seitdem den Kontakt zu mir, er wurde vom Tox EX so manipuliert, dass sich beide gegen mich verbündeten u. er mich als EX Partner(erkannte ich am Sprachrohr)sieht, als seine Mutter. In den Sommerferien 2018, als der jüngere Sohn, 16 Jahre, bei seinem Vater war, erhielt ich vom Tox Ex seinem Anwalt ein Schreiben, dass er bei seinem Vater wohnen bleibt und ich soll schriftl. binnen 5 Tagen zustimmen, ansonsten gibt’s Gerichtsklage. Habe ABR nicht bekommen. Obwohl ich wöchentl. Wechsel vorschlug, wir wohnen nur 7 km entfernt, ist aber darauf keiner bei Gericht eingegangen. Jetzt ist es so, wie leider auch schon all die Jahre, Alle (EX, großer Sohn u. dessen Großeltern > alle toxisch) versuchen, die bisherige gute Beziehung mit meinen jüngeren Sohn zu zerstören. Ich habe Angst, dass auch er eines Tages den Kontakt zu mir abbricht. Mit meiner Tochter, 20 Jahre, passt es wieder, sie weiß sich rauszuhalten, habe aber auch schwere Zeit mit ihr erlebt, fungierte als Sprachrohr von Ihrem Vater und griff mich mit Worten an. Tox EX ist auch rechtsstreitsüchtig, habe am 06.05.2020 mittlerweile die 9. Gerichtsverhandlung binnen 5 Jahren. Er hat noch dazu einen skrupellosen Anwalt, der sich auch schon mit dem Jugendamt angelegt hat. Ich gehe mittlerweile mit einem Gefühl der Leere ins Gericht, da die Richterin meines Erachtens befangen ist, dafür spricht die Erfahrung all die Jahre und bei meinen neuen Anwalt ( vorheriger Anwalt war heillos überfordert) weiß ich noch nicht, wie ich dran bin.
Liebe Heidi,
das ist eine gute Beschreibung. Ich habe auch sehr viele Jahre in diesem Berufsfeld gearbeitet – und bin auch selbst betroffen. Das Schlimme ist, dass die Toxik niemals aufhört. Mein geschiedener Mann hat unsere beiden Söhne auf seine Seite gezogen, während ich mich immer brav daran gehalten habe, dass man die Kinder nicht in die Probleme hineinziehen soll. Meine Tochter, das jüngste Kind, hat sich ganz lange darauf nicht eingelassen. Aber dann, als sie erwachsen war, hat sie doch mir die Loyalität entzogen, hat nur ihn, nicht mich zu ihrer Hochzeit eingeladen, die Enkelkinder wurden und werden entfremdet usw. Meine Söhne und Tochter sind jetzt 45, 44 und 34 Jahre alt und ich habe keinen Kontakt mehr zu ihnen nur ein Mal vor ein paar Wochen zu meiner Tochter.
Liebe Claudia,
das tut mir so leid zu lesen ? Was du damals hast mitmachen müssen – ohne Unterstützung, weil es damals noch nicht so viel Knowhow über Narzissmus gab – ahnen nur wir Mütter! Ich hoffe sehr, dass deine Tochter bald klarer sieht und wieder mehr auf dich zukommt ❤️ Bitte gib die Hoffnung nicht auf – manche Reifeprozesse brauchen einfach länger.
Fühl dich ganz herzlich umarmt!
Heidi
Hallo ihr tollen Mütter, ich habe den Teufel höchstpersönlich. Seit 3 Jahren getrennt, seit 8 Monaten geschieden. Ich habe zwei Kinder (10, 13) mit ihm, eines kann sich gegen ihn wehren, dass andere lässt er nicht mehr zu mir kommen. Obwohl wir einen gerichtlichen Beschluss haben, auch wenn ich im Moment das ABR nicht mehr habe.
Alle die Dinge die dazu aufgezählt worden sind passen. Auch ich habe versucht mich zu wehren, nur ist bei mir einiges Merkwürdige vorgekommen. Mitarbeiterinnen des Jugendamtes, der Verfahrenbeistände und der Richter des Gerichts haben mir nicht geglaubt. Nur ihm. Da ich mich aufgrund der auferlegten Konditionierung nicht getraut habe etwas zu sagen. Immer wieder Angriffe auf mich von ihm in der Öffentlichkeit. Anzeigen zu meinem Schutz sind im Sande verlaufen. Usw. Ich habe in dieser Zeit mir ein kleines Netzwerk aufgebaut, viele Dinge ausprobiert und angeschoben. Jetzt nach dem ich endlich nur noch Kontakt per Mail habe, die Übergänge nur noch an einer Tankstelle (wegen der Überwachungskameras und der Öffentlichkeit) und mir einen neuen Anwalt genommen habe fängt es ganz ganz langsam an sich zu ändern. Ich möchte allen Müttern Mut machen und nicht aufgegeben um ihre Kinder zu kämpfen. Mit kämpfen meine ich diese kindergerecht aufzuklären und sich selbst zu sensibilisieren, wenn gewisse Dynamiken auftauchen.
Haltet durch und geht eure Kinder nicht auf. Bleibt immer im Kontakt mit ihnen und bietet ihnen die Möglichkeit immer wieder an zu euch zu kommen.
Vertraut euch und eurer Liebe.
Maria
Hallo liebe Maria, auch ich habe den Teufel höchstpersönlich. Genauso hat es sich bei mir und meinen beiden Kindern zugetragen. Meine große Tochter hat sich lösen können. Seitdem der Vater vor 2 Jahren das ABR hat, will mein Sohn (13) kein Gespräch mehr, obwohl ich ihn bis 11 J größtenteils allein groß gezogen habe. Mein tox. Ex äußerte mir: gehen werde ich, aber mit unseren Sohn. Hätte niemals gedacht, dass er das schaffen würde. Bis heute hat er es geschafft, mein Kind von mir fern zu halten. Das das so machbar ist in Deutschland, ich verstehe es nicht.
Diese unsichtbare Macht, die alle glauben lässt, das ein Kind nicht zur Mama will, unfassbar.
Die Auswertung des Tests trifft 1000% bei mir zu. Alle in meinem Bekanntenkreis schütteln den Kopf. Ich kämpfe für mich auch weiter, da ich tief in mir drinnen etwas anderes fühle.
Claudia
Einfach gut geschrieben! Nicht zu bierernst aber doch total treffend, danke dafür!
Es war sehr passend, ich habe Typ 2 gesagt und der Test hat es bestätigt.
Nach 2 1/2 Jahren Trennung kann ich mittlerweile gut damit umgehen. Wichtig ist für mich, das ich nicht zusätzlichen emotionalen Stress habe, sodass ich zweigeteilt bin.
Der gemeine Mistkerl und der Teufel waren meine Erlebnisse.
Ich hab seitdem ich mein Kind freiließ keknen Kontakt mehr zum KV.daher konnte es zu umgangsvereitelungen nicht mehr kommen.ixh stehe nur in Kontakt mit meiner Tochter u sehe sie sehr unregelmäßig. Dank Corona war sie nun aber 3 Wochen bei mir und ihrer Halbschwester, die bei mir nach Trennung lebt, anderer Vater u mit ihm habe ich eine sehr wertschätzend Elternschaft.
Wie sehr ich nun diese lange Zeit mit beiden Töchtern genossen habe.
Vei mir gings vor drei Jahren sarim wieder in meine Kraft zurück zu kommen nach den jahrelangen Gerichtstreitigkeiten und Kinds“klauereien“.
Du machst hervorragende Arbeit Heidi!!!
Ich muss mit Schrecken feststellen, dass mein Ex eine Mischung aus allen 3 Typen ist.
Mal mehr von dem einen, mal weniger vom anderen und umgekehrt, je nach Sachlage, Situation, Problematik was auch immer legt er einen anderen Typ an den Tag und bisher hab ich alle schon gesehen