Wie du als Mutter deine Bindung zum Kind festigen kannst, auch wenn es vom narzisstischen Ex manipuliert wurde

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Kennst du das? Dein Kind kommt nach dem Umgang vom toxisch-narzisstischen Ex zurück und ist je nach Alter quengelig, weinerlich, wütend und dünnhäutig oder gar abweisend?

Und dir blutet das Herz, weil du dich daran erinnerst, wie deine Zeit mit dem Ex war, als Ihr noch eine Beziehung hattet?

Du kennst seine arrogante und egoistische Haltung in vielen Situation, sein unempathisches Gehabe und seine Art, Konflikte (nicht) zu lösen.

Gut möglich, dass dir auch noch seine letzte Email im Magen liegt, in der er dich wüst beschimpft hat oder dir Angst machen wollte, da Ihr aktuell vor Gericht steht und es demnächst um das Aufenthaltsbestimmungsrecht für das Kind geht.

Dir zieht sich alles zusammen, weil Euer Kind gerade jetzt, in diesem für dich so sensiblen Augenblick kurz nach der Rückkehr jeglichen Beweis seiner Liebe zu dir offensichtlich verweigert.

Was er dem Kind wohl am Wochenende über dich erzählt haben mag?

Hat er es etwa „angesteckt“ mit seinem Hass und seiner Wut auf dich?

Das Kind ist doch noch so klein und so beeinflussbar!

Im besten Fall kriegst du eine Mordswut auf deinen Ex (Wut ist schon mal ein deutlicher Fortschritt im Emotionsmanagement), aber in den Anfängen ist ein Gefühl der Hilflosigkeit eher die Regel.

Und sich hilflos zu fühlen ist auch durchaus verständlich: Schließlich gibt es Umgang ohne dich, und du kannst nicht danebenstehen und kontrollieren und verhindern, was dein Ex eurem Kind sagt.

Es gibt die eine oder andere Mama, die gerade beim Kleinkind dies trotzdem versucht: Da werden dann die Umgänge stundenweise auf dem Spielplatz durchgeführt oder der toxische Ex wird in die neue Wohnung reingelassen, damit sie noch das Gefühl hat, die Kontrolle über das Geschehen zu haben.

Sweetheart, sollte es dir noch so gehen: Eine der ersten Übungen nach der Trennung ist das Loslassen-Lernen.

Du hast über so viele Faktoren, die dein Kind im Laufe seiner Kindheit beeinflussen, keine Kontrolle! Und das sogar ohne toxischen Ex!

Eine Tagesmutter, die ErzieherInnen im Kindergarten, die LehrerInnen in der Grundschule, die TrainerInnen im Sportverein, die Omas, Opas und Tanten und Onkel, die NachbarInnen und deren Kinder – alle Menschen im Umfeld des Kindes haben Einfluss auf sein Denken und sein Glaubenssystem.

Klar, die Eltern stehen anfangs noch an allvorderster Stelle. Aber wirklich nur ganz am Anfang.

Wieso habe ich nur immer den Eindruck, dass eine liebevolle Mama, die schon mehrere Jahre ihr Kind empathisch begleitet und eine wichtige Bezugsperson ist, ihren Wert für das Kind unterhalb all den anderen Menschen stellt?

Als ob nix da wäre?

Das Gefühl der Hilflosigkeit in diesem Zusammenhang impliziert genau diese Haltung: Ich kann nix, du kannst alles machen.

Klar mag eine Mutter nur den toxisch-aggressiven Ex im Fokus haben – wer am lautesten schreit, wird auch am ehesten gehört – aber sie vergisst dabei, dass einzelne Personen nur einzelne Aspekte in der Einflusswelt auf das Kind sind.

Eine Lehrerin, die den Schulranzen des unordentlichen Kindes vor der gesamten Klasse ausschüttet und das Kind vor den Gleichaltrigen bloßstellt, richtet durchaus größeren Schaden an als ein Kindsvater, der irgendeine Lüge über die Mutter erzählt, bei der ein Kind instinktiv spürt, dass es nicht wahr ist.

Du kannst auch bei einer giftigen Lehrerin nichts machen.

Ein Nachbar, der den spielenden Kindern irgendetwas Böses zuruft, und die Kinder fühlen sich danach nicht ok, weil sie nicht sein dürfen wie sie sind? Kannst du auch nicht verhindern.

So unschön und gemein solche Situationen für ein Kind sind – sie gehören zum Aufwachsen dazu.

Es lernt zwangsläufig, damit umzugehen.

Auch mit einem hochtoxischen Vater, der streng, arrogant oder gar desinteressiert ist.

Ganz schön harte Schule. Aber solche Väter gab es auch schon immer – mit nur einem riesengroßen Unterschied zu heute:

 

Heute gibt es ein anderes weibliches Bewusstsein

 

Heute sind wir Frauen freier, unabhängiger, bewusster, vor allem, was psychologische und pädagogische Grundprinzipien angeht.

Wir wissen einfach schon mehr als die Müttergenerationen vor uns.

Ja, auch du!

Du hast dich doch bereits über Narzissmus eingängig informiert, oder? Du „weißt“ doch bereits, wie dein Ex tickt und welche kruden, kaputten Mechanismen da zum Vorschein kommen.

Also halten wir ruhig einmal fest: Du bist die Wissende in dieser Elternschaft.

Dein toxischer Ex wird eher dumpf und stumpf und beratungsresistent weitermachen wie bisher – eins der Merkmale eines nicht kurierbaren krankhaften Narzissmus.

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Und jetzt darfst du dich festhalten:

 

Paart sich dein Wissen nun mit Empathie und liebevollem Verständnis UND vertrauensvoller Zuversicht, dann hat dein Kind einen unschlagbaren Vorteil gegenüber allen anderen Kindern in gesunden Familien.

Denn es hat Orientierung.

Es sieht, es gibt unterschiedliche Menschen: Nette, liebe, gleichgültige und weniger nette und sogar böse Menschen.

Manchen Menschen kann es aus dem Weg gehen, manchen nicht.

Dem bösen Lehrer schon mal nicht (Schulpflicht!).

Dem Papa, der zwar mal etwas Nettes sagt, aber bei dem das Kind spürt, dass da etwas nicht stimmt, kann es auch nicht aus dem Weg gehen.

Es muss sich dem stellen.

Genau wie du, Sweetheart.

Jetzt bist du die Erwachsene.

Ja, auch mit dem ganzen Rucksack voll Traumatisierungen (weil dir zuvor niemand gezeigt hat, wie du mit solchen bösen oder unbewussten Menschen umgehen kannst) ist es jetzt deine Aufgabe, als Mutter dein Kind an die Hand zu nehmen und ihm zu zeigen, wie es diese unschönen Situationen in seinem Leben zu Goldwissen umwandeln kann.

 

Und wie machst du das jetzt?

 

Du musst noch nicht alles selbst „können“. Es reicht, wenn du ein, zwei Schritte weiter als dein Kind bist.

Unterschätze niemals den Geist deines Kindes! Gerade Klein- und Kiga-Kinder sind im Geist hellwach und haben ein sehr gutes Gespür für die Energie, die du ausstrahlst – und auch von allen anderen Menschen um es herum.

Wenn du dir meine Gleichung von oben noch einmal anschaust hast du die Basis bereits: Wissen gepaart mit Empathie und Verständnis für dein verwirrtes Kind, welches aus dem Umgangswochenende kommt.

Daher bleibt dir als Einziges, dass du an deinem Vertrauen und an deiner Zuversicht arbeiten musst, wenn du dein Kind durch diese Kindheit besser begleiten willst als deine Eltern- und Großelterngeneration.

 

Was meine ich mit Zuversicht?

 

Mit Zuversicht meine ich das Ziel, dass aus deinem Kind ein liebevoller und glücklicher Erwachsener wird.

Vertrauensvolle Zuversicht heißt, dass du in dieser Zuversicht bleibst und deinem Kind vertraust, selbst wenn es gerade manipuliert aus dem Wochenende kommt und viele Lügen über dich gehört hat.

Vertrauen heißt hier, dass du das Band und die Bindung zwischen dir und deinem Kind nicht in Frage stellst.

Vertrauen meint hier auch Selbstvertrauen und Selbstsicherheit.

Selbstsicherheit, die sich darin äußert, dass die kruden Lügen des Ex dich nicht mehr umhauen, weil du einfach weißt, was die Wahrheit dahinter ist.

Diese Selbstsicherheit muss nicht mit Worten formuliert werden – dein Kind spürt es an deiner Haltung, die du verinnerlicht hast.

Es spürt deine Unsicherheit, dein fehlendes Vertrauen, wenn du dieses Level noch nicht erreicht hast. Und ist dann nach einem manipulativen Umgang doppelt verwirrt.

Wem soll es glauben?

Bist du schon Mitglied in meinem Club der mutigen Mütter?

Sei Teil einer exklusiven Gemeinschaft und lerne, die Wellen souverän zu nehmen, die der Ex immer wieder aufwirft. 

 

Wie kommst du jetzt in diese Selbstsicherheit?

 

Indem du dir deines Selbst immer sicherer wirst – das ist jetzt zwar doppelt gemoppelt, muss aber nochmal betont werden.

Deines Selbst wirst du dir aber nicht sicherer, so lange du ständig auf den toxischen Ex starrst wie die Maus vor der Schlange. Dein Fokus ist damit im Außen verhaftet.

Was Andere tun (oder nicht tun).

Was Andere denken (oder nicht denken).

 

Wenn du dich mit deiner Selbstsicherheit auseinandersetzt und diese verbessern willst, dann kommst du nur mit Fragen an dich selbst weiter.

 

Fragen wie: Wer bist du wirklich? Was liebst du zu tun? Womit kommst du in den Flow?

Wenn du diese Fragen in dir erforschst und die Antworten dazu mehr und mehr auslebst, dann lebst du authentisch.

Und Authentizität ist immer spürbar. Vor allem von deinem Kind.

Diese Authentizität macht sich dann bemerkbar, wenn du mit dem Kind in deiner Umgangszeit Dinge unternimmst, die auch DIR Spaß machen.

Euer Ding halt!

Erlebt dein Kind dich authentisch und mit deinem Selbst verbunden, dann wird es automatisch spüren, wer du wirklich bist.

Es erlebt eine andere Haltung von dir im Alltag.

Es hat dann Orientierung. Und es wird immer die Zuversicht, die Liebe und das Vertrauen wählen.

Garantiert!

 

Du hast einen sehr, sehr großen Vorteil gegenüber deinem toxischen Ex, weißt du das?

 

Du bist die Wissende, die Empathin in dieser Elternschaft.

Diesem Bewusstsein darf jetzt gerne auch die Selbst-Sicherheit und das Selbst-Vertrauen folgen.

Ich trainiere das gerne mit dir, wenn du daran arbeiten möchtest. Dazu biete ich dir den Club der mutigen Mütter an – dort ist alles genau auf diese innere Arbeit ausgerichtet.

Wie weit bist du in deiner Selbst-Sicherheit, Sweetheart? Bitte hinterlasse gern einen Kommentar weiter unten, damit andere Mamas mitlernen können. Danke dir!

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