Offener Brief an alle Verfahrensbeiständinnen
Sie sind Verfahrensbeiständin? Dann ist dieser Artikel für Sie.
Ich muss nämlich mit Ihnen reden.
Jetzt mal so unter uns, von Frau zu Frau: Sind Sie zufrieden mit Ihrer Arbeit? Erfüllt Sie Ihr Job, den Sie am Familiengericht als mächtige Beisitzerin haben? Ist es genau so, wie Sie es sich vorgestellt hatten, als Sie sich zur Verfahrensbeiständin haben ausbilden lassen?
Sie hatten damals schon ganz bestimmte Vorstellungen, oder? Ich hoffe sehr, Ihre Beweggründe, Verfahrensbeiständin zu werden, waren ideeller Natur – Sie wollten helfen, das Familienrechtssystem zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass die Kinder in hochstrittigen Familien gehört werden und zu ihrem Recht kommen.
Denn so sollte es sein.
Sie sind ja auch die Anwältin des Kindes.
Nicht die der Mutter. Und nicht die des Vaters.
Die Anwältin des Kindes
Ganz schön schwierig, der Job, was? Es ist ja schon schwierig für Erwachsene, den richtigen Anwalts-Teampartner zu finden. Aber wie erklärt Ihnen ein vierjähriger Junge, was ihn gerade bewegt? Vor allem, wenn er überhaupt nicht begreift, was gerade schief läuft in seinem Leben?
Ich nehme an, Sie haben gelernt, wie man einfühlsam mit kleinen Kindern spricht, oder? Und Sie können sicherlich nachvollziehen, wenn ein Kind Fremden gegenüber verschüchtert reagiert und irgendwas sagt, was keiner so richtig deuten kann. Wenn überhaupt es schon einigermaßen klare Sätze bilden kann.
Bei der Gelegenheit: Wie sprechen Sie mit einem Kind, das noch gar nicht sprechen kann? Oder vielleicht sogar besondere Bedürfnisse hat – geistig behindert zur Welt gekommen ist?
Puuuh. Ganz schön schwere Aufgabe. Respekt!
Also: ICH könnte das ja nicht. Ich könnte nachts kein Auge zutun, wenn ich die Verantwortung für ein kleines Menschenkind hätte, das womöglich durch mein Votum zum Umgang mit einem Missbrauchstäter gezwungen wird.
Aber ich denke schon, dass Sie ja bestimmt wissen, was Sie tun.
Dass Sie auch wissen, dass es böse Menschen gibt. Nicht nur im Tatort. Nicht nur in den amerikanischen Actionfilmen.
Dass es Menschen gibt, die nicht so kriminell sind, dass man sie gleich einbuchten kann.
Sondern Menschen, die einfach keine Empathie haben, von Hass und Neid auf Andere erfüllt sind und daher alles unternehmen, um Recht zu bekommen oder ihren Besitzstand zu wahren.
Sie sind hier auf ein Blog gekommen, das sich um Mütter mit einem toxischen Ex-Partner kümmert.
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Ich begleite als Coach diese Mütter durch ihren Alltag und bereite sie für ihre nächste Gerichtsverhandlung am Familiengericht vor, indem ich sie stärke und ermutige, die Opferrolle abzulegen und für die Wahrheit klar und souverän aufzutreten.
Logisch – nicht jede Mutter ist eine Heilige und nicht jeder Vater ist toxisch.
Aber gerade in hochkonflikthaften Sorge- und Umgangsrechtsverfahren muss es mindestens einen Elternteil geben, der alles andere als das Beste für das Kind will.
Der nur seine eigenen Belange in den Vordergrund stellt.
Ich spreche hier auf meinem Blog zwar nur für die Mütter, die mit einem toxisch-narzisstischen Ex-Partner Kinder haben.
Aber Sie können durchaus die Überlegungen, die ich hoffentlich mit diesem Artikel in Ihnen freisetze, auf narzisstische Mütter übertragen, sollten Sie solche im Gerichtssaal erleben.
Kleiner Tipp: Narzisstische Menschen sprechen immer von sich selbst.
Ich, ich, ich. Mein Recht. Meine Zeit. Mein Kind.
Auch sind toxisch-narzisstische Menschen nicht zufriedenzustellen. Es geht ihnen nicht um eine Einigung.
Es geht ihnen um die Energie. Um die Aufmerksamkeit. Um die Bestätigung.
Hochtoxischen Männern geht es vor allen darum, ihre Gegner zu vernichten
Im Job. Auf der Straße. In der Gesellschaft. Im Gerichtssaal.
Dafür ist ihnen jedes Mittel recht.
Achten Sie doch mal darauf.
Denn es ist gut möglich, dass Sie sich schon vor den Karren eines hochtoxischen Kindsvaters haben spannen lassen.
Diese Männer können aber auch sowas von charmant sein! Wir sind alle mal darauf reingefallen, meine Liebe!
Die Argumente hören sich aber auch immer sehr schlüssig an.
Der arme Kerl – jahrelang unter der Knechtschaft der Frau, die sein Geld verprasst hat und ihn jetzt bluten sehen will und rasend eifersüchtig ist, weil ihr irgendjemand erzählt hat, er hätte sie betrogen (was überhaupt gar nicht null stimmt!). Und die jetzt auf Gedeih und Verderb verhindern will, dass er die Kinder noch sieht.
Dabei will er doch so gern das Wechselmodell! Er will sich jetzt endlich um seine Kinder kümmern, er sieht ja ein, dass er da früher Fehler gemacht hat. Er will das Steuer noch herumreißen, bevor es zu spät ist.
Und dieser Blick! Können diese Augen lügen?
Vielleicht hatten Sie auch schon mal so einen Kandidaten vor sich sitzen.
Und vielleicht haben Sie ja danach das flammende Schwert herausgeholt und ihm durch das Dschungeldickicht des Rechtssystems eine Schneise geschlagen und ihm den Weg bereitet. Indem Sie sein Wort und seine Interessen vor Gericht vertreten haben.
Moment mal! Das durfte doch gar nicht sein?
Sie sind doch die Anwältin des Kindes und nicht die zweite Anwältin des Vaters?
Wäre ja auch voll unfair.
Man stelle sich das vor: Ein 13jähriges Mädchen, das angewidert über den Lebenswandel des toxischen Vaters ist und den Druck, den dieser um sie herum aufbaut, kaum noch aushalten kann und daher das Wechselmodell beenden möchte, bekommt vor Gericht eine flammende Gegenrede ihrer eigenen Anwältin um die Ohren gehauen.
Dass ihre Mutter ihr das eingeredet hätte.
Und das Mädchen wundert sich: Wie soll sie sonst sagen, was sie denkt und fühlt, wenn alles, was nicht für den Umgang zum Vater spricht, ihr nicht abgenommen wird?
Ich weiß, SIE selbst gehören ja nicht dazu, aber wussten Sie, dass es Verfahrensbeiständinnen gibt, die sogar nachweislich lügen, um ihr erklärtes Ziel zu erreichen – nämlich dem Kindsvater zu dienen und zu seinem Recht zu verhelfen?
Ja, unglaublich, oder?
Ich habe mir da selbst an den Kopf gefasst.
Es gibt sogar Kolleginnen von Ihnen – jetzt halten Sie sich fest – die Kinder schwer traumatisieren und in ihnen das Vertrauen, dass das Kind gehört und wahrgenommen wird, wenn es die Wahrheit spricht, für immer zerstören und dann sogar richtiggehend übergriffig werden, wenn das Kind selbst nach 10maliger Anhörung noch immer nicht das sagt, was die Verfahrensbeiständin hören will: „Ja, ich will zum Papa, er ist der Beste und Mami ist die Doofe, die mir die ganze Zeit schon gesagt hat, was ich sagen soll.“
Die den Teenager, obwohl er zuvor schriftlich eingereicht hat, dass er mit dieser Verfahrensbeiständin nicht mehr sprechen möchte – weil er schon mitbekommen hat, dass er von ihr angelogen und sein eigener Wunsch missachtet wurde – trotzdem dazu zwingt, nochmals vor Gericht auszusagen.
Dazu -zig ungewollte Gespräche und Begegnungen im Haus des Kindsvaters während des Umgangswochenendes. Oder Anrufe an Feiertagen bei der Mutter, um diese einzuschüchtern.
Das Kind denkt dann irgendwann nur noch – wann hört das endlich auf? Wann habe ich Ruhe? Und irgendwann begreift es: Das hört erst auf, wenn ich einlenke, und das sage, was diese Frau hören will – und gegen das, was mein Bauch und meine Seele mir sagen.
So bricht man Menschen. ?
Ein Skandal, nicht wahr?
Bist du schon Mitglied in meinem Club der mutigen Mütter?
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Gottseidank sind Sie nicht so eine Verfahrensbeiständin
Gottseidank konzentrieren Sie sich auf Ihre Rolle – die der Anwältin des Kindes zu sein und nicht die zweite Anwältin eines der beiden Elternteile. Die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Kindeswillen zu ergründen und nicht zum Kindeswohl zu sprechen und sich selbst zum zweiten Richter aufzuspielen.
Gell, das haben Sie auf dem Radar – den Unterschied zwischen Kindeswillen und Kindeswohl? Und dass über das Kindeswohl nur der Richter zu entscheiden hat, sofern ihm von allen drei Seiten sachlich richtige Informationen offengelegt werden?
Welche Auffassung die Mutter vertritt. Welche Auffassung der Vater vertritt. Und was das Kind will.
Und wenn das Kind schon in einem Alter ist, in dem es klar und nachvollziehbar begründen kann, wo und wie es leben will – auch wenn es dem einen oder anderen Erwachsenen nicht gefällt – dann geben Sie das ohne Wertung weiter.
Denn das ist Ihr Job.
Ich bin Ihnen wirklich dankbar, wenn Sie Ihre Aufgabe professionell und mit Herzblut wahrnehmen.
Auf dem Spiel steht ziemlich viel.
Sie sehen vielleicht nur das aktuelle Verfahren – ich sehe die nächste Generation von jungen Erwachsenen, die eine schwierige und traumatische Kindheit überstanden haben und irgendwann einmal beginnen werden, Fragen zu stellen.
Warum sie dazu gezwungen wurden, Umgang zu haben, obwohl es schon früh deutliche Hinweise auf Kindesmissbrauch gegeben hat, die die Mutter vorgebracht hatte.
Warum sie von übergriffigen Verfahrensbeiständen immer wieder suggestiv befragt und angelogen wurden.
Warum man ihrer Mutter Bindungsintoleranz nachzuweisen versuchte, obwohl sie alles tat, um das Kind zu beschützen und zeitgleich den Kontakt zum Vater unterstützte.
In jeder Generation wurden Kinder missbraucht und misshandelt, ihre Meinung abgewertet und dazu gezwungen, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollten.
Es ist immer einfach, die Schwächeren zu dominieren und ihnen unser Denken aufzudrücken, nicht wahr?
Das ist keine Kunst.
Allerdings: Großes Unrecht wird später immer aufgedeckt werden.
Denn alle Kinder werden einmal groß und erwachsen sein
Bei ihren Müttern werden die jungen Erwachsenen alles nachlesen können. Die Gerichtsprotokolle und die eigenen Notizen.
Ich bin mehr als gespannt, wie viele Jahre es noch dauern wird, bis das Familienrechtssystem vor Willkür und Königsdenken und Machtgehabe einzelner Akteure hieb- und stichfest geschützt ist.
Ein System, in dem es möglich ist, dass ein Kind einen eigenen Anwalt nehmen kann, der tatsächlich seine Interessen vertritt. Und ihn wieder entpflichten darf, wenn dieser einen schlechten Job macht.
Ein System, das alles daransetzt, damit der Konflikt zwischen den Eltern nicht in einer Dynamik gipfelt, die das Kind schwer und nachhaltig traumatisiert.
Ein System, das es dem Richter schneller ermöglicht, die Bremse reinzuhauen, wenn der -zigste Antrag vom stets gleichen aggressiven Elternteil vorgebracht wird.
Wie gut, dass Sie selbst Ihren Idealen verpflichtet sind und sich jeden Tag und jeden Abend mit gutem Gewissen im Spiegel betrachten können!
Sie haben so viel Verantwortung!
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Ich habe auch eine Verfahrensbeiständin erlebt, die voll auf der Seite des Narz stand, seine Manipulationen nicht durchschaut hat und damit dem Kind immens schadete.
Sie ist Erzieherin gewesen, hat wohl eine offensichtliche Schmalspur- Fortbildung absolviert und es machte ihr offensichtliches Vergnügen, sich im Gerichtssaal zu profilieren und dem Narz zu imponieren, indem sie mich als Mutter demontierte.
Eine extrem unangenehme Person!
Ihr Ziel, mein Kind dem Vater zuzuschieben hatte sie so erreicht, mithilfe von Richter und JA.
Trotzdem konnte die Beziehung zu meiner Tochter nicht zerstört werden, nur das Kind war total verstört. Was mich unendlich empört werden ließ.
Heidi,
Ja, Ich bin auch der Meinung, dass diesen Brief von dir alle VerfahrensbeiStände müssen!
Also die Verfahrenspflegerin meiner Kinder (eine Juristin/ Rechtsanwältin) sagte mir, als ich ihr von den Misshandlungen durch den KV i.R. des vom KV „erzwungenen“ 50:50-Wechselmodells, die mir von meinem damals 2,5-jährigen Sohn erzählt worden waren (u.a. ins dunkle Bad einsperren) wortwörtlich: „Da müssen die Kinder schon grün und blau gschlagen worden sein, bevor ma/ das JA was machen kann …“. Das war vor 7 Jahren. Bin heute noch fassungslos über diese Aussage im Jahr 2016 (!).
Der Brief ist ein Appell an den Menschen, sich anders zu verhalten, aber solange sich das System nicht ändert ist wenig Hoffnung da.
Es gibt keine „Qualitätssicherung“ in einem Verfahren. Es gibt nicht mal Audioaufnahmen von den Kindesanhörungen und von den Gesprächen des/der Verfahrensbeistand mit dem Kind /der Kinder. Der Richter hat dann freien Raum zu behaupten, was die Kinder gesagt haben, der VB auch. Auch wenn man denen nichts Vorsätzliches unterstellen würde, sind dabei Fehler möglich, Missinterpretation, falsch gehört – weil die Menschen bekanntlich das hören, was sie eher erwarten oder wollen. Und natürlich kann man auch absichtlich was anders darstellen, es gibt ja keinen Weg das aufzudecken. Es gibt auch keinerlei Transparenz was und wie das Kind / der Kinder gefragt wurden, mit welchen genauen Worten, mit welchem Ton / Unterton. Bei solchen Voraussetzungen ist nicht verwunderlich, dass manche selbstherrlich werden. Es wäre eher verwunderlich, wenn das nicht der Fall wäre … Man ist in dem Sinne dem Richter und den VB ausgeliefert und hat keine andere Wahl, als ihnen 150 % zu vertrauen – zumindest wird das von einem erwartet.
Lange Rede kurzer Sinn – wir müssen dafür kämpfen, das System zu verbessern.
Der Brief bringt vieles auf den Punkt, ist ehrlich engagiert. Er ist ganz viel Seelenbalsam und Genugtuung. Aber vor allem auch eine Polemik, die Mütter wie uns erreicht, eine/n VB wohl eher darin bestätigt, dass Mütter nichts Besseres zu tun haben, als zu klagen. Und dann noch so kühn. Oder auch herablassend. Immer nur sich im Blick und den garstigen Ex als Dämon. Der Brief hat einen beschwörenden Ton, das macht ihn angreifbar. Er macht klar, dass die Frauen keine Opfer sein wollen. Aber sie und ihre Kinder sind es ja geworden. Opfer. Das muss auch einmal so da stehen können, ausgehalten werden, ohne dass man sofort rufen muss: Ich will kein Opfer sein. Doch, ein Opfer braucht die Anerkennung als Opfer. Sonst werden werden Erfahrung und Leid weiter negiert. Nur dann wird gehört, was das Opfer zu sagen hat. Nur so kann es sich wehren. Der Brief versucht rhetorisch zu zaubern und wird dabei vor allem sehr emotional. Was ich mitnichten ablehne. Aber der schrille Ton ermüdet. Weil er eben auch alle Vorurteile bestätigt. Der Brief gefällt uns. Er tröstet die Mütter. Aber er setzt nicht die unter Druck, die soviel Unrecht dulden und mit betreiben. Er zeigt für mich nicht klar genug auf, was zu tun ist und wie man die Dinge vielleicht auch mal anders beim Namen nennen könnte. Sachlich. Er löst keinen Handlungszwang aus. Aber ich fühle mich durch diesen Brief ganz offensichtlich inspiriert, herausgefordert, darüber nachzudenken und vielleicht einen eigenen Brief zu schreiben, der weniger Angriffsfläche bietet, der nicht ganz so polemisch ist, sondern irgendwas zwischen Manifest und empörungsfreiem Handlungsfaden. Ok, das kann dauern. 😉 Danke an Heidi!
Danke für diesen pointierten Kommentar, liebe Elona ? Ich mag dein durchdachtes Feedback sehr!
Ja, bitte, schreibe auch einen Brief und füge hier in den Kommentaren einen Backlink hinzu – je mehr Farbe dazu kommt und die weiteren Aspekte vertieft, umso besser und hilfreicher für alle betroffenen Mütter. ❤️
Unterm Strich zählt das, was hoffentlich von jeder Leserin / jedem Leser verstanden wird: dass es auf Dauer eine bessere Qualitätskontrolle bei den Verfahrensbeiständen geben muss.
Herzliche Grüße
Heidi
Verfahrensbeistände werden von Väterrechtsorganisationen ausgebildet. Insofern ist hier keine unabhängige Vertretung des Kindes zu erwarten. In 80% der Fälle werden Kinder durch das miese Intregieren, Lügen und Taktieren des VB (gibt es in männlicher und weiblicher Form) schwer traumatisiert. Das Familiengericht mit ihren Helferlein ist schwer kindeswohlgefährdend. Diese ganze Instituation sollte sich selbst anzeigen.
Liebe Frederike,
Danke für deinen Kommentar.? Hast du denn eine Liste der VB-Ausbildungs-Institutionen, die nachweislich von Väterrechtlern geführt werden oder kannst du Artikel verlinken, die deine Behauptung unterfüttern?
Denn ich glaube, da sind wir uns einig: Zu einer Selbstanzeige wird es wohl nie kommen…
Liebe Grüße
Heidi
Das hat mit der Väterlobby kaum zutun, der Fall wird meistens um 180C gedreht. Da die Kinder zu 85% bei den Müttern leben betrifft es fast ausschließlich Mütter. Natürlich passt es einen narzisstischen Elternteil gut in den Kram, wenn an 80% der Gerichte, die Fälle proforma gedreht werden, ohne Rücksicht auf Kindeswohl und Gewaltschutz. Richard Markus erklärt es gut, untermauert mit Beweisen, Statistiken. Mit einem narzisstischen Elternteil landet man immer vor Gericht, daher muss man sich schützen lernen, mit einem Narzisst ist das ganze Unterfangen natürlich sehr speziell. PS: KEINE Gutachten eingehen, VB ruhig gleich zu Anfang bei der psy. Kammer überprüfen, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?
Danke für den Versuch der Hilfe! Es steht zwar super viel Wahres darin, aber ich fürchte, dass sich nur sowieso schon hinterfragende Verfahrensbeistände so etwas lesen. Ich finde ihn insgesamt etwas höhnisch anmutend formuliert, weswegen ihn die Masse ablehnen und abstempeln wird, was wirklich sehr schade ist. Ich kann verstehen wie das dazu geführt hat, aber die Masse an Menschen kann sich einfach nicht vorstellen, dass es Väter oder meinetwegen auch Mütter gibt, die ausschließlich nicht das Beste für ihr Kind wollen. Es wird immer die mangelnde Fähigkeit zur Kommunikation vorgehalten, die aber faktisch wie auch beschrieben gar nicht möglich ist. Mir tut es um all die betroffenen Kinder leid und dass sie alleine gelassen werden mit ihren Schicksalen und gar nicht mehr wissen, was Unrecht ist und was nicht und dass man sich wehren muss oder ggf.selber irgendwann zum „Täter“ wird. Eine schöne Zukunftsaussicht und als Mutter, die man alles aufgegeben hat für das Kind, kannst du nur noch da stehen und musst geschehen lassen und fremde entscheiden, dass du als Mutter nicht geeignet bist. Schlimmer geht nimmer…
Danke für diesen Brief – er spricht mir aus der Seele un d aus dem Herzen. Und er könnte auch von mir sein. Meine Verfahrensbeiständin – stellt Diagnosen – falsche Behauptungen usw aus – gibt auch Empfehlungen….. Alles, nur über den ergündeten Kindeswillen findet man nicht in ihren Berichten……
„Ich wollte sie schon fragen, ob sie von ihm bezahlt wird – so offensichtlich war sie auf seiner Seite!“ war der Kommentar meiner Tochter nach dem letzten Gespräch mit der VB.
Wie, frage ich mich, bringe ich die VB dazu, diesen Beitrag zu lesen, ohne dass das wiederum ihm Punkte bringt, weil ja die böse Frau nichts auslässt, ihn schlecht zu machen…
Danke für Deinen Beitrag!
Liebe Heidi, vielen Dank für diesen Artikel. Ich wünsche mir, dass viele viele viele Verfahrensbeistände diesen offenen Brief lesen und Ihnen nochmal bzw. um so mehr bewusst wird, was für einen Einfluss, was für eine Macht sie auf ein einzelnes Leben in einem einzelnen Verfahren haben. Die Kinder haben nicht die Möglichkeit die Akte wegzupacken. Die Kinder müssen mit den Konsequenzen leben, ob sie wollen oder nicht.
Liebe Verfahrensbeistände seid euch eurer Verantwortung bitte unbedingt bewusst. FÜR DIE KINDER!!!
Dein Brief bringt es genau auf den Punkt. Danke, dass Du aussprichst, was einem auf der Zunge brennt.
Diese Erfahrung habe ich gemacht. Die VB hielt es nicht mal für notwendig, zu mir nach Hause zu kommen, um zu reden und einen Eindruck vom Umfeld zu gewinnen. Im Nov. 2018 war Gerichtstermin ABR. Alle waren im Gerichtssaal mucksmäuschenstill, ich habe ca. 45 Min. geredet und wollte die Richterin überzeugen einen Kompromiss einzugehen. Keiner, nicht mal die Richterin machte einen anderen Vorschlag. Das war alles vorher schon abgesprochene Sache zwischen EX Anwalt, JA, VB, dass mein Sohn nun beim KV lebt. Ich war anscheinend nur noch zum Protokoll dort anwesend. Ich fühlte mich danach dermaßen niedergeschlagen und war denen so hilflos ausgeliefert. Ich fühlte mich abgeschoben, wie so eine Pflegemutter.
Nun ist mein Sohn 17 Jahre und ich denke es ist zu spät, Antrag ABR zu stellen. Ich konzentriere mich nun darauf, die Wellen zu reiten und mache mein Bestes, um zu meinem Sohn eine gute Beziehung zu pflegen, dafür hole ich mir gute Tipps und Anregungen von Heidi.
Mir geht es genauso. Habe meine beiden Teen-Kids an den Narzi-Vater vorerst verloren. Unsere Intensiv-Familien-Therapeutin hat sich auch komplett blenden und täuschen lassen vom Meister der Schauspielkunst und sich 4/5 der Zeit nur auf seine Seite geschlagen. Erst ganz am Schluss hat sie bemerkt, dass sie da einen üblen Fehler gemacht hat. Zu spät. Sie wohnen jetzt zwei Jahre schon bei ihm.
Ich mache es wie du – suche meine eigenen Wege, ein starker Leuchtturm für sie zu sein und ihnen immer wieder zu zeigen, dass sie eine tolle Mama haben, der sie vertrauen können, die ernsthaft Empathie für sie hat. Gerade scheint es auch manchmal mit dem Vater zu rappeln… Die Zeit wird hoffentlich helfen. Ich wünsche euch ganz viel Mut und Glück und irgendwann Gerechtigkeit!
Liebe Heidi,
du triffst mal wieder ins Schwarze.
Meine Verfahrensbeiständin war das Allerletzte wirklich das Allerletzte.
Sie hat jede seiner Lügen abgekauft , meinen Kindern Suggestivfragen gestellt:
„Aber ihr wart doch bei Oma Opa in der Schweiz, weil die Mama euch nicht haben wollte“ (das muss man sich mal vorstellen er hatte meine Kinder entführt und zu seinen Eltern in die Schweiz gebracht)
Sie war einfach nur fürchterlich.
Zum Glück hatte ich eine gute Richterin und eine tolle Mitarbeiterin beim Jugendamt, die sein mieses Spiel durchschaut haben. Aber die Verfahrensbeiständin war wirklich das Allerletzte!
Dass sich so was Anwältin des Kindes nennen darf ist eine Schande !!!
Hallo Heidi,
Genau das ist es und daher scheuen sich so viel Mütter jahrelang vor Gericht zu gehen!!! Ich auch.
Ich hoffe, dass viele Verfahrensbeistände ihr Handeln endlich mal überdenken. Es wäre den Kindern zu wünschen.
ich kann leider vieles bestätigen, habe aber letztlich die Anwältin doch sehr an der Seite des Kindes erlebt.
Diesen Narzissmus und diesen Zerstörungswillen fühlen aber wohl nur die Menschen wirklich, die ihn selbst erlebt haben. Auch die Auswirkungen, die so ein Partner auf jemanden über die Jahre hat..
danke für den Brief!
Ich habe eine sehr neutrale Verfahrensbeiständin für meine (unsere) Kinder. Leider ist sie aber nicht sehr stark. Und sie gibt sich schnell mit dem zufrieden, was die Kinder an oberflächlichen Argumenten vorbringen. Das wiederum wird vom Vater und seiner Anwältin zu Kleinholz gemacht und die Richterin sagt dann immer gleich: „Wir brauchen ein Familiengutachten.“ Von dem erhofft sie sich, dass die Entscheidungen dann eindeutig vorgegeben sind. Sie scheut den „Kampf“ mit dem toxischen Vater meiner Kinder eindeutig. Die Verfahrensbeiständin vielleicht auch…
Das ist meiner Ansicht nach der Fehler im System – alle haben Angst, sich mit Narzissten anzulegen (kann ja auch wirklich sehr unangenehm werden!). Manche sehen vielleicht sogar Vorteile für sich selbst, wenn sie sich auf deren Seite schlagen… Das ist im Familiengericht leider nicht anders als in der großen weiten Welt (siehe Trump und Konsorten).
Ich für meinen Teil versuche, allen, die mit meinen Kindern zu tun haben, einen möglichst sachlichen Blick auf die Situation zu ermöglichen und sie auch dazu zu nötigen, die Kinder zu sehen. Seit ich dabei nicht mehr als Opfer argumentiere sondern viele sachliche Informationen liefere und gezielte Fragen stelle (z.B. „Was davon ist jetzt für das Kind gut?“ oder so), habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Viele im Rechtssystem wollen einen guten Job machen – aber weil es in familienrechtlichen Verfahren enorm emotional zugeht, schlagen sie sich auf die Seite, auf der sie selbst am wenigsten Schaden nehmen…
Das Gefühl was Ida beschreibt, habe ich auch. Bei mir ist es nicht die Verfahrensbeiständin sondern die Umgangspflegerin, die auf mich als Mutter Druck ausübt, von mir zu holen versucht, was sie beim Vater wohl nicht holen kann. Ich muss teilweise Belege vorlegen, warum an dem Tag mal kein Umgang möglich ist, sie stellt mir Fristen während der Vater sich wochenlang nicht meldet. Sie agiert sichtlich parteiisch, nimmt den Vater in jeder Hinsicht in Schutz. Sie ist geblendet von seiner demonstrativen Rolle des Opfers.
Danke für diesen Brief!!
Sehr gern, liebe Tanja! ❤️