Warum dein Kind an Papa hängt – und du machtlos wirkst

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Es kann einem das Herz zerreißen.

Da kommt dein Kind vom Wochenende mit dem Papa zurück – und statt dass es freudig in deine Arme springt, gibt es dir nur ein flüchtiges „Hi“. Oder es bricht direkt in Tränen aus, weil es wieder nach Hause musste. Oder – das ist für viele das Schmerzhafteste – es sagt mit leuchtenden Augen: „Ich will wieder zurück zu Papa!

Und du stehst da. Mit einem Lächeln, das dir auf den Lippen gefriert. Mit einem Gefühl der Ohnmacht im Bauch. Mit einer Welle aus Schmerz, Unsicherheit und Selbstzweifel, die dich überschwemmt.

Was läuft hier eigentlich?

 

Wenn du innerlich schreist: „Das kann doch nicht wahr sein!“

 

Du bist diejenige, die den Alltag stemmt. Die die Brotdosen packt, Hausaufgaben begleitet, Arzttermine organisiert. Die nachts aufsteht, wenn das Kind Albträume hat. Die mitdenkt, wenn sonst niemand denkt. Du gibst alles – und trotzdem fühlt es sich oft so an, als wärst du die größte, vernachlässigbare Selbstverständlichkeit im Leben deines Kindes, während der Ex auf der großen Bühne glänzt.

Und ein bissel ist es auch genau so für das Kind!

Dann kommen sie, diese kleinen Kommentare: „Papa erlaubt mir das aber!“ – „Bei Papa ist es viel schöner.“ – „Du bist so streng.

Oh Mann!

Es fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht.

Aber ich möchte dir heute erklären, was hier tatsächlich passiert. Denn – so viel kann ich dir gleich sagen – es liegt nicht daran, dass du etwas falsch machst.

 

Dein Kind hängt an Papa – aber warum?

 

Gerade bei Trennungen mit einem toxischen Ex-Partner kann sich eine Dynamik entwickeln, die extrem herausfordernd ist – vor allem für dich als die Hauptbezugsperson.

Wenn der Ex ein narzisstisches, kontrollierendes oder emotional manipulatives Verhalten an den Tag legt, dann entsteht für das Kind oft ein Loyalitätskonflikt, den es nicht benennen kann. Es spürt unterbewusst: Bei Papa muss ich vorsichtig sein. Ich darf keine Schwäche zeigen. Ich muss ihm gefallen – sonst wird es unangenehm.

Und genau hier liegt der Knackpunkt: Das Kind entwickelt Überlebensstrategien.

Es beginnt, sich dem toxischen Elternteil gegenüber besonders zugewandt zu zeigen. Es lobt ihn. Es idealisiert ihn. Es erzählt nur die schönen Dinge. Nicht, weil dieser Elternteil so toll ist – sondern weil das Kind versucht, sich Sicherheit zu verschaffen. Denn es spürt: Die Beziehung zu diesem Elternteil ist instabil, vielleicht sogar gefährlich auf wackeligen Beinen.

 

Warum du zur Zielscheibe wirst

 

Paradoxerweise bedeutet das: Bei dir darf dein Kind „es rauslassen“. Weil du sicher bist. Weil du bleibst, selbst wenn es wütet, trotzt, beleidigt oder abweisend ist.

Und das ist extrem wichtig zu verstehen, meine Liebe: 

Dieses Verhalten ist kein Ausdruck von Ablehnung – sondern ein Ausdruck von Vertrauen!

Kinder zeigen ihre Schattenseiten dort, wo sie sich sicher fühlen. Und sie bemühen sich besonders dort, wo sie innerlich auf dünnem Eis laufen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass sich das gut anfühlt für dich. Aber es bedeutet: Du bist die sichere Bindungsperson. 

Auch wenn es sich bei solchen Sprüchen gar nicht so anfühlt.

 

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Der toxisch-narzisstische Ex als Bühnenstar

 

Und während du im Alltag versuchst, eine gesunde Struktur zu bieten – mit Regeln, Grenzen, Fürsorge und Verlässlichkeit –, macht Papa am Wochenende den großen Zampano. Es gibt Geschenke, Süßes, Action und jede Menge “Du darfst!“.

Natürlich ist das für ein Kind erstmal verlockend. Wer würde sich nicht freuen, wenn man zwei Tage lang „alles darf“?

Aber was oft übersehen wird: Diese Wochenendvater-Show ist keine echte Beziehung. Es ist ein Event. Und es hat nichts mit dem zu tun, was du im Alltag leistest.

Trotzdem – dein Kind kann das noch nicht differenzieren. Es vergleicht unbewusst: Hier gibt’s Regeln – dort gibt’s Zuckerwatte. Und in seiner kindlichen Logik denkt es vielleicht: Papa ist netter. Papa liebt mich mehr.

Das tut weh. Aber es ist entwicklungspsychologisch völlig nachvollziehbar.

 

Wenn du dich als Mutter zurückgewiesen fühlst

 

Was du gerade erlebst, ist emotional gesehen eine der härtesten Prüfungen überhaupt. Und ich will, dass du weißt: Du bist nicht falsch.

Viele Mütter im Club der mutigen Mütter berichten ganz ähnliche Erlebnisse. Da ist so viel Schmerz, so viel Sehnsucht, so viel Frust – und das Gefühl, nicht mehr zu wissen, wie man das eigene Kind noch erreichen soll.

Aber das Perfide ist: Wenn du jetzt anfängst, dich zu verbiegen – aus Angst, dein Kind zu verlieren –, dann spielst du genau das Spiel des toxischen Ex mit. 

Dann verlierst du dich selbst. Und das darf nicht passieren.

 

Was wirklich hilft: Der innere Perspektivwechsel

 

Lass uns den Spieß mal umdrehen. Was, wenn du aufhörst, dich zu fragen: „Warum liebt mein Kind diesen Stinkstiefel mehr als mich?“ – und stattdessen beginnst zu verstehen: „Mein Kind kämpft gerade innerlich. Es versucht, beide Eltern zu lieben – auch wenn einer davon ihm schadet.“

Das ist ein wahnsinnig schwieriger Spagat. Und dein Kind ist mittendrin. Es braucht dich – auch wenn es dir gegenüber oft ablehnend wirkt. Es braucht deine emotionale Klarheit, deine liebevolle Konsequenz, deine stabile Präsenz.

Du darfst aufhören, dich zu rechtfertigen oder um Liebe zu kämpfen. Du bist bereits genug. Du darfst dich zeigen – mit all deinen Gefühlen. Und du darfst dir auch selbst Hilfe holen.

Denn, meine Liebe: Du musst das nicht alleine schaffen.

 

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DEXKADIMA® – wenn der Alltag zur Herausforderung wird

 

Wenn du merkst, dass du im Alltag ständig im Krisenmodus bist, weil der Ex dich über Umwege unter Druck setzt – über dein Kind, durch E-Mails, durch Andeutungen –, dann kann ich dir meinen Onlinekurs DEXKADIMA® wärmstens empfehlen.

In DEXKADIMA® lernst du, wie du im parallelen Elternalltag deinen Raum findest, klar bleibst und deinem Kind gleichzeitig einen sicheren emotionalen Halt und Orientierung bietest.

Du bekommst Werkzeuge an die Hand, mit denen du deinen Alltag stabilisieren kannst – ganz ohne endlose Kämpfe oder emotionale Selbstaufgabe. 

Und du wirst wieder klarer sehen, was eigentlich deine Aufgabe ist – und was du getrost loslassen kannst.

 

Langfristig denken – für dein Kind

 

Es kann gut sein, dass dein Kind noch viele Jahre idealisiert, was beim Papa passiert. Es kann sein, dass du lange Zeit nicht den Dank bekommst, den du verdienst. Aber irgendwann – und das garantiere ich dir – wird dein Kind anfangen, Fragen zu stellen. 

Und DANN, meine Liebe, fangen die RICHTIG GUTEN Gespräche zwischen dir und deinem Kind erst an!

Vergiss nie: Du bist die Basis. Du bist die Konstante. Du bist seine Mama.

 

Mein Rat: Stärke dich zuerst – dann stärkst du dein Kind

 

Hol dir jetzt DEXKADIMAⓇ und erlebe selbst, was es heißt, in die Klarheit zu kommen und die ewige Angst hinter dir zu lassen.

 

Zum Abschluss

 

Wenn dein Kind an Papa hängt und du dich deswegen machtlos, traurig oder sogar wertlos fühlst – dann erinnere dich: Das ist nur eine Phase. Eine extrem schwierige, ja – aber sie geht vorbei. Halte durch. Lass dich nicht beirren. Und vor allem: Stärke dich selbst, damit du dein Kind langfristig gut begleiten kannst.

Du bist nicht machtlos. Du bist der Leuchtturm für dein Kind!

Wie ist das denn bei dir?
Erlebst du gerade auch, dass dein Kind sich immer mehr an den Papa klammert? Oder hast du vielleicht schon erlebt, dass sich das Blatt wieder gewendet hat?
Erzähl es gern in den Kommentaren – das hilft auch den anderen Müttern in meiner Community. Danke schön!

 

Mehr über mich

 

Ich bin Heidi Duda, Online-Coach und Autorin, und ich begleite seit 2017 Mamas, die sich mit einem toxischen Ex-Partner die Elternschaft teilen müssen.


Meine Mission ist es, Mütter so zu stärken, damit sie auch starke Kinder großziehen können.

Wenn du mehr Inspiration brauchst, folge mir auch auf YouTube und Instagram.

 

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