Warum Co-Parenting mit einem toxischen Ex nicht funktionieren kann
Co-Parenting bedeutet, dass beide Elternteile die Kinder gemeinsam in die gleiche Richtung, mit den gleichen Werten und im gegenseitigen Respekt der individuellen Unterschiede des jeweils anderen Elternteils erziehen.
Das ist das absolute Ideal für die Kinder. Sie bekommen dadurch Klarheit und Halt und wissen immer, woran sie sind.
Die Elternteile arbeiten, obwohl sie getrennt sind, zusammen. Lassen dabei die Gründe, weshalb sie sich getrennt haben, nicht mitreden, sondern stellen sich auf ein reifes, erwachsenes Podest – sie wachsen geradezu über sich hinaus – und sind sich der Verantwortung einer guten Begleitung ihrer Kinder voll bewusst. Sie haben in der Regel sehr ähnliche Werte, die sie vertreten und leben.
Ja, das geht. Mit psychisch gesunden Eltern jedenfalls.
Ich kann daher schon nachvollziehen, warum das gesamte Helfersystem hier und anderswo auf Co-Parenting insistiert – das ist ja schließlich das Beste fürs Kind, was nach der Trennung eintreten kann.
Aber was, wenn ein Elternteil nicht die gleichen Werte hat? Wenn ein Elternteil alles daransetzt, den Ex-Partner zu vernichten, sowohl finanziell als auch emotional? Wenn denjenigen es überhaupt nicht interessiert, was mit den Kindern sein könnte, sondern nur sich selbst an allererster Stelle setzt?
Kurzum: Was, wenn ein Elternteil eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat und gar nicht in der Lage ist, empathische Entscheidungen zugunsten Anderer zu treffen?
Keine Frage, Narzissmus tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf, und es ist die Aufgabe alle Beteiligten im Helfersystem, dieses schnell zu entdecken und daraufhin gute Entscheidungen zu treffen, um die richtige Beratung anbieten zu können.
Da ich ausschließlich Mütter mit toxischen Ex-Partnern begleite, konzentriere ich mich hier nur auf die Fälle, in denen die Kindsväter eine solche Störung haben.
Denn was sich alle Berater einfach klar machen müssen: Nicht nur die Kinder müssen geschützt werden, sondern auch die Mütter, die selbst nach der Trennung von dem Ex-Partner immer noch fertiggemacht und mittels der Kinder kontrolliert und erpresst werden.
Daher sage ich ganz klar:
Es kann mit einem narzisstischen Kindsvater kein Co-Parenting geben.
Das einzige, was funktionieren kann, ist das Gegenkonzept: Parallel-Parenting.
Die drei Beziehungsebenen
Eine große Hilfe, mit der wir Klarheit für die Bedürfnisse und Anforderungen von allen Betroffenen erreichen können, ist die Unterscheidung zwischen den einzelnen Beziehungsstrukturen einer Trennungsfamilie.
Beziehungsebene A: Kinder zur Mutter
Beziehungsebene B: Kinder zum Vater
Beziehungsebene C: Mutter zum Vater
Während beim Co-Parenting alle drei Beziehungsebenen intakt sein und fließen müssen, so spart das Parallel-Parenting die Beziehungsebene C aus. Eine Beziehung zwischen den getrennten Elternteilen muss nicht aktiv gelebt werden. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen der Kinder (an denen man noch beliebig weitere Beziehungsebenen andocken könnte, z.B. zu den Großeltern, Tanten und auch Freunde und Nachbarn).
Ich habe manchmal so den Eindruck, als ob das Co-Parenting wie ein heiliger Gral vom Helfersystem vor sich hergetragen wird. Als wollte es erzwingen, dass Mutter und Vater sich wieder in eine Beziehung begeben und doch verschließen die meisten dabei die Augen vor der Realität, denn es fehlt bei einem toxischen Kindsvater eine Hauptkomponente: Der Wunsch und der Wille, die Mutter ihrer Kinder mit Respekt und Fairness zu behandeln.
Co-Parenting mit einem toxischen Ex-Partner bedeutet für die Frau immer, sich bis zur Selbstaufgabe zu verleugnen und für das Kindeswohl alles mit sich machen lassen zu müssen.
Beim Parallel-Parenting hingegen konzentrieren sich beide auf ihre Beziehung zum Kind und nehmen keinen zwanghaften Einfluss auf die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil, sondern stellen lediglich sicher, dass der Umgang stattfinden kann und die Grenzen/Vereinbarungen eingehalten werden.
Ziel ist es, so wenig wie möglich im Alltag abklären zu müssen, da – wie du ja auch schon erfahren hast – mit toxischen Ex-Partnern keine Kommunikation gelingen kann.
Es bleibt dann übrigens immer noch genügend Konfliktpotenzial im Rahmen des gemeinsamen Sorgerechts übrig, keine Sorge! Wir sprechen hier schließlich von krankhaften Persönlichkeitsstörungen. Und klar wird er eine Beziehung weiterhin erzwingen wollen, aber die Mutter hat innerhalb des Parallel-Parentings zumindest die Erlaubnis, sich stärker abgrenzen zu dürfen.
Mir geht es darum, dir als Mutter Wege aufzeigen zu können, wie du für dich eine klare Linie finden kannst, mit dem Vater deiner Kinder umzugehen. Dass du seine Spielchen und Erpressungen nicht über dich ergehen lassen musst für das „Kindeswohl“.
Das heißt aber auch im Umkehrschluss, dass du selbst loslässt, wenn es um die Beziehung deiner Kinder mit dem toxischen Vater geht.
Da das hiesige System von Müttern verlangt, dass sie Umgang zum Vater ermöglichen – egal was dieser schon alles angestellt hat, egal ob dieser verantwortungslos mit seiner Familie umgegangen und egal ob dieser zurechnungsfähig ist oder nicht – wird jeder noch mehr bestraft, der sich gegen diese Auffassung sträubt.
Damit also nicht noch Schlimmeres passiert, solltest du den Umgang der Kinder zum Kindsvater ermöglichen und respektieren, selbst wenn sich dir diese Beziehung als hochtoxisch und manipulativ darstellt.
Harter Tobak, oder?
Wir wollen unsere Kinder doch beschützen, sie sind doch noch so unschuldig!
Aber mir ist es ehrlich gesagt lieber, du bleibst als Elternteil zu mindestens 50% im Leben deiner Kinder präsent und kannst dich weiterentwickeln und dich autark von der Beziehung zum Ex erholen, als dass du deine ganze Energie in einen aussichtslosen Kampf um das Umgangsrecht steckst, der dich nur nach hinten katapultiert und nie nach vorne.
Denn diese 50% sind Gold wert. Sie sind genau das, was deine Kinder verinnerlichen, wenn sie bei dir sind. Deine Empathie, deine Werte, das Fehlen von manipulativen Interessen – das werden deine Kinder unbewusst mit aufsaugen und als Wahrheit irgendwann einmal erkennen, wenn sie größer geworden sind.
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Was bedeutet Parallel-Parenting im Alltag?
Daher gilt: Beschränke deine Beziehung zum Ex auf das Allernötigste und auf die Fragen, die im gemeinsamen Sorgerecht zu regeln sind – das ist weniger als geahnt – und konzentriere dich auf die Kinder, wenn sie bei dir sind.
- Sprich nicht böse über den Ex in ihrem Beisein.
- Halte alles fern, was sie mitbekommen könnten, wie er mit dir umgeht.
- Lebe deine Werte vor.
- Überlege dir deine Regeln, die in deinem Haus gelten sollen, unabhängig davon, was dein Ex macht.
- Ermögliche den Umgang und halte dich deinerseits an die Vereinbarungen und Zeiten.
- Lass bei allem los, was du von den Kindern erfährst, was der Ex alles erlaubt oder verbietet, und diskutiere das nicht mit ihnen. „Das ist ja interessant.“ oder „Ach ja?“ und „Das freut mich für Euch.“ sind angemessene Entgegnungen.
Und schon lebst du – voilà – das Parallel-Parenting.
Bindungsintolerant?
Ja, dieses Killerargument wird schneller vor Gericht genannt als du gucken kannst. Mir scheint, da werden auch gern die Beziehungsebenen miteinander verwechselt.
Bei der Bindungsintoleranz als Vorwurf sollte es eigentlich um die fehlende Toleranz gegenüber der Bindung der Kinder zum anderen Elternteil, und nicht um die Beziehungsfähigkeit beider Elternteile untereinander gehen!
In dem Fall machst du klar, dass du die Beziehung der Kinder zum Ex respektierst wie oben beschrieben, aber nun mal aus gutem Grund die eigene Beziehung zum Kindsvater beendet hast.
Wie du mittlerweile feststellen konntest, ist eine Elternbeziehung im Co-Parenting nicht mit diesem Mann möglich – unzählige gemeinsame Mediations- und Erziehungsberatungsinterventionen können das belegen – also dürfte nichts dagegen sprechen, wenn du zukünftig eine andere Strategie fährst.
Damit auch du dich schützen und als Mutter deine Kinder in Zukunft emotional stabil begleiten kannst.
Funktioniert das dann auch im Wechselmodell?
Parallel-Parenting kann im Wechselmodell mit einem toxischen Ex nicht funktionieren, weil das gesamte Konstrukt auf unablässige Abstimmung hin ausgerichtet ist. Aber da funktioniert das Co-Parenting schon zweimal nicht…
Solltest du im Wechselmodell leben, dann kannst du dir trotzdem überlegen, wie ein Parallel-Parenting zumindest annähernd mit den Ideen von oben umgesetzt werden könnte.
Ich kann einfach nicht begreifen, wieso Gerichte das Wechselmodell bei hochstrittigen Trennungspaaren beschließen.
Und ein Aberwitz ist es, der Mutter mit einem verbal aggressiven Ex-Partner das Wechselmodell plus unzähliger gemeinsamer Sitzungen bei einer Erziehungsberatungsstelle aufzubrummen, damit das Wechselmodell auch nur eine Chance hat, um funktionieren zu können.
Klappt zwar trotzdem nicht, aber hey – es kann doch unmöglich einer behaupten, man hätte das nicht kommen sehen?
Ein weiteres Mysterium ist es für mich, wieso im Helfersystem das Parallel-Parenting noch nicht offiziell den Müttern empfohlen wird. Zumindest habe ich davon noch nichts mitbekommen.
Wahrscheinlich, weil es sonst ein Eingeständnis dafür wäre, dass die ganze Gesellschaft bei Narzissten auf Granit beißt und sie daher keine andere Antwort kennt außer „Jetzt rauft Euch endlich mal zusammen, Ihr seid schließlich erwachsen!“.
Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Einstellung im Laufe der nächsten Jahre ändert.
Ich arbeite daran… 😉
Wenn du mehr lernen möchtest, wie Parallel-Parenting im Alltag aussehen könnte, dann folge mir doch unauffällig auf Facebook und abonniere meinen MutMach-Freitag. Sämtliche meiner Coaching-Pakete und auch mein Online-Gruppenprogramm DEXKADIMA basieren auf der Unterscheidung der Beziehungsebenen und wie die praktische Umsetzung im Alltag gelebt werden könnte.
Damit du wieder stark wirst und dich auf deine Zukunft konzentrieren kannst.
Wie siehst du das? Hast du schon Erfahrungen mit Parallel-Parenting gemacht? Oder wie funktioniert bei dir die Kommunikation mit deinem Ex? Schreib es unten in die Kommentare, ich freue mich!
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Hallo, schade, dass hier nur die eine Seite beschrieben wird. Es gibt entweder weniger toxische Mütter als Väter oder die Väter trauen sich, wie so oft, nicht nach Hilfe zu fragen.
Mein Mann tut seit 10 Jahren alles damit es seiner Tochter gut geht, wir haben sie jedes Wochenende bei uns aber die Mutter verlangt immer und immer mehr, hält sich an keinerlei Absprache… ich durchforste seit Jahren immer wieder das Internet nach vergleichbaren Erlebnisse, vergeblich..
Ich brauche dringend Hilfe. Nach 6 Monaten wechselmodell hab ich endlich gewonnen (die Kids, 4. und 6 leben bei mir) und sind alle 2 Wochenenden dort. Er hatte die Trennung damals dramatisch (allein) den Kids gesagt. Vor ihnen geweint und gesagt „Mama verlässt uns. Sie lieb mich nicht mehr“ Er macht mich bei den Kids schlecht. Er sagt: „Mama verbietet mir mehr Kontakt zu euch“ wenn sie zu ihm sagen „ Papa wir möchten auch dich mehr sehen“ – er manipuliert sie. Er hätte es damals fast (beruflich) geschafft mich zu ruinieren. Er kann auch nicht mehr für die Kids da sein.. – beruflich geht es schon nicht. Und ich muss die Ausraster und die Wut von den Kindern auffangen. Wie gehe ich damit um?
Sehr gute Darstellung und gut zusammengefasst. Danke dir, Heidi. Ohne deine Freitagsbotschaften wäre ich noch lange nicht da, wo ich jetzt bin. Du machst einen großartigen Job.
Mir wurde gerade der Osterurlaub umorganisiert. Angeblich hat er das Kind in der zweiten Woche , nicht ich.
Er hat es schriftlich von mir und behauptet das Gegenteil.
Wenn das Kind bei mir ist und sein Vater anruft, kann er immer uneingeschränkt telefonieren. Umgekehrt klingelt das Telefon ins Leere, WhatsApp wird nicht beantwortet…
Hat jemand einen Tipp. Mich bringt das auf 180.
Gruß Jutta
Ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Partnerin. Was mich bei meiner Recherche immer mehr stört: Die Männer sind hier immer und grundsätzlich böse Narzissten. Das die Probleme vielschichtiger sind, oder man mal sich vielleicht auch mal selbst hinterfragt, wird dadurch sofort unterbunden. Mann, Narzisst, böse, fertig. Diese Pauschalisierungen sind extrem nervig und komplett unreflektiert. Echt nicht hilfreich, wenn man selber ernsthaft nach Antworten sucht.
Ich lebte 10 Jahre in solch einer Beziehung. Wir haben eine Tochter zusammen und führen das Wechselmodell. Seit 3 jahren auseinander und bis heute ein Alptraum
Hallo Sarah, dito.
10 Jahre und seit 3 Jahren Horror Wechselmodell.
Häusliche (psychische) Gewalt wird von Jugendamt verharmlost.
Zitat: „Reflektieren Sie doch einmal für sich, ob Sie daran vielleicht auch Schuld hatten.“ Excuse me?!
Und heute nach 3 Jahren Trennung: permanente Verfolgung per GPS Tracking auf dem Telefon der Kinder, in das tägliche Leben wird ständig eingemischt, meine neue Beziehung scheinbar nicht ernst genommen, Beleidigungen, an mich gerichtet, sind Standard.
Manchmal überlege ich, ob die Trennung durch mich nicht explizit genug ausgedrückt wurde. Das erinnert alles an früher.
Das Traurige, die Kinder wollen nicht mehr wechseln und sind bis zum 18. Lebensjahr dazu verdammt.
Danke, Papa!
Das zweite Traurige, wenn Mama irgendwann „nicht mehr kann“, ist sie die Versagerin.
Kennt das jemand?
Gibt es Hoffnung gegen Wechselmodell?
Es ist ein einziger Alptraum.
Ja seit 10 Jahre Wechselmodell und seit ein paar Jahren auch Parallel Erziehung. Jetzt ist mein Sohn 14. Jetzt drum er selber versucht das wm aufzuweichen versucht der kv das wm zu seinen Gunsten zu kippen. Er versucht, mich jetzt in eine Eltern Beratung zu bringen, um angedrohte gerichtliche Schritte zu verhindern.
Ich kenne das sehr gut,nach der Trennung jetzt zwei Jahre her.
Die Familien Beratung unterstützt sein Handeln und mir wird vorgeworfen das ich nicht kooperativ bin. Die Kinder sind 7,9,19 & 20 Jahre alt.
Die Kleinen leben bei mir und müssen jetzt alle zwei Wochen 160 km zum Umgang ins Haus der neuen Freundin und schlafen im Arbeitszimmer des Vaters im Keller.
Wir müssen lernen stabil für die Kinder zu sein,ich habe beschlossen das ich kein Gesmehr bei der Familienhilfe möchte. Die 9 jährige wollte schon abhauen um nicht zu Ihm zu müssen,mir wird vorgeworfen ich würde den Umgang nicht unterstützen.
Hast du auch einen Tipp, wie es andersherum funktionnieren kann? Mein Ex beispielsweise hat meine beiden Söhne seit fast 3,5 Jahren bei sich (klassischer Erfolgs-Geschäftsmann: während ich die Kinder betreut habe, hat er sich ein millionenschweres Imperium aufgebaut und endlos Geld für alle Wünsche der Jungs: 13 und 15, sowie jeden nur denkbaren Anwalt). Natürlich hat er mich vor Gericht komplett fertig gemacht: ich bin selbstmordgefährdet, habe keinerlei Impulskontrolle, würde permanent alle und jeden anbrüllen und sei psychisch völlig instabil. Wie kann ich meine Söhne unter diesen Umständen zurückgewinnen – Geld für 200,- Euro Pullover, Fahrräder für 4000,- pro Stück, das neueste IPhone (1300,- Euro) kann ich mir einfach nicht leisten….
Liebe Nicola,
ja, da können die meisten Mütter nicht mithalten. Von daher empfiehlt es sich, dass du erst gar nicht in den Wettbewerb einsteigst und dich auf deine Stärken konzentrierst, die du deinen Jungs vorleben kannst: deine Wärme, Herzlichkeit und Empathie. Kinder lassen sich vielleicht zeitweise blenden, aber im Grunde spüren sie, was richtig und was falsch ist. Jetzt kommen die zwei zudem in die Pubertät, das ist doppelt speziell. Lass dich besser nicht ins Boxhorn jagen.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft!
Heidi
Hallo,
Danke, sehr hilfreiche Informationen. bin seit 2009 aus der psychischen Gewalt-Hölle meines Mannes mit unserem 3 Jährigen Sohn geflohen und hatte unzählige Situationen v.a. im Rahmen der Übergabe unseres Sohnes, wo mir lautstark vor dem Kind gedroht wurde, ohne Anlass. Absolut narzistische Persönlichkeitsstörung des Kindsvaters. Bin ( leider !) mit meinem Sohn längere Zeit zur Eltern-Kind-Beratungsstelle des Jugendamtes, als mein Sohn so 9,5 Jahre war, anstelle gleich zum Gericht, denn die Machenschaften des Vaters waren immer schon kindeswohlgefährdend. Ich wollte jedoch bewusst diese Konfrontation meiden, um unser Kind vor der Aufhetzerei zu schützen, die sein Vater wieder betrieben hätte. Aggressionen unseres Kindes nur gegenüber mir als Mama waren seit ca . 4 Jahren an der Tagesordnung (als unser Sohn so ab 8 Jahre alt war) obwohl ich ständig nur Liebe und Harmonie wollte und ihm vorlebte. Es gelang mir immer meinen Sohn wieder „zurückzuholen“ und aufzufangen. Er wurde aufgehetzt von Vater. Als unser Sohn dann 11, 5 Jahren wurde er unter Druck zu seinem Vater befohlen, was dem Jugendamt andersrum „verkauft“ wurde. Seither (27.02.2018) habe ich meinen Sohn nur an 8 Tagen sehen dürfen und vor Gericht würde mir der Umgangskontakt ausgesetzt, weil mein Sohn überall nur lügen muss (beim Jugendamt, Richter, Betreuungshelfer, Verfahrensbeistand). Ich würde ihm auflauern, hätte ihn angespuckt oder die Treppe hinuntergestoßen oder hätte ihn eingesperrt beim ersten und gleichzeitig letzten Umgangskontakt-Wochenende 11/2018 nach der Regelung vor Gericht.
Das Jugendamt sieht das Kindeswohl meines mittlerweile 12,5-jährigen Sohnes weiterhin als nicht gefährdet an (denn er kann mittlerweile so gut lügen, was er vom geisteskranken Vater vorgelebt und bestimmt befohlen bekommt!!)
Immerhin habe ich im November 2018 ein fachpsychologisches Gutachten durchbekommen, was bis jetzt nicht mal begonnen hat..
Bin zwar ohnmächtig aus Verzweiflung und Sorge um unseren Sohn, doch ich kann nicht mehr tun, als zu beten, dass mein Sohn zum Guten tendiert und dort selbst fliehen wird und dies auch schafft! Keine Fachkraft erkennt die psychische Gewaltausübung seines Vaters, hoffe auf das Gutachten, doch bin skeptisch, ob Dieses das Alles aufdecken wird und meinen Sohn dort rausholt…
Liebe Grüße und alles Gute für Euch,
Gabi
Ich habe die Beziehung nach 13 j. beendet, als die Kinder fast 10 und 12 waren. Die Beziehung war seit 4 Jahren mit dem Verdacht NZP in paartherapie, dann der Zusammenbruch und dann das Ende. Parallelparenting höre ich zum ersten Mal und zum ersten Mal gibt es einen Namen für das, was der einzige Weg ist, mit solchen Personen umzugehen. Über jeden Tipp im Alltag bin ich dankbar. Das Gefälle zwischen den Manipulationen und einer Nichterziehung im Vergleich zu der Zeit, wenn sie bei mir wohnen , ist sehr groß. Wie bekomme ich die Kinder wieder eingefangen, wenn sie wieder bei mir sind?
Ich versuche mich Dank Heidi auch wie ein Stein :-)zu verhalten und auf das nötigste zu beschränken.
Leider nicht immer sehr leicht und wg der ganzen Gerichtsverhandlungen möchte man ja auch auf jeden Fall kooperativ erscheinen.
Ich kann nur hoffen, dass es irgendwann besser wird und das Leben wieder vernünftig gelebt werden kann.
Lebe absolut das Parallel-Parenting. Nur Mailkontakt. Selten. Möglich ist dies nur wegen grosser Distanz zum KV und weil er kein Interesse zeigt. Diese Möglichkeit Eltern zu sein scheint bei Psychologen und KIB Kursen, steht zwar im Heft, nicht anerkanntzu sein.