Wenn du am Boden bist

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Sweetheart, wenn du diesen Blogartikel gerade gefunden hast und liest, dann hat das einen Grund. Und gleich vorab schicke ich dir eine ganz herzliche Umarmung rüber.

Lass mich dir versichern: Die Phase, in der du gerade bist, geht vorbei. Wie alle anderen schlimmen Phasen in der Vergangenheit vorbeigezogen sind.

Das, was du gerade erlebst, definiert dich nicht – und es definiert auch nicht deine Zukunft.

Das, was du gerade erlebst, ist eine Momentaufnahme.

Selbst wenn dein toxischer Ex gestern das alleinige Sorgerecht oder Aufenthaltsbestimmungsrecht für das gemeinsame Kind bekommen hat. Auch wenn dein Kind vom Gericht umplatziert wurde – gegen seinen und deinen Willen.

Versteh mich bitte nicht falsch: Das sind in der Tat Alptraumszenarien, die keine empathische Mutter mit einem toxischen Ex erleben sollte und die ich kleinreden möchte.

Ja, es ist schlimm, dass es so gekommen ist.

Und sehr wahrscheinlich gibt es eine Reihe von Menschen und dynamischen Faktoren, die dazu beigetragen haben.

Vielleicht haderst du auch damit, was du im Gericht gesagt oder nicht gesagt hast. Dass der Gutachter unfähig war und die Verfahrensbeiständin parteiisch. Dass der teure Anwalt des Ex selbst ein Teufel war und der verdeckte Narzissmus des Ex eh schwierig zu entdecken ist.

Es gibt viele Gründe und Faktoren, die eine schwierige Ausgangsposition noch weiter verschlimmern können. Ist der Zug mit den schweren Anhängern erst einmal in Fahrt gekommen, wird es immer schwieriger, ihn rechtzeitig zu stoppen.

Ich sag dir jetzt was, was dir nicht gefallen wird:

Sollte dein Zug gestern oder neulich tatsächlich mit voller Wucht gegen die Mauer gefahren sein, dann ist das nicht das Ende von dir und deinem Leben, sondern von der schlimmen Dynamik, die da im Gang war.

Erst mit dem Aufprall wurde er gestoppt, und du kannst neu anfangen.

Jetzt hast du nämlich keine andere Möglichkeit mehr, als aufzustehen und den Zug zwar wieder aufs Gleis, aber in die positive Gegenrichtung zu stellen.

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Wie bringst du einen Zug in Fahrt – und zwar diesmal in die richtige Richtung, in der du glücklich und frei bist und dir alle Optionen zur Verfügung stehen?

Indem du mit einem ersten Gedanken anfängst.

Mal zum Vergleich: Als du deinen toxischen Ex damals mit dem Kind verlassen hast und er dir sehr wahrscheinlich sämtliche bösen Drohungen hinterhergeschickt hat, ist es wahrscheinlich, dass du damals gedacht hast: „Der ist so mächtig, der schafft das noch.“ Oder „Er bekommt ja immer alles, was er will.“

Ist ein solcher erster Gedanke da, dann hast du sie: deine Lok. Und langsam setzt sie sich in Bewegung.

Schließlich kommen andere Gedanken dazu, denn dein Gehirn sucht unterdessen nach Beweisen, die den ersten Gedanken stützen und bewahrheiten.

Dein Ex tritt souverän im Jugendamt auf.

Du liest aggressive Artikel der Väterlobby.

Der Richter ist nüchtern und nicht beeindruckt von dir.

Das Kind plappert „Will zum Papa!“

Du denkst dann: „Siehst du – ich wusste es!“

Jeder Gedanke allein ist im übertragenen Sinn wie ein Anhänger, der sich an die Lok hängt. Alle Anhänger ähneln sich, und die Anhängerkupplung ist auch speziell nur für diese negativen Anhängergedanken ausgerichtet.

Mit der Masse hinten dran kommt die Lok dann richtig in Fahrt.

Es funktioniert aber andersherum auf genau die gleiche Weise!

Du fängst mit einem guten Gedanken an – am besten gleich morgens, wenn du noch im Bett liegst:

„Ich liebe diese weiche, kuschelige Bettwäsche.“

Dann guckst du dich um und denkst: „Ich liebe diesen Raum. Das ist mein Zimmer, hier fühle ich mich wohl.“

Dann schaust du aufs Fenster und denkst: „Ich freue mich auf meinen Kaffee (oder Tee).“

Du verstehst, was ich meine. Finde Aspekte in diesem Raum, an diesem Morgen, die du magst.

Wichtig: Es müssen Dinge oder Aspekte sein, die keine Wehmut in dir auslösen.

Hast du das Schlafzimmer mit Bildern deines Kindes bestückt, und jedes Bild löst in dir einen schmerzliches Gefühl aus, dann lege diese Bilder erst einmal weg, bis du wieder stabil bist.

Du legst damit nicht dein Kind weg, sondern nur erst einmal den Schmerz.

Das ist ein Anfang.

Das ist deine Lok, die dich raus aus dem Tunnel führt, weg von der Wand.

Geh im Kopf und in Gedanken weiter:

„Das wird ein guter Tag, und ich freue mich auf…“

Wenn du deinen Terminkalender in der Hand hast, plane schöne, leichte Momente in deinen Kalender mit ein, damit du sie nicht vergisst.

  • Verabrede dich mit einer Freundin zu einem Cappu in der Stadt.
  • Plane ein Telefongespräch mit einem Freund oder deiner Schwester.
  • Setze einen Marker im Kalender für einen täglichen Spaziergang, egal ob es regnet oder schneit.

Erinnere dich, bei welchen Aktivitäten du du selbst bist und die Zeit um dich vergessen kannst.

Plane mindestens einmal in der Woche, besser sogar jeden Tag eine halbe oder eine ganze Stunde Zeit dafür ein.

Dröhn dich aber bitte nicht zu mit Netflix oder Schokolade oder Alk!

Diese Dinge lassen dich nicht besser fühlen – sie betäuben dich nur, und danach hast du einen emotionalen Kater.

Besser, du machst es dir zur Gewohnheit, dich jeden Tag hinzusetzen und 3 bis 10 Aspekte aufzulisten, die gerade im Moment gut laufen.

Denn auch, wenn du gerade emotional am Boden bist: Positive Aspekte gibt es IMMER. Du dürftest sie lediglich nur noch nicht im Blickfeld haben, so lange du damit beschäftigt bist, Gründe zu sammeln und dich zu rechtfertigen, warum es dir gerade nicht gut gehen kann.

Du triffst eine Entscheidung: Den Fokus bewusst auf das Positive zu lenken und nicht mehr den Scheinwerfer auf das Schwere und Schlimme zu richten.

Das gelingt dir, wenn du den Zugcrash nicht mit anderen immer und immer wieder besprichst. Das ist vorbei und soll nicht noch einmal passieren.

Du bist nicht deine Vergangenheit.

Du hast etwas erlebt, was du niemals erleben wolltest. Und jetzt machst du dich auf den Weg, etwas zu erleben, was du schon immer erleben wolltest.

Ja, ich weiß, das hört sich simpel und zu vereinfachend an.

Im Grunde ist es aber genau das:

Bist du schon Mitglied in meinem Club der mutigen Mütter?

Sei Teil einer exklusiven Gemeinschaft und lerne, die Wellen souverän zu nehmen, die der Ex immer wieder aufwirft. 

Du musst eine einfache Entscheidung treffen

Welche Lok bringst du zurück aufs Gleis?

Triff eine Entscheidung darüber, welche Zukunft du erreichen willst und nicht, welche du vermeiden willst.

Die Anhängerkupplung (sprich: dein Gehirn) kennt kein Vermeiden. Sie dockt das an, was passt.

Und genau mit dieser klaren Entscheidung fängst du an und sprichst sie am besten gleich laut aus – ruhig und souverän:

„Ich will X, Y und Z.“

Und so wird es dann auch sein.

Du willst hier mehr in die Tiefe gehen?

Dann schau dir dazu mein Power Brain Detox Programm einmal genauer an und komm in den Club der mutigen Mütter. Hier warten andere Mütter auf dich, denen du nichts mehr erklären musst, und die dich dabei unterstützen, deine Lok aufs richtige Gleis zu setzen.

Damit du irgendwann einmal in deinen Spiegel blicken und dir sagen kannst: „Alles geschah und geschieht zu meinem Besten.“

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