Wie eine neue Denkweise dein Leben umdrehen kann
Stell dir vor, du stehst in zwölf Monaten vor deinem Badezimmerspiegel und schaust hinein.
Was wirst du dort sehen?
Was wirst du denken?
Wie wirst du dich fühlen?
Wenn du wie ich vor 10 Jahren so „richtig“ tief drinhängst im narzisstisch-toxischen Spiel mit dem Kindsvater, dann ist das keine leichte Vorstellung.
Unser Gehirn malt sich sofort aus, was noch alles Schlimmes passieren kann – denn schließlich hat der Kindsvater schon ein paar Kostproben seiner Toxizität in den vergangenen Monaten geliefert.
„Oh mein Gott – soll das jetzt ewig so weitergehen?“
Was, wenn ich dir sage, dass du da genau JETZT eine Bremse reinhauen könntest?
Nicht, indem du den toxischen Ex zur Rechenschaft ziehst und dich vor ihm aufbaust oder einen neuen Antrag vor Gericht stellst.
Das funktioniert eh nicht bei toxischen Persönlichkeiten.
Aber es ist generell schwierig, andere dazu zu bringen, etwas zu tun, was man gerne möchte, wie sie sich verhalten sollen.
Du kannst der Lehrerin deines Sohnes nicht sagen, dass sie weniger mit den Kindern schreien soll, und erwarten, dass sie es danach nicht mehr macht.
Du kannst deinem Vermieter zwar sagen, dass er die Miete nicht erhöhen soll, aber du darfst danach nicht erwarten, dass er das auch unterlässt.
Du kannst deinem Kind nicht sagen, dass es jetzt auf die Toilette gehen soll, wenn es nicht muss.
Du kannst so viele Dinge im Außen nicht kontrollieren!
Warum glauben nur so viele Mütter, sie müssten nur etwas Bestimmtes sagen oder tun, und der toxische Ex hört sofort auf so zu sein wie er ist? Und suchen die Antwort auf dieses Ersinnen wie einen heiligen Gral?
Die Antwort liegt immer in dir selbst, Sweetheart.
Du kannst nun mal nicht dein Wohl und Wehe von den Aktionen Anderer abhängig machen und hoffen, dass dadurch dein Leben besser wird! Das wird dann spätestens vor Gericht ein Debakel.
Das einzige, was du selbst kontrollieren und lenken kannst sind nun mal deine eigenen Handlungen.
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Meine Frage an dich: Wie handelst du heute?
Unsere Handlungen werden hauptsächlich von unseren Gedanken und Glaubenssätzen geprägt.
Eine Mutter, die tief daran glaubt, dass ihr toxischer Ex allmächtig ist, alle bestens überzeugen kann und immer alles bekommt, was er will, wird eher alles im Vorfeld unterschreiben, um hoffentlich weniger Ärger mit ihm zu bekommen.
Sie wird denken: „Hat ja eh alles keinen Zweck, ich bin nicht so gut wie er.“
Eine Mutter, die an Gerechtigkeit glaubt und daran, dass die Machenschaften ihres toxischen Ex ans Tageslicht geholt werden können, wird alles daransetzen, vor Gericht genau dieses zu erreichen.
Und eine Mutter, die ein unerschütterliches Bewusstsein ihrer Selbstwirksamkeit hat und sich schon öfter selbst aus schwierigen Situationen herausgezogen hat, wird mutiger und smarter vorgehen als früher in der Beziehung und sich nicht mehr so leicht ins Bockshorn jagen lassen.
Alle haben bestimmte Glaubenssätze verinnerlicht – aber jede glaubt unterschiedlich
Es ist ein Riesenunterschied, tief im Innern zu glauben, dass man nix kann, nichts tun darf ohne die Erlaubnis von anderen, oder davon überzeugt zu sein, dass man selbst „seines Glückes Schmied ist“.
Was denkst du, wie sich der Glauben der Mutter, die denkt, dass Gegenwehr oder Widerstand einem frühen Vergleich gegenüber zwecklos ist, und die daraufhin eine Vereinbarung unterschreibt, auf ihr Leben zwölf Monate später auswirken wird?
Was denkst du, wie sich der Glauben der Mutter, die Gerechtigkeit fordert, auf ihr Leben ein Jahr später auswirken wird?
Und kannst du dir vorstellen, was es für die souveräne Mutter einen Unterschied macht, wenn sie ein Jahr später in den Spiegel schaut? Wie wird ihr Leben aussehen – verglichen mit den anderen?
Wie werden sich diese drei Frauen fühlen?
Wer von den dreien, denkst du, wird zufriedener, gelassener und unterm Strich glücklicher sein?
Das, was du denkst, bestimmt deine Handlungen. Deine Handlungen bestimmen dein Leben. Und deine aktuelle Lebenssituation bestimmt deine Emotionen.
Deine Emotionen bestimmen dann auch wieder das, was und vor allem wie du denkst. Und so weiter und so fort. Ein Glückszyklus!
Funktioniert natürlich auch andersherum, wenn du negative Gedanken und Glaubenssätze verinnerlicht hast.
Was hättest du lieber – ein zufriedenes, schönes, ausbalanciertes und gutes Leben oder ein Leben voller Ungewissheit und bangem Warten, was als Nächstes wohl wieder passieren wird?
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Wie du dein aktuelles Denken umdrehen kannst
Klar ist, was du jahrzehntelang gedacht und über dich negativ geglaubt hast, lässt sich nicht von jetzt auf nachher ausmerzen. Die Mehrzahl der Mütter, die mir folgen, wissen eigentlich gar nicht so genau, welchen äußerst wirkungsvollen Glaubenssätzen sie gehorchen, die ihr Denken so maßgeblich bestimmen.
Diese innere Arbeit – das Herausfinden der ganz spezifischen Glaubenssätze, die zu der aktuellen Lebenssituation geführt haben und die Zukunft determinieren werden, sollten sie unentdeckt bleiben – ist einfach eine Lebensaufgabe!
Aber du kannst schon mal mit einer Sache anfangen: Deinem Ideal, wie du sein und leben möchtest.
Wenn du dir das zuerst klar machst und dir davon ein lebendiges Bild verinnerlichst, dann lernst du mit der Zeit, dich darauf mental mit all deinem Denken und Fühlen auszurichten.
Los geht’s
Ich lade dich hiermit herzlich ein, dein zukünftiges Spiegelbild vom nächsten Jahr zu „zeichnen“.
Nimm dein Journal her und beschreibe dich, wie du in einem Jahr sein möchtest. Sei dabei so detailliert wie möglich.
Beantworte dir dabei diese Fragen:
- Auf was möchtest du in einem Jahr besonders stolz sein?
- Auf welche Erlebnisse mit deinen Kindern möchtest du dankbar zurückblicken können?
- Welche Fortschritte möchtest du in einem Jahr gemacht haben?
- Was willst du bis dahin über dich herausgefunden haben?
Schreibe unbedingt in der Gegenwartsform:
„Ich stehe hier vor dem Spiegel und bin sehr glücklich. Ich bin so dankbar für…“ und lässt deinen tiefsten Wünschen freien Lauf.
Als nächstes druckst du dir dieses Bild aus und hängst es an die Innenseite deines Küchenschrankes, den du jeden Tag öffnest. Oder hängst es in deinem Büro auf, wo du es jederzeit sehen kannst:
Wetten, du wirst deinem Ideal in einem Jahr deutlich entsprechen, wenn du das machst?
Ich wünsche dir spannende Erkenntnisse im Laufe der nächsten 12 Monate, Sweetheart!
Für den Fall, dass du dir zusätzliche Unterstützung auf deiner Reise zu deinem Idealbild von dir wünschst: Mein 1:1 Privatcoaching über 3 Monate ist eine Möglichkeit, ganz individuell dort den Anfang zu finden, wo du gerade stehst. Falls das für dich in Frage kommt, kannst du hier deinen Termin für ein Kennenlerngespräch mit mir buchen.
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Liebe Heidi,
das ist mal wieder eine tolle Übung, erst recht zum Jahreswechsel – danke! Auch ich bin – wie Judith – froh, auf deine Seite gestoßen zu sein, denn damit hast du mir Orientierung und Unterstützung gegeben – und vor allem die Gewissheit, dass ich nicht „spinne“ mit meiner Einschätzung in Bezug auf meine Erlebnisse mit meinem Exmann und Kindsvater.
Auch ich wünsche dir ein gutes neues Jahr und weiterhin viel Glück auf deiner Reise zu dir selbst, Sabine
Liebe Heidi, hinter mir liegen bereits fast 6 Jahre nach der Trennung von einem toxischen Kindsvater. Ich bin froh, zufällig auf deine Seite gestoßen zu sein, da ich immer viel gelesen habe, um zu verstehen, in was ich hineingeraten bin. Wie wahr, wenn du schreibst, dass es den Anschein macht, nie aufzuhören, dieses ständige Auf-und Ab. Nächster Prozess, völlige Willkür, kein Unterhalt mehr, Denunziation beim OLG in Hamm, Auftauchen der Ex Schwieger am Kindergarten mit einem Fernglas, Anzeige bei der Polizei … Ich weiß jetzt, was es heißt, dieses Verhalten zu entpersonalisieren. Jede, mit toxischem Ex hat Beispiele, die austauschbar sind. Manchmal gelingt es mir besser aus dem Gedankenkarussell auszusteigen, manchmal eben auch nicht. Es tut gut zu hören, dass du nach 10 Jahren dankbar zurückblickst. Und aber auch, dass ich mich zunächst einmal für das nächste Jahr entscheiden kann. Vielen Dank für deine tolle Seite und die allerbesten Wünsche für das Neue Jahr
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar, Judith!
Die Reise mit einem toxisch-narzisstischen Ex und Kindsvater ist immer eine Reise zu einem selbst. ❤️ Einen Schritt nach dem anderen.
Alles Liebe für dich!
Heidi