Wie du am besten mit deinem manipulierten Kind umgehst

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Sweetheart, du musst jetzt tapfer sein, sofern du mir erst seit kurzem folgst und du noch ganz frisch getrennt bist von deinem toxisch-narzisstischen Ex:

Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass dein Ex das gemeinsame Kind manipulieren wird.

Viele Mütter, die gerade am Anfang der Trennung sind, stehen oft fassungslos vor dem 3jährigen, sich wie wild gebärdenden Kind, das sich vehement davor wehrt, nach dem Umgang zur Mutter ins Auto zu steigen, weil es kurz vorher vom Papa irgendwas erzählt bekommen hat, was es furchtbar ängstigt.

Oder der Jugendliche nach dem Umgang schweigend und mit bösem Blick direkt in sein Zimmer geht und die Mutter mit keinem Blick mehr würdigt.

Oder das Kind gar nicht mehr zu ihr in den Umgang möchte, nachdem der Vater das Aufenthaltsbestimmungsrecht vor Gericht erstritten hat.

Oder in Gesprächen mit dem Gutachter und dem Verfahrensbeistand das 9jährige Kind vom eigenen, erwachenden Gerechtigkeitssinn getrieben, den Wunsch des Vaters als seinen eigenen wiedergibt, da der Vater sich erfolgreich als leidendes Opfer präsentiert hat.

Ohne Frage – das ist wirklich schlimm, und lässt uns als Mütter fassungslos mit nur einer Frage im Kopf daneben stehen:

Wie kann er nur? Wie kann er das nur unserem Kind antun?

Wie kann jemand, der ein liebevolles Herz hat, nur einem kleinen, unschuldigen Kind so etwas sagen?

Wie kann jemand, der überall herumposaunt, dass er mehr Zeit mit seinem Kind verbringen möchte, weil er es unendlich liebt und vermisst, etwas tun, was offensichtlich nicht gut für das Kind ist und dessen Wohl jeder mit einem gesunden Menschenverstand – und vor allem jeder Helfer des Systems – so vehement von den Eltern einfordert?

Und überhaupt: warum sieht das keiner?

Wieso sieht das keiner von den Profis? Sind die etwa blind oder taub? Bin ich etwa die Einzige, die so glasklar die Zusammenhänge erkennen kann?

 

Und dann kommt unweigerlich die eine Frage hoch, die mich immer wieder erreicht:

„Heidi, wie mache ich den Beteiligten des Helfersystems und dem Richter nur klar, dass das Kind manipuliert ist, damit der Ex offiziell einen auf den Deckel bekommt?“

Die Schwierigkeit dabei ist, dass du in einem vor Dritten offen ausgetragenen Konflikt nun mal die andere, nicht-neutrale Partei darstellst.

Und jeder Außenstehende wird denken: „Ja klar, dass sie das sagt!“

Du weißt das, oder?

Du bekommst außerdem mit, wie dein toxischer Ex geschickt die VB oder die gegnerische Anwältin um den Finger gewickelt hat und auch die Richterin sich offensichtlich dem Charme des Mannes nicht entziehen kann.

Herzlichen Glückwunsch, wenn er dazu noch ein hochangesehener und beliebter Promi ist!

Da wird es wirklich schwierig, dem Glaubenssatz, dass der Ex immer alles bekommt, was er will, ein für allemal Lebewohl zu sagen!

Aber genau das ist ein ganz elementarer Punkt, den du mental angehen MUSST, wenn du ihm nicht in die Hände spielen willst.

Andere Mütter gehen dann noch einen Schritt weiter und verlieren sich in Überlegungen, was sie seinerseits tun können, um die Beteiligten auf ihre Seite zu ziehen.

Sprich: wie sie selbst die allgemeine Stimmungslage zu ihren Gunsten manipulieren können.

Sweetheart, ich schau dir jetzt mal ganz fest in die Augen und sage dir: Vergiss es!

Dein narzisstischer Ex ist dir da einfach über. Das kann er besser als du.

Letztlich stellst du dich dann mit ihm auf eine Stufe, und dein Richter hat Schwierigkeiten, zu erkennen, wer der bessere Leuchtturm für das Kind ist.

Vor allem, wenn derartige dilettantische Manipulationsversuche mit einer Haltung unternommen werden, von der ein Blinder aus 100 m Entfernung spürt, das sie nicht echt ist.

Du gewinnst kein Brett, wenn du deinerseits anfangen willst, in der manipulatorischen Suppe mitzurühren.

Ganz im Gegenteil: Du schadest dir damit selbst unglaublich.

Nicht nur, dass du damit deine souveräne Gelassenheit verlierst, weil du unauthentisch auftrittst und dich in deinen Aussagen verheddern wirst, sondern auch, weil du damit deine eigene Integrität als nicht-toxischer Elternteil aufs Spiel setzt.

 

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Oder meinst du etwa, im Kampf ums Kind sind alle Waffen gerechtfertigt?

Nein.

Kein ABR dieser Welt rechtfertigt den Verlust deiner Integrität.

Also diesen Gedanken kannst du gleich wieder erleichtert zur Seite legen. Manipulation ist eh nicht dein Ding.

 

Aber fällt dir nichts auf?

Fällt dir nicht auf, wie sehr du bei diesen Gedanken in die Richtung gehst, was andere von dir halten? Was sie von dir denken?

Sei es der Richter, die Verfahrensbeiständin, die gegnerische Anwältin, die ehemalige Nachbarin, gemeinsame Freunde, die Mediatorin – und dein Kind?

Ist es nicht genau das, was dich stresst?

Was denkt dein manipuliertes Kind über dich, wenn es ständig hört, du seist keine gute Mutter und würdest es nicht richtig lieben, sonst würdest du ihm mehr Wünsche erfüllen – so auch mehr Zeit beim Papa zu verbringen?

Du weißt ganz genau, dass du auf Engelszungen reden könntest, aber dein Kind glaubt dir nicht, weil du selbst nicht zu 100% davon überzeugt bist, dass du eine gute Mutter bist.

Allein deshalb, weil du ständig von anderen erzählt bekommst, was du alles falsch machst!

Du hast außerdem noch die Worte deiner eigenen Mutter im Ohr, die dir selbst kein großes Selbstwertgefühl vermitteln konnte.

Es stimmt also doch irgendwie.

Dein Innerstes brüllt dagegen mit Empörung auf – denn es kennt die Wahrheit.

Und die Wahrheit ist nun mal: du bist eine ganz fantastische Mutter – die perfekteste Mutter für genau dieses Kind!

Wann immer du dich beschissen fühlst, Sweetheart, umso mehr liegst du über Kreuz mit deiner inneren Weisheit, die tief in dir drinnen steckt, und die frei und unschuldig von all den schlimmen Glaubenssätzen ist, die du irgendwann mal in deinem Leben aufgeschnappt hast!

Die einzige Chance, die du hast, um dein manipuliertes Kind zu erreichen, ist das Vorleben deiner Werte im Einklang mit deinem Selbst.

Das macht auch deutlich, weshalb du aktuell keine Klarheit, sondern Krautsalat in deinem Kopf hast, wenn du versuchst, deinem manipulierten Kind etwas zu erklären.

Das heißt, dass du zuallererst an dir selbst zu arbeiten hast, damit du dich gar nicht erst verunsichern lässt von irgendwelchen halbseidenen Aussagen deines Kindes.

Dein Kind spürt wie ein Seismograf deine Haltung. Ist sie auf einer Linie mit deinem Inneren, strahlst du Souveränität und Integrität aus – und das sind die Leitplanken, an denen sich Kinder und Jugendliche orientieren und die sie sehnlichst suchen.

Dein Ex ist, wenn er eine narzisstische Persönlichkeitsstörung aufweist, im wahrsten Sinne des Wortes in seiner Persönlichkeit gestört.

Wenn du dazu noch verunsichert auf alle Mätzchen des Ex reagierst und im Quadrat springst, wann immer er die Triggerpunkte bedient, umso weniger findet dein Kind Orientierung.

Und umso mehr entfernt es sich dauerhaft – von euch beiden übrigens.

Denn auch die narzisstische Manipulation, selbst wenn zuerst noch erfolgreich, wird nicht auf Dauer erfolgreich bleiben. Es ist halt ein künstliches Kartenhaus, was mit dem steigenden Alter des Kindes in sich zusammenfallen wird.

 

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Lass mich hier noch einmal kurz zusammenfassen, was du aus diesem Artikel unbedingt im Kopf behalten solltest:

1) Versuche nicht, deinem Ex nachzueifern, weil du denkst, du hast nur mit Manipulationsfertigkeiten eine Chance, bei Gericht und dem Helfersystem zu punkten.

2) Richte dagegen deinen Fokus sofort auf dich selbst, wenn du merkst, dass dich die Manipulationsversuche stressen.

Mach dir immer wieder klar, wer und wie du in Wirklichkeit bist und bleibe dir selbst treu. Verbinde dich immer öfter mit deiner inneren, weisen, liebevollen Stimme und folge ihr.

Du brauchst zuerst die Klarheit in dir drinnen.

Dann folgt dir auch dein Kind und hört dir zu.

 

Wenn du jetzt wissen möchtest, wie du das lernen und trainieren kannst:

In meinem DEXKADIMA-Programm zeige ich dir, wie du effektiv mit deinem Ex kommunizieren solltest, wenn du Manipulationsversuche erkennst und auch, wie du dein Kind bestmöglich begleitest. Du lernst, wie und wann du am besten loslässt, um nicht unnötige Energie auf etwas zu verwenden, was du eh nicht unter Kontrolle hast.

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