Warum du unbedingt eine Löffelliste anlegen solltest
Hast du eigentlich schon eine Löffelliste oder auch neudeutsch Bucketlist? Was – du kennst den Begriff noch nicht? Die Löffelliste enthält alles, was du vor deinem Tod erleben oder haben möchtest.
Gruselt es dich ein bisschen, wenn du über deinen eigenen Tod nachdenkst? Mich auch, vor allem, so lange mein Sohn noch nicht volljährig ist.
Die Löffelliste soll dich jetzt aber nicht an deine Pflichten erinnern, sondern vor allem an deinen Spaß, den du haben sollst! Damit dein Leben rund läuft und lebenswert ist – oder erst werden muss, falls du gerade mittendrin im Tief steckst.
Gerade wenn du dich zur Zeit von einem Tag zum anderen schleppst und das Licht am Ende des Tunnels noch nicht zu sehen ist, solltest du dich gleich heute – jetzt! – hinsetzen und dir eine Liste mit den Dingen machen, die du unbedingt noch sehen und erleben möchtest.
Klar – schriftlich, nicht nur im Kopf! Du weißt ja – Gedanken kommen und gehen, nur Schriftliches bleibt.
Sag dem Universum, was du für ein Leben haben willst. Gib ihm eine Chance, deine Wünsche zu erfüllen.
Auch – und vor allem wenn du aus einer zutiefst traumatisierenden Beziehung mit einem Narzissten kommst – ist es total wichtig, dass du deinen Fokus auf das Schöne richtest, was in deinem Leben noch passieren kann. Und nicht nur nach hinten in den Rückspiegel – sprich in die Vergangenheit – schaust.
Where focus goes, energy flows (Tony Robbins)
Lass deine Energie ins Positive fließen. Tu dir und deinen Kindern den Gefallen.
Also, fassen wir kurz zusammen, was dein Ziel für die nächsten Jahre ist:
Ein affenstarkes, mega schönes Leben zu führen!
So gehst du vor
Es kommen nur Dinge und Erlebnisse auf die Liste, die du selbst in die Hand nehmen und beeinflussen kannst. Was nicht davon abhängig ist, ob jemand anderes so oder so denkt oder das oder das tut.
Also komm mir jetzt nicht mit: „Einen neuen Mann und Partner fürs Leben“. Dann kannst du gleich noch daneben „immer schönes Wetter mit angenehmen 25 Grad Celsius im Durchschnitt“ dazuschreiben.
Stapel auch nicht zu tief. Einmal übers Wochenende ins Spa oder Wellnesshotel zu fahren ist zwar schön, aber ob du dich dankbar daran erinnern wirst, wenn du auf dem Sterbebett liegst? Wohl kaum.
„Think big“ lautet die Devise.
Eine Weltreise hingegen kommt dem schon näher. Bei mir ist es z.B. eine Safari in Südafrika, die ich unbedingt erleben möchte, wozu aber bislang das Kleingeld gefehlt hat.
Oder wie wäre es mit einem Tangokurs in Argentinien, während der Ex die Kids hütet? Oder eine Bergtour durch Tibet mit deinem Teenie?
Oder einem Fallschirm-Tandem-Sprung? Uiuiui!
Oder – Achtung, jetzt wird es heiß! – einem Tantrakurs?
Ach ja, überhaupt das ganze erotische Zeugs, was da noch wartet, von dir entdeckt zu werden! Vielleicht bist du noch in der Phase, vollkommen von dem letzten Mann in deinem Leben bedient zu sein. Du kannst dir gar nicht vorstellen, jemals wieder mit einem anderen intim zu werden. Die verletzenden Sprüche vom letzten liegen dir schließlich noch in den Ohren…
Ja, nimm dir die Zeit, die du brauchst – aber lass dir die schöne Seite des Lebens, denn dazu gehört nun mal auch eine erfüllte Sexualität, von dem Typ nicht komplett und für alle Zukunft stehlen.
Schreib es dir in der Zwischenzeit schon mal auf deine Löffelliste, was du sexuell noch erleben möchtest, damit du es nicht vergisst.
Fällt dir noch etwas absolut Verrücktes ein?
Oder etwas, was eigentlich total abwegig und unrealistisch ist?
Was würde dir ein Lächeln in dein Gesicht zaubern, wenn du dir vorstellst, du bist 90 und denkst an dein Leben?
Ach übrigens, verabschiede dich auch gleich von der Idee, dass du dann stolz die Häupter deiner – natürlich wohlgeratenen – Kinder, Enkel und Urenkel zählst, die du alle der Reihe nach mit aufgezogen hast.
Denn ob das mal so sein wird, hängt nicht allein von dir ab. Jedes deiner Kinder wird ein eigenes Leben führen und eigene Entscheidungen treffen. Dazu kann auch gehören, in ein anderes Land zu ziehen und dort eine Familie zu gründen.
Also wieder zurück und an dich denken.
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Reisen macht stark
Reisen ist ein großer Booster für lebenslange, tolle Erinnerungen. Du bist es nicht gewohnt, eventuell allein auf Reisen zu gehen? Das ist eine Komfortzone, in der es ganz schön muckelig ist – aber auch sterbenslangweilig.
Ist dir auch schon aufgefallen, dass gerade Situationen, in denen etwas nicht glatt lief und kontrollierbar war – wie das auf Reisen nun mal häufiger vorkommt als daheim – deine größten Stärken herauskitzeln, weil du improvisieren musst? Vollkommen überraschende Erkenntnisse über dein Innerstes können sich da auftun.
Ich bin vor großen Reisen auch immer nervös, aber ich habe in der Vergangenheit jenseits meiner Komfortzone unglaublich schöne Dinge erlebt, und ich bin immer stark und ermutigt daraus hervorgegangen.
Die langweiligsten Erlebnisse waren hingegen Pauschalurlaube, in denen alles vorhersehbar und mit kalkuliertem (nämlich null) Risiko ablief.
No risk, no fun.
Das Wichtigste zum Schluss
Okay okay, ich habe es schon verstanden – das sind alles teure Spässchen, die ich da so als Beispiele herausgepickt habe. Die Frage, die du dir jetzt NICHT stellen solltest, ist diese hier: „Ich habe doch kein Geld, wie soll ich mir das überhaupt je leisten können?“
Sondern:
„Was muss ich tun, damit ich mir das leisten kann?“ oder
„Was brauche ich, damit dieses Vorhaben umgesetzt werden kann?“ oder
„Wenn ich das in spätestens 5 Jahren erleben will, welchen ersten Schritt kann ich heute tun, damit es wahr wird?“
Diese Fragen haben die Kraft, dich zum lösungsorientierten Denken zu führen.
Wenn du dir zielgerichtet diese Überlegungen machst, dann wird es auch was mit deiner Löffelliste! Damit auch du eine zauberhafte Oma mit einem geheimnisvollen Lächeln werden kannst.
Probiere es doch mal aus – gleich heute!
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