Warum dich ein Anwalt im Familiengericht nicht wirklich schützen kann – und was du stattdessen tun solltest
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Sweetheart, wenn du dich gerade im Rechtsstreit mit deinem toxischen Ex befindest, dann hast du sicher schon gemerkt: Dein Anwalt* ist nicht dein persönlicher Ritter in strahlender Rüstung, der dich aus diesem Wahnsinn befreit.
Und weißt du was? Das ist auch gar nicht seine Aufgabe.
Bevor ich dir jetzt genau erkläre, was ich damit meine, noch ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Es gibt zusätzlich ein entsprechendes Video auf YouTube zu diesem Artikel, welches du HIER findest.
Bereit? Dann lass uns loslegen:
Ein Anwalt ist kein Schutzschild gegen Ungerechtigkeit
Viele Mütter glauben, dass ihr Anwalt sie vor den fiesen Spielchen des Ex beschützt. Dass er der Richterin klipp und klar sagt, was wirklich läuft. Dass er die offensichtlichen Lügen des Ex aufdeckt und dafür sorgt, dass endlich Gerechtigkeit einkehrt.
Tja, das wäre schön, oder?
Die Realität sieht leider anders aus. Dein Anwalt ist in erster Linie ein Dienstleister. Sein Job ist es, deine rechtlichen Interessen zu vertreten – aber er ist nicht dein Therapeut, nicht dein Coach und schon gar nicht dein Held, der das gesamte System für dich ins Wanken bringt.
Spoiler: Falls du noch einen Coach an deiner Seite brauchst – dafür bin ich ja da… Ich sach nur!
Familiengerichte interessieren sich nicht für Gerechtigkeit
Ich weiß, das ist hart. Aber glaub mir, es ist wichtig, dass du das verstehst. Familiengerichte haben nicht die Aufgabe, den „besseren“ Elternteil zu bestimmen oder moralische Gerechtigkeit herzustellen.
Der Fokus liegt auf dem sogenannten Kindeswohl. Und das wird oft so ausgelegt, dass es möglichst wenig Stress und Veränderungen für das Kind gibt – selbst wenn es bedeutet, dass dein toxischer Ex mehr Rechte bekommt, als er verdient.
Ein Anwalt kann da nur innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen agieren. Wenn du denkst, dass er wie ein Hollywood-Anwalt in einem Gerichtsdrama aufspringt und mit einer leidenschaftlichen Rede alle überzeugt – sorry, das passiert im echten Leben nicht.
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Dein Anwalt kann nur mit dem arbeiten, was du ihm gibst
Hier liegt der Knackpunkt: Dein Anwalt kann nicht zaubern. Er kann nur mit den Informationen arbeiten, die du ihm lieferst – und er ist darauf angewiesen, dass du ihm eine klare Strategie vorgibst.
Klar, er kann dich rechtlich beraten und Schriftsätze einreichen. Aber er sitzt nicht mitten in deiner toxischen Elternschaft. Er erlebt nicht die Manipulationen, die Lügen, die subtilen Attacken deines Ex.
Er weiß auch nicht, was dir wirklich wichtig ist – außer, du sagst es ihm deutlich.
Also, was bedeutet das für dich?
Du musst die Führung übernehmen
Ja, das klingt erstmal unfair. Schließlich zahlst du deinen Anwalt ja ordentlich! Aber wenn du willst, dass dein Fall stark vertreten wird, dann musst DU diejenige sein, die die Richtung vorgibt.
Das heißt konkret:
– Werde zur Expertin deines eigenen Falls und vertraue darauf, dass du tatsächlich die Expertin deines Kindes bist!
Sammle Beweise, dokumentiere sorgfältig und versorge deinen Anwalt mit einer klaren Struktur.
– Bleib sachlich und ruhig.
Hochemotionale Ausbrüche bringen dir vor Gericht nichts. Du musst lernen, mit klarem Kopf zu agieren – auch wenn es schwerfällt.
– Erwarte keine Wunder!
Ein guter Anwalt kann dir helfen, die bestmögliche Strategie zu entwickeln, aber er kann nun mal auch das System nicht ändern.
Aber was ist mit den ganzen Lügen deines Ex?
Oh ja, das ist der gemeinste Part.
Dein Ex lügt sich durch das Verfahren, stellt sich als armes Opfer dar und du bist die böse Mutter, die das Kind entfremdet?
Hier ist die bittere Wahrheit: Viele Richterinnen und Verfahrensbeteiligte werden ihm erstmal glauben.
Warum? Weil toxische Menschen oft unglaublich überzeugend auftreten. Sie haben keine Skrupel, Lügen perfekt zu inszenieren, und sie wissen genau, wie sie die richtigen Knöpfe bei den falschen Menschen drücken.
Und du? Du bist vielleicht wütend, frustriert oder nervlich am Ende. Und genau das kann gegen dich verwendet werden.
Die Lösung: Klug statt emotional reagieren
Das beste Mittel gegen die Manipulationen deines Ex ist innere Stabilität.
Wenn du ruhig, klar und gefasst bleibst – auch wenn dein Ex die schlimmsten Lügen verbreitet – dann wirst du als glaubwürdige und verlässliche Mutter wahrgenommen.
Das bedeutet nicht, dass du deine Gefühle unterdrücken sollst. Aber es bedeutet, dass du lernen musst, sie an den richtigen Stellen zu kanalisieren.
Bereite dich professionell auf dein Verfahren vor
Wenn du jetzt denkst: „Okay Heidi, und wie soll ich das bitte schön hinkriegen?“ – dann lass mich dir sagen: Du musst das nicht allein schaffen und dir alle Infos jetzt mühselig aus verschiedenen Quellen zusammensuchen!
Du bist hier bei mir bereits an der richtigen Stelle, denn In meinem Onlinekurs Court Royal® lernst du genau das:
– Wie du dich mental auf Gerichtsverhandlungen vorbereitest
– Wie du deine Aufregung und Angst vor dem Verfahren in den Griff bekommst
– Wie du die richtige Argumentationskette entwickelst
– Wie du am besten dokumentierst, damit dein Rechtsbeistand Zeit und du damit Geld sparst.
Du bist nicht hilflos! Aber du brauchst die richtigen Werkzeuge und Strategien, um diesem toxischen Wahnsinn zu begegnen.
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Fazit: Ein Rechtsbeistand ist wichtig – aber er ist nicht dein Retter
Erwarte nicht, dass dein Anwalt dich schützt. Das kannst nur du selbst tun, indem du dich strategisch vorbereitest und deine eigene innere Stärke aufbaust.
Du hast mehr Kontrolle, als du denkst!
Wie ist das bei dir, Sweetheart? Wie hast du bislang mit deinem Rechtsbeistand zusammengearbeitet? Schreib es gerne weiter unten in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Geschichte!
Mehr über mich
Ich bin Heidi Duda, Online-Coach und begleite seit 2017 Mütter, die sich mit einem toxischen Ex-Partner auseinandersetzen müssen. Meine Mission ist es, Mütter so zu stärken, dass sie auch starke Kinder großziehen können.
Folge mir auch auf YouTube und auf Instagram für mehr Hilfe und Unterstützung.
*Und noch etwas: Wenn ich Anwalt schreibe, meine ich selbstverständlich auch die Anwältin. Nur aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich öfter die männliche Form. Prinzipiell gibt es keinen Schwerpunkt für ein bestimmtes Geschlecht – ein Anwalt kann genauso gut oder schlecht sein wie eine Anwältin. Dein Bauchgefühl entscheidet hier!
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