Schluss mit deinen alten Glaubenssätzen!

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Kennst du alle deine Glaubenssätze? Als frisch alleinerziehende Mutter dürftest du dich bestimmt schon mit dem einen oder anderen auseinandergesetzt haben, oder?

„Ich bin über 40 – wer will schon eine so alte Alleinerziehende mit zwei kleinen Kindern?“

„Ich kann wegen den Kindern nur Teilzeit arbeiten – ich werde immer vom Arbeitslosengeld abhängig bleiben.“

„Alleinerziehende haben nie Geld und sind die ärmsten Mitglieder der Gesellschaft.“

„Ständig habe ich Schulden. Ich kann einfach nicht mit Geld umgehen!“

„Ich lerne ständig die falschen Männer kennen!“

„Es gibt nur Vollidioten da draußen – alle Männer sind Schweine!“

„Frauen, die arbeiten und ihre Kinder unter einen Hut bekommen wollen, finden keine Teilzeitjobs. Keine Firma will Mütter.“

„Ich bin zu klein/zu dick/zu hässlich/zu zickig/zu klug/zu dumm/zu schön/zu alt … (Nichtzutreffendes bitte streichen) um…. zu machen.“

„Ich könnte mich nie selbstständig machen. Das können nur Menschen, die BWL studiert haben. In unserer Familie gab es immer nur bodenständige, ’normale‘ Berufe. Für eine Unternehmerin bin ich nicht klug genug.“

Klingelt da was bei dir?

Das dachte ich mir. Ich plane nämlich für den August eine Reihe von Blogartikeln rund um das Thema Geld, da steht das Thema „Glaubenssätze“ gleich an allererster Stelle.

Glaubenssätze limitieren nämlich ungemein und haben handfeste Auswirkungen auf unser Leben und vor allem auf unsere Finanzen.

Denn das, was wir zutiefst in unserem Innern glauben, das werden wir so auch (er-)leben.

Wenn uns bestimmte Glaubenssätze Angst machen, dann haben wir jeden Grund, zu kuschen und Sachen mit uns machen zu lassen, die fern von Respekt und Selbstachtung liegen.

Wir werden auch nie auf einen grünen Zweig kommen, wenn es um unsere Finanzen geht. Wenn wir zutiefst davon überzeugt sind, mit Geld nicht umgehen zu können – dann macht es auch keinen Sinn, einen Kurs zu belegen oder zum Schuldenberater zu gehen. Wir werden über kurz oder lang wieder da landen.

Wenn wir glauben, dass wir immer Übergewicht haben werden, dann wird es so sein und jede Diät ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Wenn du glaubst, dass du als Mutter und als Alleinerziehende nie einen tollen und gutbezahlten Job findest, dann wird es auch so sein. Weil du diese Hoffnungslosigkeit mit ins Vorstellungsgespräch bringst.

Wenn du glaubst, dass du nirgendwo anders einen Job finden wirst, der deinen eigentlichen Stärken entspricht, dann wird auch das so sein. Und du wirst dich eventuell sogar mobben lassen oder die miesesten Aufgaben übernehmen müssen, weil du dich nicht traust aufzumucken.

Vielleicht wirst du sogar entlassen werden, obwohl du es eigentlich hättest kommen sehen müssen.

Wenn du glaubst, dass du mit Kindern keinen anständigen Mann mehr finden wirst, dann wirst du beim nächstbesten Kerl, der gerade mal „Guten Tag“ sagen kann und der sich gnädigerweise dazu herablässt, dich mit den Kindern bei sich aufzunehmen, gleich wieder hängen bleiben.

Und wirst es danach noch schwerer haben, aus der nächsten desaströsen, nicht wertschätzenden Beziehung auszubrechen!

Es ist an der Zeit, etwas dagegen zu tun

Wenn du früher gesagt bekommen hast, dass du dumm bist oder nicht malen kannst oder nicht gut rechnen kannst oder nicht sportlich bist, dann wirst du das höchstwahrscheinlich tief in dir verankert haben. Und es glauben.

Weil du als Kind den Erwachsenen vertraut hast. Die wissen doch schließlich Bescheid, oder?

Ich habe an dieser Stelle eine gute Nachricht für dich:

DU BIST KEIN KIND MEHR!

Du kannst nun als Erwachsene jede Aussage überprüfen und ins Land der Märchen schicken.

Deine Aufgabe sollte es in den nächsten Wochen sein, dass du dir darüber klar wirst, was du als Aussage ohne Wenn und Aber übernommen hast und was du neu justieren kannst.

Überprüfe jeden einzelnen Glaubenssatz.

Du kennst 1000 Beispiele dafür, dass alleinerziehende Mütter arm und von Hartz4 abhängig sind. Du hast dafür geradezu einen Tunnelblick entwickelt.

Achte doch mal in der nächsten Zeit verstärkt darauf, welche alleinerziehenden Mütter es gibt, die gutes Geld verdienen und ein schönes Leben haben. Doch, es gibt sie!

Du kennst mehrere Omas, die jahrzehntelang Single blieben, weil kein Mann sie mehr wollte?

Kennst du die Frauen so gut, dass du weißt, was sie unternommen haben, um die richtigen Männer kennenzulernen? Hatten sie die gleichen Möglichkeiten wie du heute?

Du bist nicht kreativ?

Definiere den Begriff neu für dich. Ich dachte z.B. jahrelang, Kreativität habe was mit Malen zu tun (ich war als Kind im Malen immer schlecht). Heute halte ich mich für hochgradig kreativ, weil mir immer neue Sachen einfallen. Und nicht nur zu Problemen, sondern einfach so. Und mit dem Tool Canva bastele ich für meine Verhältnisse echt tolle Grafiken! 

 

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Ich mache mir mittlerweile auch einen Sport daraus, alte Aussagen meiner Lehrer und Eltern und Männer (sic!) zu hinterfragen, meine Grenzen neu auszuloten und zu versetzen.

Das macht echt Spaß und sorgt für anhaltend gute Laune!

Ein Chef meinte z.B. mal nach einer größeren Gehaltserhöhung vor über 15 Jahren, dass ich nun am Limit meiner Einkommensmöglichkeiten angelangt sei, da ich nicht studiert hätte. Ha – dem werd ich’s aber zeigen! So ein Blödsinn!

 

Zäh wie Leder: Glaubenssätze aus unserer Kindheit

Besonders hartnäckig sind jedoch die Glaubenssätze, die während unserer Kindheit quasi „in der Luft hingen“. Sind unsere Eltern nie reich gewesen und waren sehr bescheiden, dann haben wir auch ihre Glaubenssätze unbewusst übernommen:

„Wir haben genug, es reicht zum Leben. Geld allein macht auch nicht glücklich!“

Vielleicht gab es in der Straße früher auch schon eine Alleinerziehende, die immer nach Alkohol roch und deren Kinder ständig geflickte Kleidung trugen. Du hast als Kind schon mitbekommen, dass diese Frau ausgegrenzt wurde oder die Eltern mitleidig über sie sprachen. Es war auch nicht gewünscht, dass du mit den „Schmuddelkindern“ gespielt hast.

So.

Jetzt bist du selbst Alleinerziehende – und nein, das war damals nicht der Plan, als du mit deiner großen Liebe dein Wunschkind in die Welt gebracht hast! – und hast nun den Salat.

Du spürst auf der einen Seite, dass du nicht dem Bild entsprichst, das du als Kind vermittelt bekommen hast. Und doch – was ist, wenn es dich jetzt auch erwischt? Du ohne Geld mit deinen Kindern in der Gosse landest? Und alle anderen recht haben?

So viele können sich doch nicht irren?

Du kannst natürlich jetzt schicksalsergeben wie eine Maus vor der Schlange hocken bleiben und alles mit dir machen lassen.

Oder du kannst aufstehen, der Schlange eins aufs Maul hauen, die Faust danach in die Luft recken und dir sagen: „Jetzt erst recht! Wollen wir doch mal schauen, was alles in mir steckt!“ Und dich auf den Weg machen.

Ich bin ja eher für letzteres.

Warum du jetzt etwas dagegen tun solltest

An den Glaubenssätzen zu arbeiten und sie zu ersetzen ist nicht irgend so ein Heititei und Eso-Gedanke oder „nice-to-do“.

Sondern es ist überlebenswichtig.

Schulden – konstanter Geldmangel – Scheißkerle – uninspirierende Jobs an der Kasse oder als Kellnerin oder Putzhilfe – Hartz4 – Burn-out und Depressionen, weil du mehr als zwei Jobs machen musst, um über die Runden zu kommen – all das sollte kein Mensch haben oder tun müssen.

Erst recht nicht du als alleinerziehende Mutter.

An deinen Glaubenssätzen zu arbeiten ist eine elementare Aufgabe, die deinen Weg überall hin ebnen wird.

Die Voraussetzung dafür ist, eine gute Bewerbung abzugeben oder sich einzugestehen, dass man lieber eine eigene Unternehmung gründen will als sich nochmal von jemandem sagen lassen zu müssen, dass man doch besser ins Büro kommt, auch wenn die Kleine krank ist.

Glaubenssätze aufzulösen ist faszinierend. Auf einmal tun sich Chancen auf, an die man vorher nicht im Traum gedacht hätte.

Alte Glaubenssätze durch neue zu ersetzen ist eine verdammt fundamentale Erfahrung, die dich zu deinem neuen Ich quasi katapultieren wird.

Wie gehst du nun am besten vor?

Oben habe ich dir ja bereits Beispiele genannt.

Schreibe dir am besten alle Glaubenssätze auf, die dir im Zusammenhang mit deinem Status als „alleinerziehende Mutter“ oder zu „Geld und Reichtum“ in den Sinn kommen.

  • Kannst du selbst diese Glaubenssätze beweisen?
  • Wie würden die genau gegenteiligen Glaubenssätze lauten?
  • Was muss passieren, damit die neuen Glaubenssätze von dir als wahr angenommen werden?
  • Was kannst du selbst in diesem Monat tun, um jeden einzelnen deiner neuen Glaubenssätze zu beweisen?

In meiner kostenlosen Facebook-Gruppe arbeite ich übrigens immer mal wieder konzentriert an Glaubenssätzen zusammen mit anderen Müttern. Komm doch dazu und erfahre Unterstützung bei deinen Überlegungen. Keine Bange – niemand sonst auf Facebook kann sehen, was du in dieser geschlossenen Gruppe mitteilst.

Und – was sagst du jetzt? Willst du noch daran arbeiten, deine Chancen für die Zukunft neu auszuloten, indem du dir die alten Glaubenszöpfe näher anschaust und endlich abschneidest?

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