Wechselmodell: Was du als Mutter mit toxischem Ex wirklich wissen musst

Sweetheart, hast du auch schon mal gedacht: „Vielleicht wäre das Wechselmodell doch die bessere Lösung – dann hätte ich wenigstens meine Ruhe!“?
Oder bekommst du immer wieder von Jugendamt, Verfahrensbeistand oder gar dem Gericht zu hören, dass das Wechselmodell die einzig gerechte Lösung sei?
Dann lass uns mal Tacheles reden! Ich hatte nämlich die wunderbare Rechtsanwältin Birte Strack im Interview, die als absolute Expertin im Familienrecht genau weiß, wie der Hase läuft. Und glaub mir: Das, was in der Theorie schön klingt, ist in der Praxis oft der blanke Horror – besonders, wenn du einen toxischen Ex hast.
Was bedeutet das Wechselmodell wirklich?
Das Wechselmodell bedeutet, dass das Kind 50 % der Zeit bei dir und 50 % beim anderen Elternteil verbringt. Klingt fair? Na ja – wenn du einen liebevollen, kooperativen Ex hättest, der tatsächlich am Wohl des Kindes interessiert ist, dann vielleicht.
Aber Sweetheart, wenn du hier bist, dann hast du es wahrscheinlich mit jemandem zu tun, der die Elternschaft als Spielfeld für Machtkämpfe missbraucht. Und genau da liegt das Problem.
Warum das Wechselmodell oft eine schlechte Idee ist:
1. Dein Ex will nicht wirklich das Beste für das Kind – sondern für sich
Toxische Väter beantragen das Wechselmodell nicht, weil sie plötzlich ihre Vaterliebe entdeckt haben, sondern weil sie:
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Unterhalt sparen wollen (Ja, wenn beide gleich viel betreuen, entfällt der Kindesunterhalt in vielen Fällen!)
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Kontrolle über dich behalten wollen (Denn ihr müsst ja weiterhin eng „kommunizieren“)
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Energie von dir abziehen möchten (durch endlose Diskussionen, Vorwürfe und Dramen)
Birte Strack bestätigt das im Interview ganz klar: „In den meisten Fällen geht es nicht um das Kind, sondern um Geld, Macht und Manipulation.“
2. Dein Kind wird zum Spielball
Stell dir mal vor, du müsstest jede Woche zwischen zwei Haushalten hin- und herwechseln. Mal hier Regeln, mal dort Regeln. Zwei Betten, zwei Welten, zwei völlig unterschiedliche Lebensweisen.
Selbst für Erwachsene wäre das anstrengend – wie soll das ein Kind ohne Schaden überstehen?
Kinder brauchen Stabilität. Einen festen Anker. Einen Ort, den sie als ihr Zuhause empfinden. Das geht bei einem strengen 50/50-Modell oft komplett verloren.
Und hier noch ein Punkt, den viele übersehen: Wie soll sich ein kleines Kind, das vielleicht erst fünf oder sechs Jahre alt ist, in einem solchen Konstrukt emotional sicher fühlen? Es gibt viele Studien, die zeigen, dass kleine Kinder eine feste Bezugsperson brauchen – und das ist in den meisten Fällen die Mutter.
3. Das System „Vaterlobby“ drängt das Modell auf
Falls du es noch nicht wusstest: Es gibt eine ziemlich laute und gut organisierte Gruppe von Vätern, die das Wechselmodell mit aller Macht durchsetzen wollen – und zwar pauschal, ohne Rücksicht auf individuelle Situationen.
Das Problem? Viele Gerichte lassen sich davon beeinflussen. Laut Birte Strack gibt es Richter, die quasi standardmäßig das Wechselmodell bevorzugen – selbst wenn es für das Kind die schlechtere Lösung ist!
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Wie kannst du dich wehren, wenn dein Ex das Wechselmodell erzwingen will?
Lass dich nicht einschüchtern!
Nur weil dein Ex es fordert, heißt das nicht, dass es die beste Lösung ist. Du hast schließlich eine Stimme, und du darfst sie nutzen!
Hol dir rechtlichen Beistand, der sich mit toxischen Dynamiken auskennt!
Nicht jede/r Anwalt/Anwältin versteht, was ein narzisstischer Ex anrichten kann. Suche gezielt nach jemandem, der bzw. die auf hochstrittige Fälle spezialisiert ist. Ich habe hier einen Blogartikel für dich, der dir dabei helfen wird, den für dich passenden zu finden: „Wie du einen richtig guten Anwalt findest.“
Beweise, dass das Wechselmodell nicht dem Kindeswohl dient.
Dokumentiere, wie dein Kind auf die Wechsel reagiert: Ist es danach auffällig aggressiv, traurig oder zurückgezogen?
Halte fest, wie dein Ex mit dem Kind umgeht – ist er wirklich interessiert oder nur auf dem Papier ein engagierter Vater?
Achte darauf, was dein Kind wirklich will!
Auch wenn es noch klein ist – Kinder zeigen deutlich, was ihnen guttut und was nicht. Ein Gericht kann zwar entscheiden, aber dein Kind lebt die Realität.
Eine Überraschung war auch dabei
In dem Interview teilte Birte Strack zu meiner großen Überraschung mit, dass es nur zu einem kleinen Teil aller Verfahren am Familiengericht tatsächlich ums Wechselmodell geht und noch viel weniger Fälle im Oberlandesgericht als zweite Instanz landen.
Das macht doch wohl Mut, oder?
Wir waren uns allerdings einig, dass diese wenigen Fälle bestimmt einen toxisch-narzisstischen Hintergrund haben dürften.
Daher: Nimm nicht jede Rauchbombe deines Ex an. Vielleicht testet er nur das Wasser und hofft, dass er das Wechselmodell auch ohne Verfahren bekommen kann, weil du Angst vor dem Gericht hast!
Falls du allerdings tatsächlich demnächst wegen eines Wechselmodell-Antrags deines Ex zum Familiengericht musst und wissen möchtest, wie du dich konkret gegen das Wechselmodell verteidigen kannst, dann schau dir unbedingt mein Interview mit Birte Strack auf YouTube an.
Birte und ich sprechen über die häufigsten Fehler, die Mütter vor Gericht machen, und wie du dich besser aufstellen kannst, um dein Kind zu schützen.
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Deine stärkste Waffe: Die Masterclass zur besten Argumentation gegen das Wechselmodell
Ich weiß, wie unglaublich überwältigend und frustrierend es sein kann, wenn du dich gegen das Wechselmodell wehren musst. Du fühlst dich vielleicht hilflos, weil du das Gefühl hast, dass dich niemand hört.
Aber genau dafür habe ich eine Masterclass entwickelt, die dir die besten Argumentationsstrategien liefert, um dich erfolgreich gegen das Wechselmodell zu verteidigen.
In dieser Wechselmodell-Masterclass lernst du:
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Welche Argumente vor Gericht wirklich zählen – und welche du besser vermeiden solltest
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Wie du genau die richtigen Argumente spezifisch für dein Kind zusammenstellst
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Inklusive einer Matrix, die du blitzschnell ausfüllen kannst, und die dir dabei hilft, Klarheit zu gewinnen, selbst wenn du dir nicht sicher bist, ob das WM wirklich so schlecht für dein Kind ist.
Die Wechselmodell-Masterclass ist Teil meines online verfügbaren Gerichts-Vorbereitungs-Programms Court Royal®, aber du kannst sie auch separat erwerben.
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Wie sieht es denn aktuell bei dir aus, Sweetheart?
Stehst du gerade in einer Auseinandersetzung um das Wechselmodell? Oder lebst du es bereits und merkst, dass es deinem Kind nicht guttut?
Hinterlasse weiter unten gerne einen Kommentar – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Mehr über mich
Ich bin Heidi Duda, hochspezialisierter Coach für Mütter mit einem toxischen Ex-Partner. Seit 2017 helfe ich Frauen dabei, sich aus der toxischen Dynamik der Elternschaft zu befreien, ihre Kraft zurückzugewinnen und für das Wohl ihrer Kinder zu kämpfen.
Folge mir für mehr Unterstützung:
YouTube: Midlife Boom
Instagram:@midlifeboom
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